Nausis ist ein Ortsteil der Gemeinde Knüllwald im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.
Nausis Gemeinde Knüllwald 50.972499.52157390 | |
---|---|
Höhe: | 390 (400–500) m ü. NHN |
Fläche: | 4,29 km²[1] |
Einwohner: | 96 (Mai 2011)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 22 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Eingemeindet nach: | Rengshausen |
Postleitzahl: | 34593 |
Vorwahl: | 05685 |
![]() Nausis von oben | |
Urkundlich wurde der Ort 1003 erstmals erwähnt.[1] Der Name des Ortes wird als („Neuer Sitz“ = Nausis) interpretiert. Ab 1428 war Nausis Lehen des Klosters Hersfeld und war im Besitz der von Baumbach. Das "Gericht Rengshausen" mit den Dörfern Hausen, Licherode, Lichtenhagen, Nausis und Nenterode gehörte ab 1579 zum Amt Rotenburg, welches von 1627 bis 1835 Teil der Rotenburger Quart war.[3]
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierte die bis dahin selbständige Gemeinde Nausis, mit dem Vertrag vom 24. Oktober 1971 und Wirkung zum 31. Dezember 1971, freiwillig mit den Gemeinden Lichtenhagen, Nenterode und Rengshausen zur neuen Gemeinde Rengshausen. Am 1. Januar 1974 wurde diese Gemeinde, bei der Bildung des Schwalm-Eder-Kreises, mit den Gemeinden Berndshausen und Niederbeisheim kraft Landesgesetz in die Großgemeinde Knüllwald eingemeindet.[4][5] Für die nach Knüllwald eingegliederten, ehemals eigenständigen Gemeinden wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Nausis 96 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 9 Einwohner unter 18 Jahren, 39 zwischen 18 und 49, 24 zwischen 50 und 64 und 27 Einwohner waren älter.[2] Die Einwohner lebten in 48 Haushalten. Davon waren 15 Singlehaushalte, 15 Paare ohne Kinder und 15 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 15 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 60 Haushaltungen lebten keine Senioren.[2]
Einwohnerentwicklung
Nausis: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1834 | 160 | |||
1840 | 162 | |||
1846 | 158 | |||
1852 | 149 | |||
1858 | 161 | |||
1864 | 152 | |||
1871 | 159 | |||
1875 | 166 | |||
1885 | 152 | |||
1895 | 135 | |||
1905 | 149 | |||
1910 | 129 | |||
1925 | 154 | |||
1939 | 154 | |||
1946 | 209 | |||
1950 | 190 | |||
1956 | 143 | |||
1961 | 143 | |||
1967 | 134 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 96 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[2] |
Historische Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[1] | |
• 1885: | 152 evangelische (= 100 %), Einwohner |
• 1961: | 136 evangelische (= 95,10 %), 7 katholische (= 4,90 %) Einwohner |
In Nausis gibt es die Freiwillige Feuerwehr, einen Landfrauenverein und einen Singkreis.
Appenfeld | Berndshausen | Ellingshausen | Hausen | Hergetsfeld | Lichtenhagen | Nausis | Nenterode | Niederbeisheim | Oberbeisheim | Reddingshausen | Remsfeld | Rengshausen | Schellbach | Völkershain | Wallenstein