Archea Olymbia (griechischΑρχαία Ολυμπία [arˈçɛa ɔlimˈbia] (f.sg.), übersetzt ‚Antikes Olympia‘) ist ein auf der Peloponnes in unmittelbarer Nachbarschaft des antiken Olympia gelegenes Dorf und eine Gemeinde in der griechischen Region Westgriechenland.
Gemeinde Archea Olymbia Δήμος Αρχαίας Ολυμπίας (Αρχαία Ολυμπία)
Der Ort Archea Olymbia liegt nahe der Altis, der Stätte der antiken Olympischen Spiele, in einer hügeligen, nach Osten hin bergigen und großenteils bewaldeten Landschaft. Die Waldbrände im August 2007, die die antiken Stätten heimzusuchen drohten, haben die Waldbestände allerdings stark dezimiert.
Der Fluss Alfios, in den bei Olympia der Kladeos einmündet, wird südwestlich des Ortes zu einem kleinen Stausee gestaut.
Die Gemeinde greift weit nach Norden in die Bergzüge des Foloi und des Lambia aus. Es grenzt im Osten an die Gemeinde Gortynia in der Region Peloponnes und weiter im Uhrzeigersinn (beginnend im Süden) an die Gemeinden Andritsena-Krestena, Pyrgos, Ilida, Erymanthos und Kalavryta.
Charakter
Archea Olymbia ist ein kleiner Ort, der weitgehend vom Tourismus geprägt ist, der durch die nahe gelegenen antiken Stätten angezogen wird. Entlang der Hauptstraße und den wenigen kleinen Nebenstraßen reihen sich zahlreiche Restaurants, Cafés, Hotels, Reisebüros und Andenkenläden. Der moderne Ort selbst bietet wenig Sehenswertes.
Sehenswürdigkeiten
→ Hauptartikel: Olympia (Griechenland), Archäologisches Museum Olympiaund Museum der Geschichte der antiken Olympischen Spiele
In dem klassizistischen Bau, der früher das Archäologische Museum beherbergte, ist nach dessen Umzug in einen Neubau das Museum der Geschichte der Olympischen Spiele untergebracht, das die antiken Spiele behandelt. Im Ort gibt es ferner ein Museum der Olympischen Spiele der Neuzeit, das einen Überblick über die Spiele in neuerer Zeit bis einschließlich 1906 gibt und unter anderem Medaillen und Olympiafackeln sowie eine einzigartige Briefmarkensammlung zum Thema Olympische Spiele zeigt.
Etwas östlich des Ortes ist in einem kleinen Hain eine Gedenksäule für den Begründer der Olympischen Spiele der Neuzeit, Baron Pierre de Coubertin errichtet, in der dessen Herz bestattet ist.
Verkehr
Schienenverkehr
Bahnhof von Olympia
300 Meter östlich der Ortsmitte liegt der Bahnhof Olympia mit einem in klassizistischem Stil erbauten Empfangsgebäude. Der Bahnhof ist der Endpunkt einer Eisenbahnlinie nach Katakolo, die über die meterspurige Strecke Katakolo–Pyrgos, einen kurzen Abschnitt der ehemaligen, sonst 2011 aufgegebenen Bahnstrecke Patras–Zevgolatio und die Stichstrecke Alfios–Olympia verläuft. Die Verkehrserwartung besteht hier in Touristen der Kreuzfahrtschiffe, die sich auf diesem Weg vom Hafen Katokolo zu der Ausgrabungsstätte in Olympia begeben.
Über die Nationalstraße 74, die bei dem etwa 20 km entfernten Pyrgos Anschluss an die Autobahn 5 Antirrio–Ioannina hat, ist Olympia an das griechische Fernstraßennetz angeschlossen.
Städtepartnerschaften
Vereinigte StaatenAtlanta, Georgia/USA (Olympiastadt 1996); seit 1994
Archea Olymbia wurde 1912 als Landgemeinde (kinotita) anerkannt und 1942 zur Stadtgemeinde (dimos) erhoben. 1997 wurden zahlreiche Dörfer der Umgebung eingemeindet. Eine weitere Vergrößerung erfuhr die Gemeinde 2010, als drei weitere Gemeinden in Archea Olymbia aufgingen. Die Gemeinden bis 2010 bilden seither vier Gemeindebezirke, die sich in 41 Ortsgemeinschaften gliedern, die den Gemeinden aus der Zeit vor 1997 entsprechen und lokale Vertretungen wählen. Die Einwohnerzahlen stammen aus dem Ergebnis der Volkszählung 2011[1].
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