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Verín ist ein Ort und das Verwaltungszentrum einer Gemeinde (municipio) mit 13.723 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) in der Provinz Ourense in der Autonomen Region (Comunidad Autónoma) Galicien im Nordwesten Spaniens. Er befindet sich ca. 10 km nördlich der portugiesischen Grenze und bildet eine wichtige Station auf dem Pilgerweg des Camino de Santiago Sanabrés. Heute ist der Ort für seine Mineralquellen Fontenova, Sousas und Cabreiroá bekannt.

Gemeinde Verín

Verín – Ortsansicht
Wappen Karte von Spanien
Verín (Spanien)
Verín (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Galicien Galicien
Provinz: Ourense
Comarca: Verín
Koordinaten 41° 56′ N,  26′ W
Höhe: 360 msnm
Fläche: 94,07 km²
Einwohner: 13.723 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 146 Einw./km²
Postleitzahl(en): 32600
Gemeindenummer (INE): 32085
Verwaltung
Bürgermeister: Gerardo Seoane Fidalgo
Website: verin.es
Lage der Gemeinde

Lage und Klima


Der Kurort Verín liegt etwa 10 km nördlich der portugiesischen Grenze auf dem Ostufer des Rio Tâmega, einem Nebenfluss des Douro, in einer Höhe von ca. 360 m. Die Provinzhauptstadt Ourense befindet sich gut 70 km nordwestlich. Das vom Atlantik geprägte Klima ist gemäßigt und nicht selten regnerisch (ca. 905 mm/Jahr).[2]


Bevölkerungsentwicklung


Jahr1857 1900195020002020
Einwohner4.6844.9688.84113.03313.647[3]

Durch Zuzug aus den umliegenden Landgemeinden ist die Bevölkerung seit den 1950er Jahren stetig angestiegen. Zur überwiegend galizisch sprechenden Gemeinde gehören die Parroquias (Pfarrgemeinden) Ábedes, Cabreiroá, Feces de Abaixo, Feces de Cima, Mandín, Mourazos, Pazos, Queirugás, Queizás, A Rasela, Tamagos, Tamaguelos, Tintores und Vilamaior do Val.


Wirtschaft


An den Berghängen finden sich forstwirtschaftlich genutzte große Waldflächen mit teilweise sehr altem Baumbestand, häufig Kiefern. Das fruchtbare Tal ist geprägt durch den Weinbau, dessen Trauben den berühmten Wein von Monterrei ergeben. Die klimatischen Bedingungen, die die Qualität des Weins begünstigen, werden durch milde Temperaturen im Winter, warme Sommer und geringe Niederschläge charakterisiert.


Geschichte


Als älteste Siedlungsspuren gelten Funde jungsteinzeitlicher Keramik in der Ortschaft Santa Ana. Dolmen und Mámoas belegen die anhaltende Besiedlung ebenso die steinzeitlichen Skulpturen um Ábedes. Der keltische Stamm der Tamagani, hinterließ seine Spuren im Ortsnamen vieler Orte. Meilensteine als Wegzeichen zeugen von römischer Präsenz.

Erste urkundliche Erwähnungen mit dem Namen Verin stammen aus dem 9. und 10. Jahrhundert. Die Stadt im Herzen des fruchtbaren Tales von Monterrei entstand am Fuße der wichtigen mittelalterlichen Festung. Man Bezeichnete den Ort als "Kopf des Tales von Baronceli". Verin ist auch der Ort, wo Ordoño II. und der Vater des hl. Rosendo sich trafen, um die Gründung des Klosters von Ribas de Sil zu vereinbaren. Danach übernahm die nur ca. 4 km entfernte Nachbarstadt Monterrei die Herrschaft, bis Verín diese in der Neuzeit wiedererlangte.

Nach der Aufhebung der Grundherrschaften (Desamortisation) im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts wurden zwei Gemeindebezirke gebildet: Verín und Mandín, die beide zum Amtsbezirk von Monterrei gehörten und sich im Jahr 1836 zur jetzigen Verín zusammenschlossen.

In Monterrei stand um das Jahr 1494 die erste Druckpresse Galiciens, auf der das Misal Auriense gedruckt wurde, von dem ein Exemplar in der Kathedrale von Ourense aufbewahrt wird.


Sehenswürdigkeiten


Verín – Rathaus (Casa do Concello)
Verín – Rathaus (Casa do Concello)

Feste und Veranstaltungen



Freizeitgestaltung


Die Gemeinde bietet neben den Flussufern des Támega auch Parkanlagen in Olivar, Alameda und Chaves, wo sich auch das Schwimmbad befindet. In nördlicher Richtung besteht ein Wanderweg am Flussufer in Richtung Tintores, daneben ein sogenannter Brunnenwanderweg, der am Fonte do Sapo beginnt und vorbei an Queirugas, dem Heiligtum von Remedios und dem Brunnen und Badekurort von Caldeliñas führt.

Richtung Süden wird Feces de Abaixo erreicht. Die Badekurorte sind vom Ortszentrum aus erreichbar, Fontenova ist einen, Sousas etwas mehr als zwei Kilometer entfernt. Nahe bei Sousas liegt Cabreiroá mit dem Naturraum Pozo do Demo und dem Berg Monte Maior, der eine gute Aussicht hat über das Tal und die Stadt bietet.



Commons: Verín – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
  2. Verín – Klimatabellen
  3. Verín – Bevölkerungsentwicklung

На других языках


- [de] Verín

[en] Verín

Verín is a town and municipality in the southeast of the province of Ourense, autonomous community of Galicia, Spain. The population of the municipality is about 14,433. It is located 70 kilometers east of the provincial capital of Ourense and 15 kilometers north of the Portuguese city of Chaves. The Tâmega River flows through the town. In the Middle Ages it was known as Santa María de Verín.[3]

[es] Verín

Verín es una localidad y un municipio español localizado en el sureste de la provincia de Orense, en la comunidad autónoma de Galicia, a orillas del río Támega. Es conocida por su emblemático Entroido, por sus aguas minerales que fueron patrocinadores de la selección española de fútbol (Fontenova, Cabreiroá y Sousas), por el castillo de Monterrey que lo preside, y por su parador nacional.

[ru] Верин (Оренсе)

Вери́н (исп. Verín) — город и муниципалитет в Испании, входит в провинцию Оренсе в составе автономного сообщества Галисия. Муниципалитет находится в составе района (комарки) Верин. Занимает площадь 93,9 км². Население 14633 человека (на 2010 год). Расстояние до административного центра провинции — 70 км.



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