Kloster Donndorf (lat. Monasterium monialium in Thundorff) ist eine ehemalige Zisterzienserinnenabtei im namensgleichen Ortsteil von Roßleben-Wiehe im Kyffhäuserkreis in Thüringen.
Kloster Donndorf Landgemeinde Stadt Roßleben-Wiehe 51.295951111.3573283180 | |
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Höhe: | 180 m ü. NN |
Eingemeindung: | 1928 |
Eingemeindet nach: | Donndorf |
Postleitzahl: | 06571 |
Vorwahl: | 034672 |
Klosterkirche Donndorf (2014) |
Kloster Donndorf liegt westlich von Donndorf hinter einem südöstlich vorgelagerten Wäldchen, verbunden mit einer Verbindungsstraße nach Donndorf am Rande des Thüringer Beckens.
Das Kloster wurde 1250 erstmals urkundlich erwähnt. Vor 1272 übersiedelten sehr wahrscheinlich die Zisterzienserinnen des Klosters Bachra nach Donndorf.[1]
Während des Bauernkriegs 1525 stürmten aufständische Bauern das Gelände. Im Zuge der Reformation wurde das Nonnenkloster aufgehoben und in eine Lateinschule umgewandelt.[2] Über das Kloster bestimmten seit 1540 die Freiherren von Werthern-Wiehe, seit 1869 die Freiherren Werthern-Bachra. Die vormalige Klosterkirche diente fortan dem Familienzweig als Grablege, wovon die noch heute erhaltene Gruft zeugt. 170 Hektar Land und 250 Hektar Wald bewirtschaftete man. 1928 wurde das Kloster nach Donndorf eingemeindet. 1945 wurde die Familie von Werthern entschädigungslos enteignet. Das 1887 an die Südseite der Klostergebäude abgefügte Schulhaus, errichtet als dreigeschossiger Massivbau, wurde 1947 als Symbol der Adelsherrschaft abgetragen. 1994–1996 wurden die wichtigsten Gebäude des Klosters mit einem Kostenaufwand von 6 Mio. Euro saniert. 1996 zog die Ländliche Heimvolksschule ein.[3]
Die gesamte Anlage mit teilweise historischem Straßenbelag und alten Gebäuden ist sehenswert.
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