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Nausitz ist ein Ortsteil der Stadt und Landgemeinde Roßleben-Wiehe im östlichen Teil des thüringischen Kyffhäuserkreises.

Nausitz
Stadt und Landgemeinde Roßleben-Wiehe
Höhe: 125 m
Fläche: 3,43 km²
Einwohner: 173 (2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2019
Postleitzahl: 06571
Vorwahl: 03466
Nausitz (Thüringen)
Nausitz (Thüringen)

Lage von Nausitz in Thüringen


Geographie


Der Ort befindet sich im Norden des Landes Thüringen im südlichen Zipfel der Goldenen Aue unweit der Unstrut am Fuß der Schrecke. Umgeben ist das Becken der Unstrut- und Helmeniederung vom Harz, dem Kyffhäuser und der Hohe Schrecke und einem weiteren Höhenzug im Osten.


Geschichte


Nausitz wurde im Jahr 1157 erstmals urkundlich unter dem Namen Nuseze erwähnt, als das Kloster Pforta bei Naumburg (Saale) hier zwei Hufen Land erhielt.

1705 kam es zum sog. Nausitzer Schafskrieg. Er wurde ausgelöst, als 150 Donndorfer und Kleinrodaer Bauern dem Rittergut Nausitz 131 Schafe stahlen, nach sieben Jahren Streit mussten sie 127 Schafe und 224 Taler Schadensersatz zurückgeben.

Das Rittergut gehörte ursprünglich der Familie von Werthern. Ein Herr von Creutz erbaute 1696 ein Herrenhaus. 1796 wurde das verschuldete Anwesen der Familie Rosenkranz von Oberstleutnant Ernst August von Römer erworben, in dessen Familie der Besitz bis 1920 blieb. Dann übernahm ihn durch Einheirat Leopold von Münchhausen.

Ab 1816 gehörte Nausitz zum Landkreis Eckartsberga mit dem Kreissitz Kölleda. 1952 übernahm der Kreis Artern das Amt.

Im April 1945 besetzten US-Truppen den Ort, Anfang Juli abgelöst durch Rote Armee. So wurde Nausitz Teil der SBZ und ab 1949 der DDR. Georg Heino von Münchhausen wurde 1945 entschädigungslos enteignet (Rittergut und Schloss). In den 1950er Jahren erfolgte die Zwangskollektivierung der bäuerlichen Betriebe.

Am 1. Januar 2019 schlossen sich die Gemeinden Nausitz und Donndorf sowie die die Städte Roßleben und Wiehe zur neuen Stadt und Landgemeinde Roßleben-Wiehe zusammen. Die Gemeinde Nausitz gehörte der Verwaltungsgemeinschaft Mittelzentrum Artern an.[2]


Einwohnerentwicklung


Entwicklung der Einwohnerzahl (jeweils Stichtag 31. Dezember):

  • 1994 – 247
  • 1995 – 220
  • 1996 – 211
  • 1997 – 208
  • 1998 – 210
  • 1999 – 208
  • 2000 – 207
  • 2001 – 200
  • 2002 – 205
  • 2003 – 200
  • 2004 – 195
  • 2005 – 183
  • 2006 – 179
  • 2007 – 179
  • 2008 – 180
  • 2009 – 171
  • 2010 – 168
  • 2011 – 167
  • 2012 – 170
  • 2013 – 166
  • 2014 – 169
  • 2015 – 180
  • 2016 – 167
  • 2017 – 169
  • 2018 – 175
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Schloss in Nausitz (2014)
Schloss in Nausitz (2014)
Kirche St. Johannis in Nausitz (2014)
Kirche St. Johannis in Nausitz (2014)

Sehenswürdigkeiten




Commons: Nausitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Rossleben-Wiehe – Chronik 2021 – Anzahl der Einwohner nach Ortsteilen getrennt. (PDF) Abgerufen am 30. Oktober 2021.
  2. Thüringer Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 14/2018, aufgerufen am 20. Mai 2019

На других языках


- [de] Nausitz

[en] Nausitz

Nausitz is a village and a former municipality in the district Kyffhäuserkreis, in Thuringia, Germany. Since 1 January 2019, it is part of the town Roßleben-Wiehe.

[es] Nausitz

Nausitz es una localidad del municipio de Roßleben-Wiehe, en el distrito de Kyffhäuser, en el estado federado de Turingia (Alemania), a una altitud de 125 metros. Su población a finales de 2016 era de unos 150 habitantes.[2][3]

[ru] Наузиц

Наузиц (нем. Nausitz) — коммуна в Германии, в земле Тюрингия.



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