Walpertskirchen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Erding. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Hörlkofen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.257511.975833333333496 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Erding | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Hörlkofen | |
Höhe: | 496 m ü. NHN | |
Fläche: | 18,45 km2 | |
Einwohner: | 2172 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 118 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 85469 | |
Vorwahl: | 08122 | |
Kfz-Kennzeichen: | ED | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 77 142 | |
Gemeindegliederung: | 22 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Erdinger Straße 8a 85457 Wörth | |
Website: | www.vg-hoerlkofen.de | |
Erster Bürgermeister: | Franz Hörmann (CSU) | |
Lage der Gemeinde Walpertskirchen im Landkreis Erding | ||
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Walpertskirchen liegt in der Region München etwa acht Kilometer südöstlich der Kreisstadt Erding, 15 km westlich von Dorfen, 24 km nördlich von Ebersberg, 40 km nordöstlich der Landeshauptstadt München und 20 km vom Flughafen München entfernt. Der zentrale Ort liegt zwischen der Strogen im Westen und dem ihr etwas nördlich vom Ost zufließenden Hammerbach im Osten.
Die Gemeinde hat eine Bahnstation an der Bahnstrecke München–Simbach, welche mindestens im Stundentakt bedient wird.
Es gibt 22 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Es gibt nur die Gemarkung Walpertskirchen.[5]
Die älteste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 749, als ein Amilo seinen Besitz an die Kirche zu Freising übertrug. Walpertskirchen gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Erding des Kurfürstentums Bayern. Es bestanden enge grundherrschaftliche Verbindungen zum Hochstift Freising und dessen Kollegiatstift Isen. Die Familie Türndl hatte im 15. und 16. Jahrhundert den Edelsitz in Deuting inne. Im Jahre 1818 entstand die heutige Gemeinde.
Beim Eisenbahnunfall von Walpertskirchen im Jahr 1951 starben 16 Menschen.
Gemäß Bayerischem Landesamt für Statistik haben sich die Einwohnerzahlen jeweils zum 31. Dezember eines Jahres wie folgt entwickelt[6]:
Stand | Einwohner |
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1960 | 963 |
1970 | 969 |
1980 | 1252 |
1990 | 1529 |
1995 | 1619 |
2000 | 1823 |
2005 | 2011 |
Stand | Einwohner |
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2006 | 1980 |
2007 | 2039 |
2008 | 2050 |
2009 | 2058 |
2010 | 2067 |
2011 | 2028 |
2012 | 2045 |
Stand | Einwohner |
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2013 | 2055 |
2014 | 2086 |
2015 | 2106 |
2016 | 2101 |
Seit 1972, dem Jahr der Gemeindereform, hat sich die Einwohnerzahl bis 2015 um 1017 Personen erhöht. Das entspricht einem Wachstum von 93,39 Prozent. In den letzten zehn (fünf) Jahren nahm die Einwohnerzahl um 6,36 (3,85) Prozent zu.
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1.442 auf 2.118 um 676 Einwohner bzw. um 46,9 %.
Die Gemeinderatswahl 2020 erbrachte folgende Stimmenanteile und Sitzverteilung:[7]
Bürgermeister ist Franz Hörmann (CSU).
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Blasonierung: „In Silber ein blauer Wellenbalken, darüber eine rote Krone, darunter ein roter Sparren.“[8] |
Das Wappen der Gemeinde Walpertskirchen wurde am 13. August 1981 festgelegt. |
Neben dem Wappen führt die Gemeinde eine Flagge in den Farben Weiß-Blau-Weiß.
Die katholische Pfarrei St. Erhard Walpertskirchen umfasst auch die Filialkirchen in Neukirchen, Obergeislbach, Papferding und Schwabersberg.
Walpertskirchen besitzt einen Haltepunkt an der Bahnstrecke München–Simbach. Dort sind museal einige historische Formsignale aus dem Bahnhof Erding und eine Wärterbude der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen aufgestellt.[9]
Die MVV-Buslinie 567 Erding – Walpertskirchen – Lengdorf – Isen – Dorfen fährt Montag bis Freitag von 6-21h sowie Samstag von 6-19h; abends zur Ergänzung RufTaxi 5670.
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 818 T€, davon waren umgerechnet 86 T€ (netto) Gewerbesteuereinnahmen.
Im Jahr 1998 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 95 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 60 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 620. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 71 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1694 ha, davon waren 1409 ha Ackerfläche und 283 ha Dauergrünfläche.
Im Jahr 2014 gab es folgende Einrichtungen:
Berglern | Bockhorn | Buch am Buchrain | Dorfen | Eitting | Erding | Finsing | Forstern | Fraunberg | Hohenpolding | Inning am Holz | Isen | Kirchberg | Langenpreising | Lengdorf | Moosinning | Neuching | Oberding | Ottenhofen | Pastetten | Sankt Wolfgang | Steinkirchen | Taufkirchen (Vils) | Walpertskirchen | Wartenberg | Wörth