Komotini (griechisch Κομοτηνή [kɔmɔtiˈni] (f. sg.), türkisch Gümülcine, bulgarisch Гюмюрджина Gjumjurdschina) ist die Hauptstadt der griechischen Region Ostmakedonien und Thrakien.
Gemeinde Komotini Δήμος Κομοτηνής (Κομοτηνή) | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Griechenland![]() | |
Region: | Ostmakedonien und Thrakien | |
Regionalbezirk: | Rodopi | |
Geographische Koordinaten: | 41° 7′ N, 25° 24′ O41.11722222222225.401111111111 | |
Fläche: | 646,617 km² | |
Einwohner: | 66.919 (2011[1]) | |
Bevölkerungsdichte: | 103,5 Ew./km² | |
Postleitzahl: | 69100 | |
Vorwahl: | (+30) 25310 | |
Gemeindelogo: | ![]() | |
Sitz: | Komotini | |
LAU-1-Code-Nr.: | 0101 | |
Gemeindebezirke: | 3 Gemeindebezirke | |
Lokale Selbstverwaltung: | f121 Stadtbezirk 25 Ortsgemeinschaften | |
Website: | www.komotini.gr | |
Lage in der Region Ostmakedonien und Thrakien | ||
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Komotini liegt am Südrand der Rhodopen und rund 20 km jeweils von der Ägäisküste sowie der bulgarisch-griechische Grenze beim Grenzkontrollpunkt Nimfeja - Makasa.
In der Nähe der Stadt befinden sich die Ruinen der mittelalterliche Festung Mosinopol, in der sich die Via Egnatia und eine Abzweigung Richtung Norden zur Festung Stanimaka und Via Militaris kreuzten.
Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde Komotini griechisch. In der Folge wurde die bulgarische Bevölkerung vertrieben (→ Thrakische Bulgaren). Ein Teil der Vertriebenen ließ sich in Sosopol und anderen Orten in der Region von Burgas nieder.[2]
Ungefähr die Hälfte der Einwohner Komotinis sind ethnische Türken und Pomaken mit griechischer Staatsangehörigkeit[3] (vgl. auch Türken in Westthrakien). Sie wurden bei dem im Vertrag von Lausanne vereinbarten Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei 1923 ausgenommen, ebenso wie Griechen von Istanbul, von Gökçeada (griech. Imbros) und Bozcaada (griech. Tenedos). Im Gegensatz zu den Griechen in der Türkei ist ihre Zahl seit 1923 konstant geblieben oder gewachsen.
Komotini ist auch von Studenten geprägt, da die hiesige Universität ein beliebter Studienstandort ist.
Komotini liegt an der Transadriatische Gaspipeline und der hier beginnende Abzweigung nach Bulgarien.[4]
Der Bahnhof von Komotini liegt an der 1896 eröffneten Bahnstrecke Thessaloniki–Alexandroupoli.
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