Der Ort liegt im Trascău-Gebirge und besteht aus der Kernstadt sowie aus den 18 Ortschaften: Botești, Budeni, Dealu Roatei, Feneș, Fântânele, Trâmpoiele, Izvoru Ampoiului, Galați, Presaca Ampoiului, Pătrângeni, Podu lui Paul, Părău Gruiului, Pirita, Runc, Ruși, Suseni, Valea Mică und Vâltori.
Geschichte
In der früheren römischen Provinz Dakien hieß der Ort Ampelum und ist nach unterschiedlichen Angaben seit 158[3] oder 1201[4] urkundlich belegt. Der vom slawischen Wort zoloto abstammende Ortsname, welcher „Gold“ bedeutet, wurde abgewandelt ins Rumänische, Ungarische und Deutsche übernommen. Unter der Bezeichnung Zlatna wurde der Ort 1338[4] erstmals urkundlich erwähnt. 1895 wurde die Bahnstrecke Alba Iulia–Zlatna der Schmalspurbahn in Betrieb genommen. Diese wurde 1984 durch eine Normalspurbahn ersetzt.
Im Jahr 1782 entdeckte der österreichische Mineraloge und Naturforscher Franz Joseph Müller von Reichenstein das Element Tellur bei Untersuchungen von Golderzen aus der Grube Mariahilf nahe Zlatna. Die Stadt ist daher heute die Typlokalität für das Tellur.
1968 erlangte Zlatna den Rang einer Stadt.
Bevölkerung
Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:[5]
Volkszählung
Ethnische Zusammensetzung
Jahr
Bevölkerung
Rumänen
Ungarn
Deutsche
andere
1850
8.141
6.941
605
359
236
1941
9.485
8.952
344
83
106
1977
10.027
9.689
186
9
143
1992
9.391
9.032
112
13
234
2002
8.612
8.367
57
4
184
2011
7.490
6.710
30
4
746 (344 Roma)
Sehenswürdigkeiten
Die orthodoxe Kirche Adormirea Maicii Domnului, 1424 errichtet,[4] 1696 und 1744 erneuert,[6] steht unter Denkmalschutz.[7]
Die Sf. Nicolae și Nașterea Maicii Domnului Kirche[8] 1770 bis 1780 errichtet, steht unter Denkmalschutz.[7]
Die römisch-katholische Kirche Sf. Ioan din Nepomuk, 1752 errichtet.[9]
Die reformierte Kirche im 19. Jahrhundert errichtet.[10]
Das Kulturhaus (Casa de Cultură) der Stadt
Zlatna wird im Nordosten (⊙46.1144323.2344) von einem etwa 220Meter hohen Kamin überragt, der mit einer inzwischen stillgelegten Kupferhütte mit einer Rauchgasleitung verbunden ist.[11]
Die Adormirea Maicii Domnului Kirche
Die Sf. Nicolae și Nașterea Maicii Domnului Kirche
Die Sf. Ioan din Nepomuk Kirche
Petru Dobra
Blick auf Zlatna, im Hintergrund der ca. 200 m hohe Kamin
Persönlichkeiten
Johann Georg Hoffinger (1756–1792), Arzt, Bergphysikus und Mitglied der Gelehrtenakademie „Leopoldina“
Petru Dobra (1817–1849),[12] Revolutionär und Weggefährte von Avram Iancu
Béla Lukács (1847–1901), ungarischer Politiker, Schriftsteller und Minister.
László Lukács (1850–1932), Politiker, Finanzminister und 1912/13 Ministerpräsident Ungarns
Trivia
Der deutsche Barock-Dichter Martin Opitz rühmt Zlatnas Weinlage in dem Gedicht Zlatna Oder Getichte von Ruhe dem Geküthes (1624):[13]
Es pflegt mir einzukommen,
Die künstliche Natur, die hab' ihr vorgenommen
An Zlatna sonderlich zu thun ihr Meisterrecht.
Der Wein wächst nur nicht hier, die Häuser sind auch schlecht.
Wie weit ist aber Sard? der beste Platz am Weine,
Was dieses Land betrifft, der wol taug, wie ich meyne,
Für der Poeten Volck, das nit zu starcken Tranck
Hinunter giessen muß, im Fall ihm sein Gesang
Weblinks
Commons: Zlatna– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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