Mettendorf ist eine dörflich geprägte Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an. Mettendorf ist gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.[2] Der Name Mettendorf ist abgeleitet und bedeutet ursprünglich „mittleres Dorf“.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.948126.32911250 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Südeifel | |
Höhe: | 250 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,98 km2 | |
Einwohner: | 1127 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54675 | |
Vorwahl: | 06522 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 080 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Pestalozzistraße 7 54673 Neuerburg | |
Website: | www.mettendorf-eifel.de | |
Ortsbürgermeister: | Nikolaus Kwiatkowski | |
Lage der Ortsgemeinde Mettendorf im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
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Mettendorf liegt ca. 40 km von Trier im Enzbachtal, einem Seitental in der Eifel. Neben Trier ist Bitburg die nächstgrößere Stadt.
Zu Mettendorf gehören auch die Wohnplätze Ehlenhof und Steffeshof.[3]
Niedergeckler | Sinspelt, Niederraden | Brimingen, Utscheid |
Lahr, Geichlingen | ![]() |
Burg, Niehl |
Hüttingen bei Lahr, Körperich | Nusbaum, Hommerdingen | Enzen, Stockem |
Der Name des Ortes deutet auf eine fränkische Siedlung hin. Aus römischer Zeit wurde nördlich von Mettendorf ein Brandgräberfeld entdeckt. Hier fand man unter anderem Fibeln, Keramik sowie Glasgefäße.[4] Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 832 im Goldenen Buch der Abtei Echternach. Dort ist Mettendorf unter dem Namen Machconvillare aufgeführt. Weiter Namen existieren mit metendorph (1063), mectindorf (1345), villa metendorp (1360), mettendoirff (1451), meittendorf (1563) und Mettendorf (seit 1621).
Zunächst gehörte der Ort zur Abtei Prüm, bevor er 1220 zur luxemburgischen Grafschaft Vianden kam. Hier war Mettendorf dann Sitz eines Schöffengerichts und Hauptort einer Meierei. Graf Heinrich I. von Vianden übergab den Ort im Jahre 1248 an den ins Land gebrachten Trinitarierorden, der 1477 nach Viandener Vorlage ebenfalls eine zweischiffige Kirche erbauen ließ. Nach der Annexion der Österreichischen Niederlande, zu denen Luxemburg gehörte, durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort 1795 französisch und gehörte zum Wälderdepartement. 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise wieder französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
1815 hatte Mettendorf 753 Einwohner und war noch gegliedert in Unter-, Mittel- und Oberdorf. Diese Teile sind längst zusammengewachsen. Die Kirche ist auch heute noch der Mittelpunkt des Ortes.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Mettendorf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
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Der Gemeinderat in Mettendorf besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die Sitze teilen sich zwei Wählergruppen.[5] Bei der Wahl 2014 wurde in einer Mehrheitswahl gewählt.
Nikolaus Kwiatkowski wurde am 3. Juli 2019 Ortsbürgermeister von Mettendorf.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 76,75 % für fünf Jahre gewählt worden.[7]
Kwiatkowskis Vorgänger Paul Lentes hatte das Amt von 2004 bis 2019 ausgeübt.[8][6]
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Blasonierung: „Im gespaltenen Schild vorne in Rot ein silberner Balken, hinten in Silber ein blau-rot geteiltes Malteserkreuz.“[9] |
Wappenbegründung: Mettendorf unterstand 1222 laut Güterverzeichnis der Abtei Prüm. Deren Patronatsrecht war im Besitz des abteilischen Vogts des Grafen von Vianden (Luxemburg). Die Grafen von Vianden führten in Rot einen weißen Balken. Das Patronat ging von den Grafen von Vianden an die Trinitarier zu Vianden im Jahre 1248 über. Die Trinitarier führen als Wappen nach Mitteilung des Staatsarchivs Luxemburg ein blau-rot geteiltes Malteserkreuz. |
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Mettendorf
Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Mettendorf
Die Gemeinde ist durch die Landesstraßen L 3, L 4 und L 8 erschlossen.
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