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Renkum ( anhören?/i) ist eine niederländische Gemeinde der Provinz Gelderland und hatte am 1. Januar 2022 nach Angaben des CBS 31.360 Einwohner.

Gemeinde Renkum

Flagge

Wappen
Provinz  Gelderland
Bürgermeister Agnes Schaap (PvdA)
Sitz der Gemeinde Oosterbeek
Fläche
 – Land
 – Wasser
47,23 km2
45,95 km2
1,28 km2
CBS-Code 0274
Einwohner 31.360 (1. Jan. 2022[1])
Bevölkerungsdichte 664 Einwohner/km2
Koordinaten 51° 58′ N,  44′ O
Bedeutender Verkehrsweg  
Vorwahl 026, 0317
Postleitzahlen 6861–6862, 6865–6866, 6869, 6871, 6874
Website Homepage von Renkum
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Straße in Renkum
Straße in Renkum
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Orte der Gemeinde Renkum


Zwischen Klammern die Einwohnerzahl (Stand: 1. Jan. 2018)[2].


Lage und Wirtschaft


Die Gemeinde liegt im Süden des Waldgebietes Veluwe, direkt westlich von Arnhem. Der Rhein bildet die Südgrenze der Gemeinde. Durch Oosterbeek und Wolfheze verläuft die Eisenbahnlinie Arnhem–Utrecht. Beide Dörfer haben einen Kleinbahnhof, wo einmal in der Stunde ein Zug hält. Zwischen Oosterbeek und Arnhem fährt ein Trolleybus. Die Autobahn A50 Arnhem – ’s-Hertogenbosch und die A12 Arnhem – Utrecht kreuzen sich bei Grijsoord, nahe Wolfheze. Eine Ausfahrt der A50 befindet sich zwischen Renkum und Doorwerth. Oosterbeek hat einen kleinen Jachthafen am Rhein.

Wichtigster Wirtschaftsfaktor ist der Tourismus (Natur; Gedenken an den Zweiten Weltkrieg). Es gibt aber auch einige bedeutende Fabriken (Reifenwerk Vredestein in Renkum; Papier- und Backsteinfabriken). In Wolfheze gibt es eine der größten Anstalten der Niederlande für geistig Kranke; das ganze Dorf ist wirtschaftlich davon abhängig.

Die schöne Lage hat viele wohlhabende Arnhemmers schon seit mehr als hundert Jahren in die Gemeinde Renkum gelockt. Auch weniger Begüterte leben hier und pendeln täglich zur Arbeit in Arnhem oder Wageningen.


Politik



Sitzverteilung im Gemeinderat


Kommunalwahl am 16. März 2022[3]
Wahlbeteiligung: 60,85 %
 %
40
30
20
10
0
33,78
18,92
14,63
13,06
12,13
7,48
n. k.
GBRa
GL
VVD
D66
PvdA
CDA
PRDg
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
+15,72
+0,06
−0,49
−3,04
+3,18
−3,32
−12,12
GBRa
GL
VVD
D66
PvdA
CDA
PRDg
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a GemeenteBelangen Renkum
g Partij Renkumse Dorpen
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang

Der Gemeinderat wird seit 1982 folgendermaßen gebildet:

ParteiSitze[3]
19821986199019941998200220062010201420182022
GemeenteBelangen Renkuma22221422348
GroenLinks22444345
VVD76556455443
D6611342214543
PvdA57645364323
PPR
CDA87766654321
Partij Renkumse Dorpenab13
Renkum Zelfstandig en Sociaalb1
Algemeen Ouderen Verbond1
Unie 55+
SGP00
RPF
PSP0
CPN
Onafhankelijken
Gesamt2323232323232323232323
Anmerkungen
a Die Partij Renkumse Dorpen ging zur Kommunalwahl 2022 in die Lokalpartei GemeenteBelangen Renkum auf.
b Zur Kommunalwahl 2018 löste sich die Lokalpartei Renkum Zelfstandig en Sociaal in die Partij Renkumse Dorpen auf.

Bürgermeister


Seit dem 12. Mai 2017 ist Agnes Schaap (PvdA) amtierende Bürgermeisterin der Gemeinde.[4] Zu ihrem Kollegium zählen die Beigeordneten Joa Maouche (GroenLinks), Jasper Verstand (D66), Leonie Rolink (VVD), Marinka Mulder (PvdA) sowie der Gemeindesekretär Jeroen Steverink.[5]


Geschichte


Schon in der Vorgeschichte lebten am Südrand der Veluwe, am Rhein, viele Stämme. Wolfheze und Oosterbeek waren auch zur Zeit Karls des Großen besiedelt. Renkum wurde 970 erstmals urkundlich erwähnt. Das Schloss Doorwerth entstand um 1280 an der Stelle eines um 1260 zerstörten Baus. Es lag auf einer Insel im Rhein, und der Besitzer kassierte eine Maut von den Kapitänen vorbeifahrender Schiffe.

Um 1392 wurde in Oosterbeek das sehr bedeutende, jetzt nicht mehr existierende Kloster Mariënwaard gegründet. Im Achtzigjährigen Krieg wurde Wolfheze von den Spaniern zerstört; ein neues Dorf entstand erst 1846, als für die Forstwirtschaft ein Bahnhof an der Eisenbahn Arnhem–Ede gebaut wurde. 1906 kam eine große, christliche Psychiatrische Klinik dazu. Im 17. und 18. Jahrhundert blühte hier die Papierherstellung, da es klare, saubere Bäche und Wassermühlen gab. Im Jahr 1916 ließ die Gummifabrik Hevea, jetzt Teil der Vredestein-Werke, eigens für ihre Belegschaft das Dorf Heveadorp bauen. Viele der alten Häuschen mit ihren Reetdächern stehen immer noch; sie wurden nach einer Verfallsperiode um 1980 restauriert.

Die einschneidendste Epoche der Renkumer Geschichte war aber der Zweite Weltkrieg, und namentlich die Operation Market Garden oder „Schlacht um Arnheim“. Am 17. September 1944 landeten alliierte Fallschirmjäger auf der Renkumer Heide und nördlich von Wolfheze, rückten nach Oosterbeek vor, wo ihr Anführer, General Urquhart, das Herrenhaus Hartenstein als Hauptquartier einnahm. Die blutige Schlacht, die mit der Wiedereroberung des Brückenkopfes durch die Deutschen endete, führte zur fast vollständigen Zerstörung von Oosterbeek. Auch die anderen Orte der Gemeinde erlitten schwerste Kriegsschäden. Immer noch muss bei Bau- und Straßenarbeiten mit der Entdeckung von Sprengsätzen aus dem Zweiten Weltkrieg gerechnet werden.

Nach 1945 fing eine rasche Restaurierung und ein erfolgreicher Wiederaufbau an. Die Förderung von Industrie und Tourismus brachte viel wirtschaftliches Wachstum.

Oosterbeek war 1954 erster Veranstaltungsort einer Bilderberg-Konferenz.


Sehenswürdigkeiten



Bilder



Veranstaltungen



Städtepartnerschaften



Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Personen mit Bezug zu Renkum




Commons: Renkum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 28. Februar 2022 (niederländisch).
  2. Aantal inwoners op 1 januari 2018 (PDF, 65 kB) Gemeente Renkum, abgerufen am 21. Juli 2018 (niederländisch)
  3. Ergebnisse der Kommunalwahlen: 1982–2002 2006 2010 2014 2018 2022, abgerufen am 26. Mai 2022 (niederländisch)
  4. Agnes Schaap volgt Gebben op als burgemeester van Renkum. In: de Gelderlander. Wegener, 9. Februar 2017, abgerufen am 21. Juli 2018 (niederländisch).
  5. Burgemeester en wethouders Gemeente Renkum, abgerufen am 21. Juli 2018 (niederländisch)

На других языках


- [de] Renkum

[en] Renkum

Renkum (Dutch pronunciation: [ˈrɛŋkʏm] (listen)) is a municipality and a town in the eastern Netherlands. The municipality had a population of 31,302 in 2019 and has a land area of 45.95 km2 (17.74 sq mi). Renkum is situated along the river Rhine. The municipality Renkum is part of the Stadsregio (English: City region) Arnhem-Nijmegen.

[ru] Ренкюм

Ренкум (нидерл. Renkum, МФА: [ˈrɛŋkəm]) — город и община в Нидерландах.



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