Adlikon (in einheimischer Mundart: Adlike [ˈɑdlikχə])[5][6] ist eine politische Gemeinde im Bezirk Andelfingen des Kantons Zürich in der Schweiz.
Adlikon | |
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Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Zürich![]() |
Bezirk: | Andelfingenw |
BFS-Nr.: | 0021i1f3f4 |
Postleitzahl: | 8452 |
Koordinaten: | 694347 / 27095447.5824998.692774448 |
Höhe: | 448 m ü. M. |
Höhenbereich: | 357–491 m ü. M.[1] |
Fläche: | 6,58 km²[2] |
Einwohner: | 693 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 86 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 10,1 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Peter Läderach (SVP) |
Website: | www.adlikon.ch |
Lage der Gemeinde | |
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Blasonierung
Die Gemeinde Adlikon liegt im Zürcher Weinland und umfasst auch die Weiler Niederwil südlich des Hauptdorfes sowie Dätwil am Südufer der Thur. Adlikon ist etwa 25 km von Zürich entfernt und liegt auf einem kleinen Höhenzug unweit der Autostrasse A4.
Ein Viertel der Gemeindefläche ist von Wald bedeckt, zwei Drittel dienen der Landwirtschaft und knapp ein Zehntel ist durch Siedlung und Verkehr genutzt.
Bevölkerungsentwicklung | |||||||||
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Jahr | 1950 | 1990 | 2000 | 2010 | 2020 | ||||
Einwohner | 394 | 515 | 587 | 577 | 689 |
Nach einem zwischenzeitlichen Anstieg vor allem in den 1970er Jahren hat die Bevölkerung seit 2003 durch Überalterung und Wegzug um etwa 4 % abgenommen.[7]
Die SVP ist mit 56 % Wähleranteil die weitaus stärkste Partei in Adlikon. Der Gemeindepräsident ist Peter Läderach (Stand Mai 2020).
Der grösste Wirtschaftszweig ist die Landwirtschaft.
Mit der Buslinie (Linie 612) hat Adlikon eine Busverbindung zwischen Andelfingen und Seuzach. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2018, wurde das Angebot des Busses überprüft und je nach Wunsch ausgebaut im Rahmen der 4. Teilergänzungen der S-Bahn Zürich. In Andelfingen besteht Anschluss auf die schnelle
nach Zug
oder mit
nach Brugg, respektive Winterthur
Neben dem öffentlichen Verkehr, hat Adlikon auch einen Vollanschluss auf die A4. Diese Autobahn wird ab 2021 um je 1 Spur pro Richtung ausgebaut. Damit wird es zu mehr Kapazität kommen. Die öffentliche Auflage dieses Projektes fand im Februar 2016 statt, es wurden 48 Verbesserungsvorschläge eingereicht. Die Inbetriebnahme ist ab 2023 vorgesehen.
Die Besiedlung des Gemeindegebiets in der Römerzeit ist durch Gutshöfe bei Niederwil und Dätwil belegt.
Die Ortschaft wurde wahrscheinlich 1040 erstmals erwähnt: in villa Adalinchova hoba; jedoch bereitet die Unterscheidung zu Adlikon bei Regensdorf bei den frühen Belegen Schwierigkeiten. Der Ortsname ist eine Zusammensetzung eines um das Zugehörigkeitssuffix -ing- erweiterten althochdeutschen Personennamens mit dem Grundworte hof und bedeutet etwa ‚bei den Höfen der Sippe des Adalo/Adilo‘.[5][6]
Seit dem Jahre 1817 ist Adlikon eine selbstständige Gemeinde, 1872 wurde Humlikon abgetrennt. Eine gewisse wirtschaftliche Entwicklung erfolgte ab 1958. In einer Volksabstimmung wurde im November 2021 beschlossen, sich der Gemeinde Andelfingen anzuschliessen. Somit werden Adlikon, Dätwil und Niederwil zu Dorfteilen der Gemeinde Andelfingen.
Adlikon | Andelfingen | Benken | Berg am Irchel | Buch am Irchel | Dachsen | Dorf | Feuerthalen | Flaach | Flurlingen | Henggart | Humlikon | Kleinandelfingen | Laufen-Uhwiesen | Marthalen | Ossingen | Rheinau | Stammheim | Thalheim an der Thur | Trüllikon | Truttikon | Volken
Ehemalige Gemeinden: Oberstammheim | Unterstammheim | Waltalingen
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