Siret (deutsch Sereth, polnisch Seret) ist eine Kleinstadt im Kreis Suceava in der rumänischen Südbukowina. Sie liegt am gleichnamigen Fluss, der hier aus der Ukraine kommend auf rumänisches Gebiet fließt. Zur Stadt gehören die Dörfer Mănăstioara und Pădureni.
Siret Sereth | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Rumänien![]() | |||
Historische Region: | Bukowina | |||
Kreis: | Suceava | |||
Koordinaten: | 47° 57′ N, 26° 4′ O47.9526.06324 | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 324 m | |||
Fläche: | 43,40 km² | |||
Einwohner: | 7.976 (20. Oktober 2011[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 184 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 725500 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 30 | |||
Kfz-Kennzeichen: | SV | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Stadt | |||
Gliederung: | 2 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Mănăstioara, Pădureni | |||
Bürgermeister: | Adrian Popoiu (PNL) | |||
Postanschrift: | Str. 28 Noiembrie, nr. 1 loc. Siret, jud. Suceava, RO–725500 | |||
Website: |
Siret liegt am nordöstlichen Ende des Kreises Suceava, am rechten Ufer des Flusses Siret. Die Stadt liegt etwa auf halbem Weg zwischen Czernowitz und Suceava, an der Europastraße E85 (DN 2). Siret ist ein Transitpunkt, weshalb sich die Stadt schon früh als Wirtschafts- und Handelszentrum an einer Handelsstraße entwickelte, die die habsburgischen Länder mit Lemberg verband. Die Stadt kann mit dem Zug auf der 1976 in Betrieb genommenen Bahnlinie Dornești - Siret erreicht werden. Siret grenzt nördlich an die Ukraine, östlich an die Gemeinde Mihăileni im Kreis Botoşani, südlich an die Gemeinden Grămești, Bălcăuți und Dornești sowie die Gemeinde Mușețulța.
Die Stadt wurde am 24. Juli 1340 erstmals urkundlich erwähnt und gilt damit als die am frühesten dokumentarisch belegte Ortschaft auf dem Gebiet der historischen Moldau. Im Mittelalter war die Stadt von größerer administrativer Bedeutung im Fürstentum Moldau.
Als Teil der Nord-Moldau wurde Sereth 1774 Teil Österreichs, später Teil des Kronlandes Bukowina. Hier war Sereth Sitz einer Bezirkshauptmannschaft für den gleichnamigen Bezirk Sereth sowie Sitz eines Bezirksgerichtes für den Gerichtsbezirk Sereth.
Die Bezeichnung „Sereter Hasidim“ für eine Gruppierung der Charedim innerhalb des ultraorthodoxen Judentums geht auf eine zwischen 1870 und 1940 in und um die Stadt entstandene Strömung zurück.
Heute ist Sereth als Grenzstadt zur Ukraine von Bedeutung als Zoll- und Grenzübergangsstation für den Straßenverkehr.
Im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 ist die Stadt einer der Anlaufpunkte für Menschen, die aus der Ukraine nach Rumänien fliehen.[3][4]
Siret ist seit 2010 Mitglied der europäischen Städtevereinigung Douzelage.
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