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Montepescali ist ein Ortsteil (Fraktion, italienisch frazione) von Grosseto in der Provinz Grosseto, Region Toskana in Italien.

Montepescali
Panorama von Montepescali
Staat Italien
Region Toskana
Provinz Grosseto (GR)
Gemeinde Grosseto
Koordinaten 42° 53′ N, 11° 5′ O
Höhe 222 m s.l.m.
Einwohner 307 (2001)
Telefonvorwahl 0564 CAP 58100

Geografie


Der Ort liegt 14 km nördlich des Hauptortes und der Provinzhauptstadt Grosseto und ca. 100 km südlich der Regionalhauptstadt Florenz. Siena liegt ca. 50 km nordöstlich. Der Ort liegt bei 222 m s.l.m. und hatte 2001 ca. 300 Einwohner[1] und liegt ca. 2 km östlich des Flusses Bruna am Brunatal (Valle della Bruna).[2] Er liegt an einem südwestlichen Ausläufer des Berges Monte Leoni[3] (614 m). Nachbarorte sind Sticciano (nördlich, Gemeinde Roccastrada), Montorsaio (nordöstlich, Gemeinde Campagnatico), Roselle (südöstlich), Braccagni (südwestlich) und Batignano (westlich, alle Ortsteile von Grosseto).


Geschichte


Erstmals dokumentiert wurde der Ort 1080, als die Aldobrandeschi im Ort herrschten. Diese unterstellten den Ort an die Familie Pannocchieschi. Bereits ab 1147 gab es Versuche drei wichtiger Familien des Ortes, sich unter den Schutz von Siena zu unterstellen, ohne sich von den Aldobrandeschi zu distanzieren. Dieser Akt wurde dann 1221 vollzogen[4] 1259 herrschte Ildebrandino di Bonifazio aus dem Rahmen der Aldobrandeschi aus Santa Fiora über den Ort und pflegte politische Kontakte nach Siena, bis er sich mit seinem Bruder aus dem Rahmen von Sovana 1266 gegen Siena erhob und militärisch geschlagen wurde.[5] Siena unterhielt mindestens seit 1291 einen Statthalter im Ort,[4] der Ort selbst unterwarf sich Siena in einem offiziellen Dokument am 6. August 1301, was durch Papst Bonifatius VIII. anerkannt wurde.[2] Ab der Mitte des 14. Jahrhunderts war das Hospital Santa Maria della Scala im Ort präsent, die damit verbundene Grancia entstand 1378.[5] Die Statuten des Ortes entstanden 1427.[6] Nach der Niederlage von Siena im Konflikt mit Florenz (1554/55) ging der Ort an das Großherzogtum Toskana. Ferdinando II. de’ Medici vergab den Ort zusammen mit Monticiano am 25. Juli 1629 als Lehnswesen an den Seneser Grafen Orso di Ranieri de’ Conti d’Elci. Der wiederum verkaufte den Ort mit Erlaubnis von Ferdinando II. am 13. Oktober 1631 an Girolamo Tolomei, ebenfalls einer Seneser Adelsfamilie angehörig. Lelio Tolomei verkaufte 1696 an den Markgraf Pier Antonio Guadagni aus Florenz. Diese Konzession wurde 1710 für Enea Silvio Guadagni erneuert und hielt bis 1722, als Cosimo III. de’ Medici den Grafen Tommaso Federighi aus Florenz das Lehen zusprach. Auf Wunsch von Ferdinand III. übernahm ab dem 26. Februar 1819 Tommaso Corsi das Lehen.[2] Danach gehörte der Ort zunächst zu Roccastrada und wurde 1905 Ortsteil von Grosseto.[5]


Sehenswürdigkeiten


Die Kirche Chiesa di San Niccolò im Ortskern nahe der Cassero
Die Kirche Chiesa di San Niccolò im Ortskern nahe der Cassero
Die Kirche Chiesa dei Santi Stefano e Lorenzo kurz außerhalb der Stadtmauern
Die Kirche Chiesa dei Santi Stefano e Lorenzo kurz außerhalb der Stadtmauern
Die Befestigungsanlage Baluardo a tre punte nahe der Chiesa dei Santi Stefano e Lorenzo
Die Befestigungsanlage Baluardo a tre punte nahe der Chiesa dei Santi Stefano e Lorenzo

Verkehr



Literatur




Commons: Montepescali – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Offizielle Webseite des ISTAT (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Grosseto, abgerufen am 16. Mai 2014 (italienisch)
  2. Emanuele Repetti: MONTE PESCALI nella Valle della Bruna.
  3. Carlo Citter: L’assetto urbanistico del castello di Montepescali nel Medioevo.
  4. Nicoletta Maioli, Cristina Gnoni Mavarelli: Grosseto.
  5. Atlante Storico Topografico dei siti di interesse storico culturale del Comune di Grosseto
  6. Bruno Santi (Hrsg.): I Luoghi della Fede. Grosseto, Massa Marittima e la Maremma.
  7. Guerrini: Torri e Castelli della provincia di Grosseto.
  8. Carlo Citter: L’edilizia storica di tre castelli medievali. Batignano, Istia d’Ombrone, Montepescali.
  9. Webseite des Istituto e Museo di Storia della Scienza (Museo Galileo) zum Museo di storia locale Ildebrando Imberciadori in Montepescali, abgerufen am 21. Mai 2014 (englisch)

На других языках


- [de] Montepescali

[en] Montepescali

Montepescali (Italian: [ˌmontepeˈskaːli]) is a small town in southern Tuscany, Italy, a frazione of the comune of Grosseto. The site, from which the scenic panorama of the coastal strip and the Tuscan Archipelago up to Corsica can be seen, is also known as "Terrace or balcony of the Maremma".



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