Noto [ˈnɔːto] ist eine Stadt im Freien Gemeindekonsortium Syrakus in der Region Sizilien in Italien mit 24.154 Einwohnern (Stand 31.Dezember 2019).
Noto ist eine der spätbarocken Städte des Val di Noto, die von der UNESCO zum UNESCO-Welterbe erklärt worden sind.
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Noto (Begriffsklärung) aufgeführt.
Noto liegt 35Kilometer südwestlich von Syrakus am Südrand der Monti Iblei auf 159ms.l.m. Die Einwohner arbeiten hauptsächlich in der Landwirtschaft, in der Industrie und im Tourismus.
Der Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Canicattì–Syrakus und die Stadt ist mit einer Ausfahrt an der Autobahn A18 an das italienische Autobahnnetz angeschlossen.
Noto ist Bischofssitz des Bistums Noto.
Mit einer Fläche von 550,86km² ist Noto die flächenmäßig viertgrößte Gemeinde Italiens[2] und umfasst neben der Kernstadt unter anderem die Stadtteile Marina di Noto, San Corrado di Fuori und Testa dell’Acqua und San Lorenzo.
Etwa 6km nordwestlich der heutigen Stadt liegt das antike Neton (lateinisch Netum, heute Noto Antica oder Noto Vecchia genannt), das, von den Sikelern gegründet, schon früh in den Machtbereich von Syrakus geriet. Ab 263 v. Chr. wurde die Stadt offiziell von Hieron II. beherrscht, später kam sie als civitas foederata unter römische Herrschaft. Ausgrabungen brachten die sikelische Nekropole, hellenistische Gräber und Katakomben zum Vorschein.
Unter den Arabern (ab 862) erlangte Noto im Mittelalter überregionale Bedeutung und war bis 1091 die letzte muslimische Bastion in Italien.
Die heutige Stadt entstand ab 1703 südöstlich von Noto Antica, das 1693 durch ein Erdbeben komplett zerstört worden war. Daraufhin wurde Noto planmäßig und einheitlich im Stil des sizilianischen Barocks neu aufgebaut. Stadtbaumeister war Rosario Gagliardi. Auch der Architekt Vincenzo Sinatra trug mit seinen Bauten zum heutigen Stadtbild bei.
Stadtbild und Bauwerke
Die Kathedrale von NotoChiesa di San DomenicoChiesa di MonteverginePalazzo VilladorataKathedrale San Nicolò
Beim Aufbau der neuen Stadt wurde ein rechtwinkliges Straßenraster zugrunde gelegt. Bevorzugtes Baumaterial für Kirchen und Paläste war heller Kalktuff aus der Umgebung.
Noto zählt zu den sizilianischen Barockstädten. Sie ist eine der 2002 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten spätbarocken Städte des Val di Noto.[3]
San Francesco all'Immacolata dei Fratiminori, auch Chiesa dell’Immacolata, von Rosario Gagliardi mit dem ehemaligen Franziskanerkloster
Spirito Santo
Ecce Homo
Santa Maria dell’Arco
Anime Sante del Purgatorio
Santa Maria della Rotonda
Santissima Trinità
San Carlo al Corso
Santa Maria del Carmelo
San Pietro Martire
San Michele Arcangelo
San Domenico, erbaut ab 1737 von Rosario Gagliardi
Sant’Antonio Abate
San Corrado
Santa Caterina
Crociferio di San Camillo
Montevergine (auch Chiesa di San Girolamo) von Vincenzo Sinatra, die hochbarocke Fassade beherrscht die Via Corrado Nicolaci, deren oberen Abschluss sie bildet
Santissimo Salvatore, ehemalige Klosterkirche
San Andrea Apostolo
San Pietro delle Rose (auch Chiesa Santi Pietro e Paolo)
Danto Crocifisso, erbaut ab 1715, mit einer Madonna von Francesco Laurana
San Egidio Vescovo
Santa Maria del Gesù
Santissima Annunziata
Sant’Agata, erbaut ab 1710 von Rosario Gagliardi
Weitere Bauwerke
Palazzo Ducezio, heute das Rathaus, von Vincenzo Sinatra ab 1746 erbaut
Palazzo Nicolaci (auch Palazzo Villadorata), heute Sitz der Stadtbibliothek
Museo Civico, das städtische Museum mit Fundstücken aus der Umgebung, Statuen von Gian Domenico Gagini sowie einer Sammlung moderner Kunst
Umgebung
Noto Antica, die Ruinen der bei dem Erdbeben 1693 zerstörten alten Stadt Noto
San Corrado di Fuori, ein dem Schutzpatron von Noto geweihter Wallfahrtsort
Villa Romana del Tellaro, eine römische Villa aus dem 4. Jahrhundert mit wertvollen Mosaiken
Eloro, eine antike Siedlung an der Küste südöstlich von Noto
Riserva Naturale Oasi faunistica di Vendicari, ein Naturreservat südlich von Noto
Im Gemeindegebiet liegen Teile vom Schutzgebiet Pantani della Sicilia sud orientale
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