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Nüsttal ist eine Gemeinde im osthessischen Landkreis Fulda.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Fulda
Höhe: 344 m ü. NHN
Fläche: 45,49 km2
Einwohner: 2891 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 64 Einwohner je km2
Postleitzahl: 36167
Vorwahlen: 06684, 06652
Kfz-Kennzeichen: FD
Gemeindeschlüssel: 06 6 31 019
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstraße 19
36167 Nüsttal
Website: www.nuesttal.de
Bürgermeisterin: Marion Frohnapfel (CDU)
Lage der Gemeinde Nüsttal im Landkreis Fulda
Karte
Karte

Geografie



Geografische Lage


Nüsttal liegt in der Vorderrhön in 320 bis 580 Meter Höhe zwischen Hünfeld und Hilders. Die Dörfer Gotthards, Morles, Rimmels und Silges befinden sich im Nüsttal, nach diesem Gewässer ist die Gemeinde benannt. Die Ortsteile Hof-, Mittel- und Oberaschenbach liegen im Tal des Aschenbaches, welcher in die Nüst mündet. Der Ortsteil Haselstein liegt an der Hasel unterhalb der Burgruine Haselstein.


Nachbargemeinden


Nüsttal grenzt im Norden an die Gemeinde Rasdorf (Landkreis Fulda), im Osten an die Stadt Geisa (im thüringischen Wartburgkreis), im Süden an die Gemeinde Hofbieber, sowie im Westen an die Stadt Hünfeld (beide im Landkreis Fulda).


Berge in der Gemeinde



Flüsse und Bäche in der Gemeinde



Geschichte


Der Ort Silges in der Gemeinde Nüsttal (2006)
Der Ort Silges in der Gemeinde Nüsttal (2006)

Am 1. Februar 1971 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen, die bis dahin selbständigen Gemeinden Hofaschenbach, Mittelaschenbach, Morles, Oberaschenbach, Rimmels und Silges freiwillig zur neuen Gemeinde Nüsttal.[2] Am 1. August 1972 kamen Gotthards und Haselstein kraft Landesgesetz hinzu.[3][4] Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]


Bevölkerung



Einwohnerstruktur 2011


Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Nüsttal 2878 Einwohner. Darunter waren 27 (0,9 %) Ausländer, von denen 18 aus dem EU-Ausland, 3 aus anderen Europäischen Ländern und 6 aus anderen Staaten kamen.[7] Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 2,5 %.[8] Nach dem Lebensalter waren 616 Einwohner unter 18 Jahren, 1278 zwischen 18 und 49, 537 zwischen 50 und 64 und 448 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 1130 Haushalten. Davon waren 301 Singlehaushalte, 251 Paare ohne Kinder und 488 Paare mit Kindern, sowie 75 Alleinerziehende und 15 Wohngemeinschaften.[10] In 200 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 782 Haushaltungen lebten keine Senioren.[11]


Einwohnerentwicklung


Nüsttal: Einwohnerzahlen von 1973 bis 2020
Jahr  Einwohner
1973
 
2.393
1975
 
2.393
1980
 
2.506
1985
 
2.520
1990
 
2.487
1995
 
2.671
2000
 
2.793
2005
 
2.888
2010
 
2.882
2011
 
2.878
2015
 
2.801
2020
 
2.846
Quellen: Hessisches Statistisches Informationssystem[8]; Zensus 2011[7]

Historische Religionszugehörigkeit


 1987:138 evangelische (= 5,9 %), 2146 katholische (= 91,7 %), 56 sonstige (= 2,4 %) Einwohner[12]
 2011:261 evangelische (= 9,1 %), 2347 katholische (= 81,5 %), 270 sonstige (= 9,4 %) Einwohner[12]

Politik



Gemeindevertretung


Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[13] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[14][15][16]

Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2021
  
Insgesamt 15 Sitze
  • CDU: 11
  • CWE: 4
Parteien und Wählergemeinschaften %
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 71,2 11 66,4 10 63,6 10 67,4 10 64,7 10
CWE Christliche Wähler-Einheit 28,8 4 33,6 5 19,8 3 19,1 3 22,8 3
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 16,6 2 13,5 2 12,5 2
Gesamt 100,0 15 100,0 15 100,0 15 100,0 15 100,0 15
Wahlbeteiligung in % 64,6 64,93 62,3 60,1 69,5

Bürgermeister


Seit dem Jahr 1993 werden in Hessen die Bürgermeister für sechs Jahre direkt gewählt.[17]

Seit 2014 ist Marion Frohnapfel (CDU) Bürgermeister in Nüsttal.[17] Am 14. März 2021 wurde Frohnapfel als alleinige Kandidatin mit 83,71 % der Stimmen wiedergewählt, bei einer Wahlbeteiligung von 64,63 %.[18]


Wappen


Blasonierung: „Das Wappen der Gemeinde Nüsttal zeigt im silbernen Schild innerhalb eines von acht schwarzen Sechsecken gebildeten Kreises einen grünen Haselnußbruch mit einer Haselnuß und zwei Blättern.“[19]

Das Wappen wurde der Gemeinde Nüsttal am 1. November 1985 durch den Hessischen Innenminister genehmigt.

Gestaltet wurde es durch den Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt.

Die acht Basaltsteine (Sechsecke) im Wappen stehen für die acht Ortsteile der Gemeinde Nüsttal und weisen auf das große Basaltvorkommen hin. Die Haselnuss in der Mitte des Wappens ist ein Hinweis auf die historisch bedeutsame Burg Haselstein im gleichnamigen Ort, der seit 2013 ebenfalls eine Haselnuss im Wappen trägt.


Vereine


In der Gemeinde Nüsttal sind zahlreiche Vereine aus den Bereichen Kultur, Musik und Sport angesiedelt.[20]

Sportvereine:

Musik- und Gesangsvereine

Kulturvereine:

Fördervereine:

Sonstige Vereine:


Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Nüsttal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2021 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Abs. 26 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 220, § 15 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 399 und 400.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 217 kB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Nüsttal, abgerufen im Oktober 2020.
  6. Haselstein, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 19. Februar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 3. November 2014.
  7. Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen):  Nüsttal. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  8. Hessisches Statistisches Informationssystem In: Statistik.Hessen.
  9. Bevölkerung nach fünf Altersklassen:  Nüsttal. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  10. Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen):  Nüsttal. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  11. Haushalte nach Seniorenstatus:  Nüsttal. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  12. Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 29;.
  13. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  14. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
  15. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
  16. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
  17. Bürgermeister-Direktwahlen in Nüsttal. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im Januar 2021.
  18. Ergebnis Bürgermeisterwahl März 2021. vote iT GmbH; (deutsch).
  19. Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Nüsttal, Landkreis Fulda vom 1. November 1985. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1985 Nr. 47, S. 2082, Punkt 1004 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 10,5 MB]).
  20. Die Vereine. Abgerufen am 15. Januar 2019.
  21. Biographie Karl Remmert In: www.munzinger.de. Angerufen im Januar 2019.

На других языках


- [de] Nüsttal

[en] Nüsttal

Nüsttal is a municipality in the district of Fulda, in Hesse, Germany. Its seat is in the village Hofaschenbach.

[ru] Нюстталь

Нюстталь (нем. Nüsttal) — коммуна в Германии, в земле Гессен. Подчиняется административному округу Кассель. Входит в состав района Фульда. Население составляет 2882 человека (на 31 декабря 2010 года).[1] Занимает площадь 45,5 км². Официальный код — 06 6 31 019.



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