Shinagawa (jap. 品川区, -ku) ist einer der 23 Bezirke der japanischen Präfektur Tokio. Er liegt im Süden Tokios, der Hauptstadt Japans.
Shinagawa-ku 品川区 | ||
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Geographische Lage in Japan | ||
Region: | Kantō | |
Präfektur: | Tokio | |
Koordinaten: | 35° 37′ N, 139° 44′ O35.609183333333139.73014722222 | |
Basisdaten | ||
Fläche: | 22,72 km² | |
Einwohner: | 415.729 (1. März 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 18.298 Einwohner je km² | |
Gemeindeschlüssel: | 13109-1 | |
Symbole | ||
Flagge/Wappen: | ![]() | |
Baum: | Shii-Castanopsis, Ahorn | |
Blume: | Rhododendron indicum | |
Vogel: | Lachmöwe | |
Rathaus | ||
Adresse: | Shinagawa City Hall 2-1-36, Hiro-machi Shinagawa-ku Tōkyō-to 140-8715Japan | |
Webadresse: | https://www.city.shinagawa.tokyo.jp/ | |
Lage der Gemeinde Shinagawa in der Präfektur Tokio | ||
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Shinagawa gliedert sich in die Stadtteile Ebara (荏原地区, -chiku), Ōi (大井地区, -chiku), Ōsaki (大崎地区, -chiku), Shinagawa (品川地区, -chiku) und Yashio (八潮地区, -chiku).
Der heutige „Sonderbezirk“ Shinagawa entstand am 3. Mai 1947 in der Besatzungszeit bei der Ausweitung (bzw. Wiederherstellung) der seitdem auch in der Verfassung garantierten Selbstverwaltung der Gebietskörperschaften, wobei noch für Jahrzehnte umstritten blieb, ob diese Garantie sich auch auf die „Sonderbezirke“ (Tokio) erstreckt. Kurz zuvor war am 15. März 1947 der Bezirk Shinagawa aus dem Zusammenschluss der seit 1943 präfekturunmittelbaren Bezirke Ebara und Shinagawa der im Krieg abgeschafften Stadt Tokio entstanden. Die beiden Stadtbezirke waren 1932 entstanden, als die Städte (-machi) Shinagawa, Ebara, Ōsaki und Ōi aus dem Landkreis Ebara in die Stadt Tokio eingemeindet wurden. Die Stadt Shinagawa war bis zur Abschaffung der Kreisverwaltungen in den 1920er Jahren Sitz der Kreisverwaltung gewesen. In der frühen Meiji-Zeit war das Gebiet Teil der Präfektur Shinagawa, die bis 1871 Teile der Provinz Musashi verwaltete.
Während der Edo-Zeit war Shinagawa die erste Poststation der Tōkaidō. Mit den vielen Hotels mit 6000 Zimmern um den Bahnhof – der höchsten Konzentration in ganz Tokio – setzt sich diese Poststationsfunktion in die Gegenwart fort.
Fraktionen im Parlament (Stand: 27. Mai 2019)[1] Insgesamt 40 Sitze
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Bürgermeister von Shinagawa ist seit 2006 Takeshi Hamano, vorher Beamter und ab 2002 Vizebürgermeister (joyaku). Er wurde im September 2018, inzwischen 71-jährig, mit Unterstützung von LDP und Kōmeitō gegen den KDP-KPJ-LP-Tomin-First-gestützten ehemaligen Präfekturparlamentsabgeordneten Hirohiko Satō (60) und eine weitere Kandidatin für eine vierte Amtszeit wiedergewählt.[2] Die 40 Sitze im Parlament von Shinagawa wurden bei den einheitlichen Wahlen 2019 neu besetzt.[3]
Bei Präfekturparlamentswahlen bildet der Bezirk einen Viermandatswahlkreis, der bei der letzten Wahl 2021 je ein Mitglied von Kōmeitō, KPJ und KDP sowie die unabhängige Abgeordnete Kyōko Morisawa (ehemals Tomin First) wählte. Der Tomin-First-Kandidat 2021 landete auf Platz fünf, die beiden Kandidaten der Liberaldemokratischen Partei auf den Plätzen sechs und sieben.[4]
Für das Unterhaus bildet der Großteil von Shinagawa zusammen mit einem Teil von Ōta sowie den Städten und Dörfern auf den Izu- und Ogasawara-Inseln den Wahlkreis Tokio 3. Nach der Wahl 2000 vertraten den Wahlkreis im Wechsel der Demokrat Jin Matsubara (2000–2005, 2009–2012 und seit 2021) und der Liberaldemokrat Hirotaka Ishihara (2005–2009 und 2012–2021), Sohn des ehemaligen Präfekturgouverneurs Shintarō Ishihara. Teile von Ōsaki und Gotanda im Nordwesten des Bezirks gehören seit der Wahl 2017 zum Wahlkreis 7, der sonst vor allem den Bezirk Shibuya umfasst.
In Shinagawa befinden sich die Hoshi-Universität, die Risshō-Universität, die Seisen-Universität, die Shōwa-Universität und die Sugino-Frauenuniversität.
Trotz seines Namens befindet sich der Bahnhof Shinagawa im benachbarten Stadtbezirk Minato.
Zahlreiche japanische Unternehmen haben ihren Unternehmenssitz in Shinagawa.
Bezirke (ku): Adachi | Arakawa | Bunkyō | Chiyoda | Chūō | Edogawa | Itabashi | Katsushika | Kita | Kōtō | Meguro | Minato | Nakano | Nerima | Ōta | Setagaya | Shibuya | Shinagawa | Shinjuku (Verwaltungssitz) | Suginami | Sumida | Taitō | Toshima
Kreisfreie Städte (shi): Akiruno | Akishima | Chōfu | Fuchū | Fussa | Hachiōji | Hamura | Higashikurume | Higashimurayama | Higashiyamato | Hino | Inagi | Kiyose | Kodaira | Koganei | Kokubunji | Komae | Kunitachi | Machida | Mitaka | Musashimurayama | Musashino | Nishitōkyō | Ōme | Tachikawa | Tama
Nishitama-gun: Hinohara | Hinode | Mizuho | Okutama
Unterpräfektur Hachijō: Aogashima | Hachijō | Unterpräfektur Miyake: Mikurajima | Miyake | Unterpräfektur Ogasawara: Ogasawara | Unterpräfektur Ōshima: Kozushima | Niijima | Ōshima | Toshima
Die 15 „alten“ Bezirke (ab 1889): Akasaka | Asakusa | Azabu | Fukagawa | Hongō | Honjo | Kanda | Koishikawa | Kōjimachi | Kyōbashi | Nihonbashi | Shiba | Shitaya | Ushigome | Yotsuya
Die 20 „neuen“ Bezirke (ab 1932): Adachi | Arakawa | Ebara | Edogawa | Itabashi | Jōtō | Kamata | Katsushika | Meguro | Mukōjima | Nakano | Ōji | Ōmori | Setagaya | Shinagawa | Shibuya | Suginami | Takinokawa | Toshima | Yodobashi