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Canale Monterano ist eine italienische Gemeinde in der Metropolitanstadt Rom in der Region Latium mit 4198 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019). Sie liegt 57 km nordwestlich von Rom und 10 km nordwestlich von Bracciano.

Aquädukt von Monterano
Aquädukt von Monterano
Canale Monterano
Canale Monterano (Italien)
Canale Monterano (Italien)
Staat Italien
Region Latium
Metropolitanstadt Rom (RM)
Koordinaten 42° 8′ N, 12° 6′ O
Höhe 378 m s.l.m.
Fläche 37 km²
Einwohner 4.198 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl 00060
Vorwahl 06
ISTAT-Nummer 058016
Bezeichnung der Bewohner Canalesi
Schutzpatron Hl. Bartholomäus
Website Canale Monterano
Canale Monterano von oben
Canale Monterano von oben

Geografie


Canale Monterano liegt im vulkanischen Hügelland mit seinen tief eingeschnittenen Tälern, westlich des Braccianosees zwischen den Sabatiner Bergen und den Tolfabergen. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Carraiola, Casenove, Castagno, Montevirginio und Stigliano.

Die Nachbargemeinden sind Manziana, Oriolo Romano (VT), Tolfa und Vejano (VT).


Verkehr


Canale liegt an der Provinzstraße SP 3A Braccianese Claudia, die über die SS 493 nach Rom führt. Der nächste Bahnhof ist in Manziana an der Regionalbahnstrecke FR3 Rom-Viterbo.


Geschichte


Die Etrusker gründeten beim heutigen Canale Monterano eine Siedlung auf einem Hügel westlich des modernen Ortes. Auf der Hochebene der Palombara und auf dem Colle della Bandita sind noch ihre Nekropolen erhalten. Mit der Eroberung durch die Römer entvölkerte sich der Ort langsam. Im Gegensatz dazu erlebte das etruskische Dorf beim Ortsteil Stigliano, dank seiner Thermalquellen, eine Blütezeit. Es bekam den Namen Aquae Apollinares. Das Gemeindegebiet wurde von der Via Clodia durchzogen. An ihr wurde Forum Clodii als Straßenstation gegründet, das sich zu einem bedeutenden Ort entwickelte und zum Bischofssitz wurde. Dieser lebt heute noch als Titularbistum Foroclodiensis fort. Zuletzt trug Angel Gelmi Bertocchi aus Bolivien diesen Titel.

In der Völkerwanderungszeit gaben die Bewohner Forum Clodii im 6. Jahrhundert auf und besiedelten wieder den leichter zu verteidigenden Hügel des Etruskerorts. Der Bischofssitz wurde um das Jahr 1000 nach Sutri verlegt. Der Ort Monterano gehörte den Orsini, die jedoch das nahe Bracciano zu ihrem Zentrum ausbauten. Westlich von Monterano gründeten sie eine Siedlung, die wegen des kanalförmigen Tals, in dem sie liegt, den Namen Canale bekam. Im 17. Jahrhundert kamen Monterano und Canale in den Besitz der Familie Altieri, die als Herzöge von Monterano hier ihren Zweitsitz nach Oriolo einrichteten. Da allerdings Monterano zunehmend von der Malaria bedroht war, verschob sich der Bevölkerungsschwerpunkt langsam nach Canale. Nach der Zerstörung durch französische Truppen im Frühjahr 1799 wurde Monterano endgültig aufgegeben. 1871 kam das Gebiet zum Königreich Italien und wurde mit dem Namen Canale Monterano zur selbständigen Gemeinde erhoben.


Bevölkerungsentwicklung


Jahr187118811901192119361951197119912001
Einwohner 108311161525184520332166202226983298

Quelle: ISTAT


Politik


Mit der Wahl vom 5. Juni 2016 wurde Alessandro Bettarelli zum neuen Bürgermeister bestimmt.


Sehenswürdigkeiten



Söhne und Töchter des Ortes



Literatur



Einzelnachweise


  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.


Commons: Canale Monterano – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Canale Monterano

[en] Canale Monterano

Canale Monterano is a comune (municipality), former bishopric and Latin titular see in the Metropolitan City of Rome, in the central Italian region of Lazio (Ancient Latium).

[es] Canale Monterano

Canale Monterano es un comuna italiana de 3.709 habitantes de la provincia de Roma en Lacio.

[ru] Канале-Монтерано

Канале-Монтерано (итал. Canale Monterano) — коммуна в Италии, располагается в регионе Лацио, подчиняется административному центру Рим.



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