Unterreitnau (mundartlich: Undərraidnao oder Undərroədnao[2]) ist ein Pfarrdorf innerhalb des Stadtgebiets der bayerisch-schwäbischen Stadt Lindau (Bodensee).
Unterreitnau Stadt Lindau (Bodensee) 47.59029.66196470 | |
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Höhe: | 470 m |
Einwohner: | 120 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 88131 |
Vorwahl: | 08382 |
![]() Unterreitnau liegt im Nordwesten von Lindau |
Unterreitnau liegt in ländlichem Gebiet im Nordwesten der Stadt Lindau.
Die ehemalige Gemeinde und heutige Gemarkung Unterreitnau verfügt über eine Fläche von 620,17 Hektar. Zur Gemarkung zählen die Dörfer Bechtersweiler, Rengersweiler, Eggatsweiler, Hörbolz, Dürren, Rickatshofen sowie die Weiler Hörbolzmühle, Wiesfleck, Unterwaltersberg. Nach der Volkszählung vom 25. Mai 1987 wurde die Bevölkerung der Gemarkung mit 454 Personen beziffert.
Die Gemarkung Unterreitnau grenzt im Süden an die Gemeinden Bodolz und Wasserburg, im Westen und Norden an die Gemeinden Kressbronn und Tettnang des baden-württembergischen Bodenseekreises.
Im Osten und Südosten schließen sich die Lindauer Stadtteile Oberreitnau und Schönau an.
Erste Siedlungen der Alemannen in diesem Gebiet lassen sich für das 8. Jahrhundert nachweisen, die erstmalige urkundliche Erwähnung Unterreitnaus geht auf das Jahr 805 zurück. Im Jahr 1791 fand die Vereinödung in Unterreitnau statt.[2] Im Jahr 1626 wurden 19 Häuser im Ort gezählt.[2] Am 1. Juli 1971 wurde Unterreitnau mit der Nachbargemeinde Oberreitnau zur Gemeinde Reitnau zusammengelegt[3], welche am 1. Januar 1976 im Zuge der Gemeindegebietsreform nach Lindau eingemeindet wurde.[4]
Der Turmunterbau dieser katholischen Pfarrkirche stammt wohl aus dem 14./15. Jahrhundert. Der Chor und die Westwand des Langhauses wurden gegen Ende des 15. Jahrhunderts erstellt. 1690 erfolgte eine Erweiterung und der Anbau der Josefskapelle.
Nördlich von Rickartshofen liegt ein ehemaliger Pestfriedhof der Stadt Lindau.[5] Der rund 350 Quadratmeter große „Totenacker“ mit kleiner offener Kapelle wurde von Johann Philipp von Schindelin (1606–1681) gestiftet und diente im Jahr 1635 zahlreichen Pestopfern als letzte Ruhestätte.
Siehe: Liste der Baudenkmäler in Unterreitnau
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Pfarrdörfer:
Oberreitnau |
Unterreitnau
Dörfer:
Bechtersweiler |
Eggatsweiler |
Heimesreutin |
Höhenreute |
Hörbolz |
Motzach |
Niederhaus |
Oberhochsteg |
Oberrengersweiler |
Rengersweiler |
Rickatshofen |
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Weiler:
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Dürren |
Giebelbach |
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Greit |
Hangnach |
Hörbolzmühle |
Humbertsweiler |
Lattenweiler |
Paradies |
Sauters |
Sulzenberg |
Waltersberg
Einöden:
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Gitzenweiler |
Grünlach |
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Schönbühl |
Sulzenmoos |
Unterwaltersberg |
Wiesfleck