Kola-Verkäuferinnen im zur Gemeinde Albarkaram gehörenden Dorf Kassama (2016)
Geographie
Albarkaram liegt in der Sahelzone im aus kristallinen Quarziten bestehenden Alberkaram-Massiv nordöstlich der Großstadt Zinder.[1] Die Nachbargemeinden Albarkarams sind Wamé im Norden, Damagaram Takaya im Osten, Gaffati im Süden und Dakoussa im Westen. Bei den Siedlungen im Gemeindegebiet handelt es sich um 29 Dörfer und 51 Weiler.[2] Der Hauptort der Landgemeinde ist das Dorf Albarkaram.[3]
Geschichte
Die Landgemeinde Albarkaram ging 2002 im Zuge einer landesweiten Verwaltungsreform aus dem Kanton Albarkaram hervor. Seit 2011 gehört die Landgemeinde nicht mehr zum Departement Mirriah, sondern zum neugegründeten Departement Damagaram Takaya.[4]
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 2012 hatte die Landgemeinde 17.619 Einwohner, die in 2700 Haushalten lebten.[2] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 10.993 in 1760 Haushalten.[5]
Im Hauptort lebten bei der Volkszählung 2012 1526 Einwohner in 218 Haushalten,[2] bei der Volkszählung 2001 716 in 115 Haushalten[5] und bei der Volkszählung 1988 702 in 138 Haushalten.[6]
In ethnischer Hinsicht ist die Gemeinde ein Siedlungsgebiet von Damagarawa, Kanuri und Iklan.[7] In Albarkaram leben außerdem Angehörige der vor allem Fernweidewirtschaft betreibenden Tuareg-Untergruppe Ichiriffen.[8]
Politik
Der Gemeinderat (conseil municipal) hat 11 gewählte Mitglieder. Mit den Kommunalwahlen 2020 sind die Sitze im Gemeinderat wie folgt verteilt: 7 PNDS-Tarayya, 3 CPR-Inganci und 1 ARD-Adaltchi Mutunchi.[9]
Jeweils ein traditioneller Ortsvorsteher (chef traditionnel) steht an der Spitze von 27 Dörfern in der Gemeinde, darunter dem Hauptort.[2]
Wirtschaft und Infrastruktur
Das durch die Gemeinde verlaufende Trockental Zermou wird bei der Toumbala-Talsperre gestaut.[10] Der Stausee wird für die landwirtschaftliche Bewässerung, als Viehtränke und für die Fischzucht genutzt.[11] Das staatliche Versorgungszentrum für landwirtschaftliche Betriebsmittel und Materialien (CAIMA) unterhält eine Verkaufsstelle in der Siedlung Kassama.[12]
In der Siedlung Kassama ist ein Gesundheitszentrum des Typs Centre de Santé Intégré (CSI) vorhanden. Es verfügt über ein eigenes Labor und eine Entbindungsstation.[13] Der CEG Kassama ist eine allgemein bildende Schule der Sekundarstufe des Typs Collège d’Enseignement Général (CEG).[14]
Literatur
Moussa Aboubacar Ahidan:Impact socioéconomique des banques céréalières dans les communes d’Albarkaram et de Dogo (département de Mirriah). Faculté d’Agronomie, Université Abdou Moumouni de Niamey, Niamey 2011.
Einzelnachweise
Erich Krenkel:Geologie Afrikas. Teil 3. Borntraeger, Berlin 1938, S.1380.
Loi n° 2002-014 du 11 JUIN 2002 portant création des communes et fixant le nom de leurs chefs-lieux. République du Niger, 11.Juni 2002.
Une nouvelle loi sur le redécoupage administratif. In: L’Arbre à Palabres. Nr.13, 11.August 2011, S.2 (web.archive.org[PDF; abgerufen am 9.April 2022]).
Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S.336 (web.archive.org[PDF; abgerufen am 4.Mai 2019]).
Yveline Poncet:Cartes ethno-démographiques du Niger au 1/1 000 000. Notice des cartes (=Etudes nigériennes. Nr.32). Centre Nigérien de Recherches en Sciences Humaines, Niamey 1973, Annex: République du Niger: Carte ethno-démographique au 1:1 000 000 (odsef.fss.ulaval.ca[PDF; abgerufen am 31.Januar 2021]).
Dams of Africa.(xlsx)Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO),abgerufen am 23.September 2018(englisch).
Ibrahim Mamadou, Maman Waziri Mato, Mahaman Nouri Maman Moussa, Moussa Elh Issoufou Assane:Dynamique actuelle et impacts socio-économiques du barrage de Kassama dans la région de Zinder au Niger. In: Revue Ivoirienne des Sciences et Technologie. Nr.27, 2016, ISSN1813-3290, S.105 (researchgate.net[abgerufen am 23.September 2018]).
CAIMA. In: Béret Vert. Bulletin de Liaison et d’Information des Forces Armées Nigériennes. Nr.17, Mai 2013, S.28.
Niger DSS.In:Systeme Nationale d’Information Sanitaire (SNIS).Ministère de la Santé Publique, République du Niger,abgerufen am 10.November 2020(französisch).
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии