Der Ort liegt etwa 300km Luftlinie nordöstlich des Oblastverwaltungszentrums Jekaterinburg im Westsibirischen Tiefland. Er befindet sich zwischen dem rechten Ufer der Tawda und ihrem rechten Zufluss Taborinka, der vier Kilometer südöstlich mündet.
Tabory ist Verwaltungszentrum des Rajons Taborinski sowie Sitz der Landgemeinde Taborinskoje selskoje posselenije. Zur Gemeinde gehören außerdem die Dörfer Antonowka (11km westnordwestlich), Dobrino, Motschalka (beide 30km südsüdwestlich), Firuli (13km nordwestlich), Jemeljaschewka (24km südwestlich), Kokscharowo (5km südöstlich) und Toromka (22km südwestlich), die alle weniger als 100 Einwohner haben.
Geschichte
Der Ort wurde 1594 (nach anderen Angaben bereits 1583)[2] zunächst als militärischer Stützpunkt während des russischen Vordringens nach Sibirien unter dem Fürsten und Woiwoden Pjotr Gortschakow gegründet, ebenso wie das weiter nördlich unweit der Mündung des Pelym in die Tawda gelegene Pelym. Zuvor befand sich in dem Gebiet ein mansisches Fürstentum.
Seit dem 12. November 1923 ist Tabory Verwaltungssitz eines nach ihm benannten Rajons.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
Einwohner
1939
1508
1959
2165
1970
1867
1979
1931
1989
2107
2002
2096
2010
1885
Anmerkung: Volkszählungsdaten
Verkehr
Tabory ist Endpunkt der Regionalstraße 65K-2704, die von der 70km südöstlich gelegenen Stadt Tawda das rechte Ufer des Flusses Tawda aufwärts führt. In Tawda befindet sich auch die nächstgelegene Bahnstation an der Strecke Jekaterinburg– Ustje-Acha (Meschduretschenski). Die über 200km lange Regionalstraße 65K-1003 von Tabory die Tawda weiter aufwärts bis ins nordwestlich benachbarte Rajonzentrum Gari wird gegenwärtig für ganzjährige Befahrbarkeit ausgebaut und zum Teil neu trassiert (Stand 2014).
Ein kleiner Flugplatz am westlichen Ortsrand (ICAO-Code USTW) ist seit den 1990er-Jahren außer Betrieb.
Weblinks
Commons: Tabory– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
Tabory auf der Webseite des Geographischen Instituts der RAN (russisch)
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