Santa Maria del Camí ist eine Gemeinde im Nordwesten der Balearen-Insel Mallorca. Sie hat 7375 Einwohner (Stand 1. Januar 2019), von denen 4455 im gleichnamigen Ort leben. Im Jahr 2006 betrug der Ausländeranteil der Gemeinde 6,7 % (356), der Anteil deutscher Einwohner 1,6 % (84).
Gemeinde Santa Maria del Camí | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien![]() | |
Autonome Gemeinschaft: | Balearische Inseln![]() | |
Insel: | Mallorca | |
Comarca: | Raiguer | |
Koordinaten | 39° 39′ N, 2° 47′ O39.6486111111112.7775132 | |
Höhe: | 132 msnm | |
Fläche: | 37,62 km² | |
Einwohner: | 7.375 (1. Jan. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 196 Einw./km² | |
Postleitzahl: | 07320 | |
Gemeindenummer (INE): | 07056 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine | |
Nächster Flughafen: | Palma (Son Sant Joan / Palma de Mallorca, 12 km) | |
Verwaltung | ||
Amtssprache: | Katalanisch, Kastilisch Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/eigene Sprache | |
Bürgermeister: | Nicolau Canyelles Parets (Més) | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Plaça de la Vila, 1 - 07320 Santa Maria del Camí | |
Website: | Santa Maria del Camí | |
Lage der Gemeinde | ||
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In Santa Maria werden das ganze Jahr über Niederschläge registriert. Der trockenste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 9,3 l/m². Die höchste Niederschlagsmenge verzeichnet man im Dezember mit 95,5 l/m².
Der Ursprung des kleinen Landstädtchens geht auf die Mauren zurück. Aber bereits vor der arabischen Herrschaft zu Zeiten der Römer war dies der Weg von Palma zum alten Pollentia, dem heutigen Alcúdia.
Santa Maria war die erste Raststation auf dem Weg von Palma nach Norden. Die strategische Lage dieser Ortschaft könnte der Stadt den Namen gegeben haben. Santa Maria del Camí, dass man wortwörtlich mit „Sankt Maria des Weges“ übersetzen kann. In Wahrheit wird der Ort nach der gleichnamigen Kapelle in La Garriga in Katalonien benannt, die unter der Schirmherrschaft der Familie Santaeugenia stand. Bernat de Santaeugenia, ein bedeutendes Mitglied dieser Familie, war der erste Herrscher der Gegend nach der katalanischen Eroberung Mallorcas und hat der dort gegründeten Siedlung den Namen gegeben.
Die Wirtschaft von Santa Maria del Camí basiert heute unter anderem auf dem Kleinhandel und auf der Herstellung von Betonwaren für die Bauindustrie. Die Santamariers (so nennen sich die Einheimischen) haben sich früher vor allem in der Textilbranche einen Namen gemacht. Ein verdienter Handwerker hat sich erfolgreich vorgenommen, die alte Tradition der mallorquinischen Weber wieder lebendig zu machen. Heute ist diese Werkstatt eine der wenigen, die noch das typische Teixit de llengües oder de Llengos herstellt. Llengua oder Llengo bedeutet auf Katalanisch Zunge, und das Teixit de llengos ist ein Tuch, das auf weißem Untergrund eine Art von Flammenzungen darstellt, ursprünglich normalerweise in der Traditionsfarbe Blau. Inzwischen ist es verändert und in sehr verschiedenen Farbkombinationen erhältlich.
Der Ort wird geprägt von den unzähligen bunten Schildern, die für den Einkauf der Ledererzeugnisse werben und auf Gratisproben in den Bodegas hinweisen.
Das Gemeindegebiet wird von der Autobahn PM27 von Palma in Richtung Inca durchquert (Ausfahrt: Sencelles/Santa Maria). Die alte Hauptstraße (jetzt MA-13A) von Palma nach Inca verläuft durch den Hauptort.
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