Feuerthalen (schweizerdeutsch Fü(ü)rtale[5]) ist eine Gemeinde im Bezirk Andelfingen des Kantons Zürich in der Schweiz. Zu der Gemeinde gehört der Ort Langwiesen.
Feuerthalen | |
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Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Zürich![]() |
Bezirk: | Andelfingenw |
BFS-Nr.: | 0027i1f3f4 |
Postleitzahl: | 8245 Feuerthalen 8246 Langwiesen |
Koordinaten: | 690587 / 28309747.6922238.64528400 |
Höhe: | 400 m ü. M. |
Höhenbereich: | 390–560 m ü. M.[1] |
Fläche: | 2,48 km²[2] |
Einwohner: | 3697 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 1491 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 23,3 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Jürg Grau (SVP) |
Website: | www.feuerthalen.ch |
![]() Feuerthalen vom Munot aus gesehen | |
Lage der Gemeinde | |
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Blasonierung
Feuerthalen liegt nördlich des stark bewaldeten Cholfirsts in einer durch den Rhein gebildeten Flusslandschaft im Ausseramt des Bezirks Andelfingen direkt am Flussufer gegenüber der Stadt Schaffhausen, mit der sie über eine Strassenbrücke und eine Eisenbahnbrücke verbunden ist. Von der Gemeindefläche dienen 16,1 Prozent der Landwirtschaft, 43,8 Prozent sind mit Wald bedeckt, 10,4 Prozent sind Verkehrsfläche, 28,1 Prozent Siedlungsgebiet und 1,6 Prozent sind Gewässer. Feuerthalen ist die nördlichste Gemeinde des Kantons Zürich und hat eine internationale Grenze mit der Exklave Büsingen am Hochrhein (Deutschland).
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1634 | 205 |
1739 | 300 |
1836 | 655 |
1850 | 769 |
1900 | 1.992 |
1950 | 2.739 |
1960 | 2.961 |
1990 | 2.772 |
2000 | 2.973 |
2010 | 3.443 |
Die SVP hat 31,52 %, die SP 18,65 %, die glp 14,34 %, die Grüne 11,89 %, die FDP 9,13 %, die CVP 5,25 % die EVP 3,27 % die BDP 2,31 % und die EDU 1,33 % der Wählerstimmen (Nationalratswahl 2019).[6]
Gemeindepräsident ist Jürg Grau (Stand Mai 2020).
Als erstes der beiden Dörfer wurde Langwiesen im Jahr 876 als Langewisa urkundlich erwähnt. Damals übergab der Rheinauer Abt Wolvene die Ländereien an den Grafen Gozbert. Im 10. Jahrhundert ging der Besitz an das Bistum Konstanz über.
Die erste urkundliche Erwähnung von Feuerthalen datiert aus dem Jahr 1318 als Furtal an dem Rine. Der Name wird von der Furt abgeleitet, die hier im Mittelalter bestand. Seit 1528 hat Feuerthalen das Marktrecht.
Am 13. April 1799 wurde die von Hans Ulrich Grubenmann in den Jahren 1754 bis 1756 erbaute, gedeckte Rheinbrücke von den Truppen Napoléon Bonapartes niedergebrannt. Durch Beschuss der Österreichischen Truppen auf die abziehenden Franzosen wurden im Ort 24 Häuser zerstört, darunter auch das Atelier von Johann Heinrich Bleuler. Dieser fertigte ein Kreideaquarell der brennenden Brücke. Das Original befindet sich in der Grafischen Sammlung der ETH. Im Zuge des damaligen Ereignisses war für 14 Monate ein 10 000 Mann starkes französisches Truppenkontingent in Feuerthalen stationiert.
In Feuerthalen gibt es zwei Kirchen:
Immer Mitte Januar wird Hilari, ein fasnachtähnlicher Brauch gefeiert.
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