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Seeon-Seebruck ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Traunstein. Sie liegt nördlich des Chiemsees im Chiemgau. Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich in Seebruck.[3]

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Traunstein
Höhe: 537 m ü. NHN
Fläche: 47,93 km2
Einwohner: 4496 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 94 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 83358, 83370, 83371, 83376
Vorwahl: 08667
Kfz-Kennzeichen: TS, LF
Gemeindeschlüssel: 09 1 89 143
Gemeindegliederung: 66 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Römerstraße 10
83358 Seebruck
Website: www.seeon-seebruck.de
Erster Bürgermeister: Martin Bartlweber[2] (FWS/FWGS/PWT)
Lage der Gemeinde Seeon-Seebruck im Landkreis Traunstein
KarteChiemsee
Karte
Kirche St. Thomas und St. Stephan
Kirche St. Thomas und St. Stephan
Kloster Seeon
Kloster Seeon
Blick vom Seeufer.
Blick vom Seeufer.
Altar in der Klosterkirche
Altar in der Klosterkirche

Geografie


Die Gemeinde liegt in der Planungsregion Südostoberbayern. Eine Siedlung gleichen Namens gibt es nicht. Die Orte Seeon und Seebruck liegen etwa 6 km voneinander entfernt. Seebruck liegt am Ausfluss der Alz am Nordufer des Chiemsees, Seeon an einer kleinen Seenplatte rund vier Kilometer nördlich des Chiemsees. Der Gemeindeteil Truchtlaching liegt rund fünf Kilometer nördlich des Chiemsees an der Alz.


Gemeindegliederung


Es gibt 66 Gemeindeteile:[4][5]

Es gibt die Gemarkungen Seebruck, Seeon und Truchtlaching.


Geschichte



Bis zur Gründung der Gemeinden


Seeon wurde erstmals im Jahre 924 mit der Gründung des Benediktiner-Klosters Seeon erwähnt und gehörte als eine geschlossene Hofmark bis 1803 zum Herrschaftsgebiet des Klosters.

Seebruck entstand 50 n. Chr. und war zur Römerzeit unter dem Namen Bedaium ein bedeutender Ort. Er diente als Stützpunkt auf der Fernstraße von Salzburg nach Augsburg und war als solcher auch in der Tabula Peutingeriana eingezeichnet. Die Pfarrkirche St. Thomas und St. Stephan wurde 1474 bis 1478 erbaut und steht auf dem Platz des ehemaligen römischen Kastells.

Die Truchtlachinger Ortsadeligen waren Ministerialen des Erzbischofs von Salzburg und der Grafen von Kraiburg bzw. der Pfalzgrafen von Bayern. Im Jahre 1347 erhielten sie das Recht zur Zollerhebung an der Alzbrücke. Später war Truchtlaching eine geschlossene Hofmark des Klosters Baumburg, die mit ihm 1803 aufgelöst wurde.

Seebruck, Seeon und Truchtlaching wurden 1818 im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern selbstständige politische Gemeinden.


Fusion


Im Zuge der Gebietsreform kam es am 1. Januar 1980 zum Zusammenschluss der Gemeinden Seebruck, Seeon und Truchtlaching.[6] Im Zuge dieser Gemeindebildung wurden Seebruck und Truchtlaching aus der Verwaltungsgemeinschaft Chieming und Seeon aus der Verwaltungsgemeinschaft Obing entlassen.[7]


Einwohnerentwicklung


Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 3555 auf 4519 um 964 Einwohner bzw. um 27,1 %.

JahrEinwohner
19612802
19703015
19873426
19914061
19954242
20004345
20054510
20104618
20154558

Politik



Bürgermeister


Seit 1. Mai 2020 ist Martin Bartlweber (FWS/FWGS/PWT) Erster Bürgermeister. Dieser wurde mit 53,60 % (1470) Stimmen, bei einer Wahlbeteiligung von 73,64 %, zum ersten Mal gewählt.[2]


Gemeinderat


Die Gemeinderatswahlen 2020 führten zu folgender Sitzverteilung:[8]


Wappen


Blasonierung: „Unter einem blauen Schildhaupt, darin über silbernen Wellen eine silberne Brücke, gespalten; vorne in Silber aus schwarzem Dreiberg wachsend ein rotes Seeblatt an gebogenem Stängel, hinten in Rot ein gekrümmter und geflügelter silberner Fisch.“[9]

Zitat: „Das dreiteilige Gemeindewappen dokumentiert die 1980 erfolgte Bildung der Gemeinde Seeon-Seebruck aus den früher selbstständigen Gemeinden Seeon, Seebruck und Truchtlaching. Die Brücke über den Wellen im Schildhaupt ist als für den Gemeindenamen redendes Bild aus dem früheren Wappen von Seebruck übernommen. Das aus dem schwarzen Dreiberg wachsende Seeblatt vorne gibt das Wappen der Benediktinerabtei Seeon wieder und wurde bereits von der Gemeinde Seeon seit 1970 im Wappen geführt. Das Klosterzeichen im Gemeindewappen weist auf die enge Verbindung hin; das Dorf Seeon war bis zur Säkularisation 1803 Bestandteil der Klosterhofmark. Die Abtei Seeon war auch in der weiteren Umgebung reich begütert und spielte als Grund- und Hofmarksherrschaft eine wichtige Rolle. Der geflügelte Fisch ist das Wappentier des Ortsadelsgeschlechts der Truchtlachinger, die von 1120 bis zu ihrem Erlöschen 1490 in den Quellen als Edelfreie in Diensten der Ortenburger, der Erzbischöfe von Salzburg und der bayerischen Herzöge nachweisbar sind. Der geflügelte Fisch weist zugleich auf den Gemeindeteil Truchtlaching hin. Das Gemeindewappen mit Wellen, Brücke, Seeblatt und Fisch ergibt insgesamt eine mehrfach für Seeon-Seebruck redende Bildkomposition.“ Die Gemeinde führt das Wappen seit dem Zusammenschluss 1980.[10]


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bodendenkmäler



Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaft


2017 gab es in der Gemeinde 1198 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 1765 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 567 Personen größer als die der Einpendler. 59 Einwohner waren arbeitslos. 2016 gab es 72 landwirtschaftliche Betriebe.


Bildung und Forschung


Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):


Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Seeon-Seebruck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Seeon – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Bürgermeisterwahl Seeon-Seebruck. Gemeinde Seeon-Seebruck, abgerufen am 26. Mai 2020.
  3. Römerstraße 10, 83358 Seebruck
  4. Gemeinde Seeon-Seebruck in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 27. Mai 2021.
  5. Gemeinde Seeon-Seebruck, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 8. Januar 2022.
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 593.
  7. Art. 12 Abs. 1, 3 und 4 des Gesetzes über die Änderung der Zugehörigkeit von Gemeinden zu Verwaltungsgemeinschaften vom 10. August 1979 (GVBl S. 223)
  8. Gemeinderatswahl Seeon-Seebruck. Gemeinde Seeon-Seebruck, abgerufen am 26. Mai 2020.
  9. Eintrag zum Wappen von Seeon-Seebruck in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  10. Eintrag zum Wappen von Seeon-Seebruck in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Abgerufen am 8. Juli 2016.
  11. DesTek - webdesign ralf burger: Kunsthandwerk in Seeon – Markt. Abgerufen am 8. Dezember 2017.

На других языках


- [de] Seeon-Seebruck

[en] Seeon-Seebruck

Seeon-Seebruck is a municipality in the district of Traunstein in southern Bavaria in Germany.

[ru] Зеон-Зебрукк

Зеон-Зебрукк (нем. Seeon-Seebruck) — община в Германии, в земле Бавария.



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