Engelsberg ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Traunstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.11638888888912.542777777778517 | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Traunstein | |
Höhe: | 517 m ü. NHN | |
Fläche: | 34,18 km2 | |
Einwohner: | 2581 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 76 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 84549 | |
Vorwahlen: | 08634/08622/08630 | |
Kfz-Kennzeichen: | TS, LF | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 89 115 | |
LOCODE: | DE EWG | |
Gemeindegliederung: | 99 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 1 84549 Engelsberg | |
Website: | www.engelsberg-info.de | |
Erster Bürgermeister: | Martin Lackner (Unterst.li.Bgm.Kandidat Lackner) | |
Lage der Gemeinde Engelsberg im Landkreis Traunstein | ||
Es ist die nördlichste Gemeinde des Landkreises Traunstein. Sie besteht aus 99 Orten, die mit 92 km Gemeindestraßen verbunden sind.
Es gibt 99 Gemeindeteile:[2][3]
Engelsberg wurde 927/28 als „Engilmuntesperge“ in einer Tauschurkunde des Grafen Orendil erstmals genannt.[4]
Die altbayerische Adelsfamilie der Tunz (Tuntz) von Tunzenberg hatten in der Gemeinde ihren Sitz. Sie waren als herzogliche Richter und Pfleger bis in das 14. Jahrhundert nachweisbar. Auch das Kloster Baumburg hatte bis zur Säkularisation 1803 umfangreichen Zehntbesitz in Engelsberg. Engelsberg gehörte zum Rentamt Burghausen und zum Landgericht Trostberg des Kurfürstentums Bayern. 1818 entstand durch das Gemeindeedikt in Bayern die jetzige Gemeinde.
Ab 1539 amtierte der Salzburger Domherr Eberhard von Hirnheim hier als Pfarrer. 1547 wurde er Pfarrer in Thalgau, 1552 wählte man ihn zum Fürstbischof von Eichstätt.[5]
Die über dem Alztal nahe Offenham gelegene Burg wurde um 1914 gesprengt und das Material zur Uferbefestigung bei der Alzregulierung verwendet. Der Burgstall ist noch heute erkennbar.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Juli 1972 die Gemeinden Eiting und Maisenberg (beide aus dem Landkreis Mühldorf am Inn) eingegliedert.[6]
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1923 auf 250 um 627 Einwohner bzw. um 32,6 %.
Erster Bürgermeister ist seit Mai 2008 Martin Lackner. Dieser wurde am 15. März 2020 mit 95,82 % für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.
Die Gemeinderatswahl am 15. März 2020 ergab folgende Sitzverteilung:
Blasonierung: „Geteilt; oben in Silber ein oberhalbes schwarzes Mühlrad, unten in Blau eine goldene Hauptzinne, darin ein schwarzer Dreiberg.“[7]
Dieses Wappen wird seit 1975 geführt. | |
Wappenbegründung: Der Dreiberg im Schildfuß redet für das Grundwort des Gemeindenamens und charakterisiert die Lage im Hügelland des Alztales. Die goldene Zinne (so genannte Hauptzinne) stammt aus dem Wappen der altbayerischen Adelsfamilie der Tunz (Tuntz) von Tunzenberg, die in der Gemeinde ihren Sitz hatte. Familienmitglieder führten das Zinnenwappen als herzogliche Richter und Pfleger bis in das 14. Jahrhundert. Der über dem Alztal nahe Offenham gelegene Burgstall ist noch heute erkennbar. Um 1914 wurden Teile der Burg gesprengt und das Material zur Uferbefestigung bei der Alzregulierung verwendet. Das halbe Mühlrad, ein heraldisches Gewerbe- und Industriesymbol, verweist als für den Ortsnamen redende Figur auf das Gewerbegebiet Wiesmühl/Alz. |
2017 gab es in der Gemeinde 760 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 1065 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 305 Personen größer als die der Einpendler. 32 Einwohner waren arbeitslos. 2016 gab es 72 landwirtschaftliche Betriebe.
Bekannt wurde die Gemeinde über Bayern hinaus durch ihre Rolle als „Energie-Pionier“, nachdem sich die Einwohner entschlossen hatten, ein Holzheizwerk zu errichten und mit Hackschnitzeln zu beheizen.[8]
2018 gab es
Altenmarkt an der Alz | Bergen | Chieming | Engelsberg | Fridolfing | Grabenstätt | Grassau | Inzell | Kienberg | Kirchanschöring | Marquartstein | Nußdorf | Obing | Palling | Petting | Pittenhart | Reit im Winkl | Ruhpolding | Schleching | Schnaitsee | Seeon-Seebruck | Siegsdorf | Staudach-Egerndach | Surberg | Tacherting | Taching am See | Tittmoning | Traunreut | Traunstein | Trostberg | Übersee | Unterwössen | Vachendorf | Waging am See | Wonneberg
Gemeindefreie Gebiete: Chiemsee (See) | Waginger See