Moa liegt in der Sahelzone. Die Nachbargemeinden sind Alakoss im Nordwesten, Gamou im Nordosten, Gouré im Südosten und Damagaram Takaya im Westen. Bei den Siedlungen im Gemeindegebiet handelt es sich um 43 Dörfer, 39 Weiler, 14 Lager und eine Wasserstelle.[1] Der Hauptort der Landgemeinde ist das Dorf Moa.[2]
Die Böden in Moa sind überwiegend sandig. Die Vegetation ist von der Grasart Cenchrus biflorus und von Schirmakazien geprägt. Es kommt oft zu Buschfeuern.[3]
Geschichte
Die französische Kolonialverwaltung richtete Anfang des 20. Jahrhunderts einen Kanton in Moa ein. Der Kanton wurde 1923 zunächst aufgelöst, jedoch wenig später wiedererrichtet.[4] Im Jahr 2002 ging im Zuge einer landesweiten Verwaltungsreform aus dem Kanton Moa die Landgemeinde Moa hervor. Überschwemmungen verursachten 2009 materielle Schäden, von denen 1043 Einwohner unmittelbar betroffen waren.[5] Moa war neben der Regionalhauptstadt Zinder auch die einzige Gemeinde in der Region Zinder, die von der Flutkatastrophe in West- und Zentralafrika 2010 betroffen war. 308 Einwohner wurden damals als Katastrophenopfer eingestuft.[6] Seit 2011 gehört die Landgemeinde nicht mehr zum Departement Mirriah, sondern zum neugegründeten Departement Damagaram Takaya.[7]
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 2012 hatte die Landgemeinde 26.632 Einwohner, die in 4790 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 15.950 in 3166 Haushalten.[8]
Im Hauptort lebten bei der Volkszählung 2012 1644 Einwohner in 317 Haushalten,[1] bei der Volkszählung 2001 1353 in 268 Haushalten[8] und bei der Volkszählung 1988 1311 in 285 Haushalten.[9]
Die Bevölkerungsmehrheit stellen Kanuri, außerdem leben Fulbe, Tuareg und Hausa in der Gemeinde.[10] Die Fulbe-Untergruppen Katchinanko’en, Oudah’en und Wodaabe sowie die Tuareg-Untergruppe Ichiriffen sind auf Fernweidewirtschaft spezialisiert.[11]
Politik
Der Gemeinderat (conseil municipal) hat 11 gewählte Mitglieder. Mit den Kommunalwahlen 2020 sind die Sitze im Gemeinderat wie folgt verteilt: 8 PNDS-Tarayya und 3 CPR-Inganci.[12]
Jeweils ein traditioneller Ortsvorsteher (chef traditionnel) steht an der Spitze von 39 Dörfern in der Gemeinde, darunter dem Hauptort.[1]
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeinde liegt in einer Zone, in der vor allem Agropastoralismus betrieben wird.[13] Im Hauptort ist ein Gesundheitszentrum des Typs Centre de Santé Intégré (CSI) vorhanden.[14]
Loi n° 2002-014 du 11 JUIN 2002 portant création des communes et fixant le nom de leurs chefs-lieux. République du Niger, 11.Juni 2002.
Cas d’étude de Moa.(PDF)(Nicht mehr online verfügbar.)SOS Sahel International Niger,Januar 2008,ehemalsimOriginal;abgerufen am 14.März 2012(französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.crac-grn.com(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
Edmond Séré de Rivières:Histoire du Niger. Berger-Levrault, Paris 1965, S.250.
Situation des besoins des populations victimes d’inondations (2009) (Mementodes Originals vom 2. Februar 2014 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cic.ne. Website des Centre d’Information et de Communication, veröffentlicht am 22. September 2009, abgerufen am 31. März 2012.
[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://www.cic.ne/IMG/xls/Situation_des_inondations_au_23-09-2010.xlsSeite nicht mehr abrufbar],Suche in Webarchiven:@1@2Vorlage:Toter Link/www.cic.ne[http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://www.cic.ne/IMG/xls/Situation_des_inondations_au_23-09-2010.xlsSituation des besoins des populations victimes d’inondations (2010)]. Website des Centre d’Information et de Communication, veröffentlicht am 23. September 2010, abgerufen am 31. März 2012.
Une nouvelle loi sur le redécoupage administratif. In: L’Arbre à Palabres. Nr.13, 11.August 2011, S.2 (web.archive.org[PDF; abgerufen am 9.April 2022]).
Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S.353 (web.archive.org[PDF; abgerufen am 4.Mai 2019]).
Niger DSS.In:Systeme Nationale d’Information Sanitaire (SNIS).Ministère de la Santé Publique, République du Niger,abgerufen am 10.November 2020(französisch).
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