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Oberstadion ist eine oberschwäbische Gemeinde im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Alb-Donau-Kreis
Höhe: 532 m ü. NHN
Fläche: 15,78 km2
Einwohner: 1597 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 101 Einwohner je km2
Postleitzahl: 89613
Vorwahlen: 07357, 07393
Kfz-Kennzeichen: UL
Gemeindeschlüssel: 08 4 25 091
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirchplatz 29
89613 Oberstadion
Website: www.oberstadion.de
Bürgermeister: Kevin Wiest
Lage der Gemeinde Oberstadion im Alb-Donau-Kreis
Karte
Karte
Oberstadion mit Schloss um 1900
Oberstadion mit Schloss um 1900
Oberstadion
Oberstadion
Katholische Kirche im Ortsteil Hundersingen
Katholische Kirche im Ortsteil Hundersingen

Geografie



Geografische Lage


Oberstadion liegt im nördlichen Oberschwaben zwischen Ehingen (Donau) und Biberach an der Riß. Durch das Gemeindegebiet fließt der Stehenbach, der in die Donau mündet.


Nachbargemeinden


Die Gemeinde grenzt im Norden an Unterstadion, im Osten an Schemmerhofen sowie im Süden an Attenweiler, beide im Landkreis Biberach, im Westen an Grundsheim und Uttenweiler.


Gemeindegliederung


Moosbeuren um 1900
Moosbeuren um 1900

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Oberstadion, Hundersingen, Moosbeuren, Mundeldingen, Mühlhausen und Rettighofen.


Geschichte



Überblick bis zum Aussterben des Geschlechts Stadion


Um 1270 benannte sich das wohl aus Graubünden stammende, hier ansässige Adelsgeschlecht Stadion nach dem Ort. Am 13. Mai 1270 ist es mit dem Ritter „Waltherus de Stadegun“ nachweisbar.[2] Das Schloss Oberstadion wurde nach 1352 errichtet und 1756–77 unter Graf Johann Philipp von Stadion in Teilen neu erbaut.[3] Nach dem Aussterben der Familie im Jahr 1908 fiel das Schloss mit den Waldgütern Oberstadion und Thannhausen an die Grafen von Schönborn-Buchheim, die es bis heute besitzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war darin eine Haushaltsschule und zeitweise das Waisenhaus Oggelsbeuren einquartiert; das Schloss steht seit Jahrzehnten leer.[4]


Verwaltungsgeschichte


Durch die Mediatisierung kam der reichsritterschaftliche Ort 1805 an das Kurfürstentum Württemberg, welches im Jahr darauf zum Königreich aufstieg. Für mehr als ein Jahrhundert war Oberstadion nun dem Oberamt Ehingen zugeordnet. Während der NS-Zeit in Württemberg wurde die Gemeinde 1938 dem neuen Landkreis Ehingen zugeteilt. Im Jahre 1945 wurde Oberstadion Teil der Französischen Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Bundesland Baden-Württemberg aufging. Seit der Gebietsreform von 1973 ist Oberstadion Teil des Alb-Donau-Kreises.

Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurden die Gemeinden Mundeldingen (am 1. Januar 1972), Moosbeuren (am 1. November 1972) und Hundersingen (am 1. Januar 1975) nach Oberstadion eingemeindet.


Religion


Oberstadion ist überwiegend katholisch geprägt. Die Kirchengemeinde St. Martinus gehört zur Seelsorgeeinheit Donau-Winkel im Dekanat Ehingen-Ulm.


Politik



Verwaltungsverband


Die Gemeinde gehört dem Gemeindeverwaltungsverband Verwaltungsgemeinschaft Munderkingen an.


Bürgermeister


Im September 2016 wurde Kevin Wiest mit 87 % der Stimmen zum neuen Bürgermeister gewählt. Im Frühjahr 2022 kandidierte er für das Oberbürgermeisteramt in Laupheim, unterlag jedoch Ingo Bergmann (SPD).


Partnerschaften


Oberstadion unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu


Bildungseinrichtungen


Oberstadion verfügt mit der Christoph-von-Schmid-Schule über eine Grund-, Haupt- und Werkrealschule. Weiterführende Schulen befinden sich außerdem in Munderkingen und Ehingen.

Zentrum des Osterbrunnens Oberstadion
Zentrum des Osterbrunnens Oberstadion

Kultur und Sehenswürdigkeiten


2014 strebte Oberstadion mit seinem damals knapp 27.000 Eier zählenden Osterbrunnen einen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde an.[5]


Museen



Bauwerke



Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Sonstiges



Literatur




Commons: Oberstadion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2021 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Württembergisches Urkundenbuch VII, 95.
  3. Alleburgen.de
  4. Graf Alexander von Schönborn auf swp.de, 4. Juni 2016
  5. Ingrid Sachsenmaier: Oberstadion: Rekordversuch mit Osterbrunnen. Tageszeitung Stuttgarter Nachrichten, 19. April 2014, abgerufen am 22. April 2014.

На других языках


- [de] Oberstadion

[en] Oberstadion

Oberstadion is a town in the district of Alb-Donau in Baden-Württemberg in Germany.

[ru] Оберштадион

Оберштадион (нем. Oberstadion) — коммуна в Германии, в земле Баден-Вюртемберг, которая на протяжении многих столетий была вотчиной рода Штадион.



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