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Mettendorf ist eine dörflich geprägte Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an. Mettendorf ist gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.[2] Der Name Mettendorf ist abgeleitet und bedeutet ursprünglich „mittleres Dorf“.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Südeifel
Höhe: 250 m ü. NHN
Fläche: 14,98 km2
Einwohner: 1127 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 75 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54675
Vorwahl: 06522
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 080
Adresse der Verbandsverwaltung: Pestalozzistraße 7
54673 Neuerburg
Website: www.mettendorf-eifel.de
Ortsbürgermeister: Nikolaus Kwiatkowski
Lage der Ortsgemeinde Mettendorf im Eifelkreis Bitburg-Prüm
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Karte

Geographie


Mettendorf liegt ca. 40 km von Trier im Enzbachtal, einem Seitental in der Eifel. Neben Trier ist Bitburg die nächstgrößere Stadt.

Zu Mettendorf gehören auch die Wohnplätze Ehlenhof und Steffeshof.[3]

Nachbarorte
Niedergeckler Sinspelt, Niederraden Brimingen, Utscheid
Lahr, Geichlingen Burg, Niehl
Hüttingen bei Lahr, Körperich Nusbaum, Hommerdingen Enzen, Stockem

Geschichte


Karte des Deutschen Reiches, 522. Mettendorf, 1935.
Karte des Deutschen Reiches, 522. Mettendorf, 1935.

Der Name des Ortes deutet auf eine fränkische Siedlung hin. Aus römischer Zeit wurde nördlich von Mettendorf ein Brandgräberfeld entdeckt. Hier fand man unter anderem Fibeln, Keramik sowie Glasgefäße.[4] Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 832 im Goldenen Buch der Abtei Echternach. Dort ist Mettendorf unter dem Namen Machconvillare aufgeführt. Weiter Namen existieren mit metendorph (1063), mectindorf (1345), villa metendorp (1360), mettendoirff (1451), meittendorf (1563) und Mettendorf (seit 1621).

Zunächst gehörte der Ort zur Abtei Prüm, bevor er 1220 zur luxemburgischen Grafschaft Vianden kam. Hier war Mettendorf dann Sitz eines Schöffengerichts und Hauptort einer Meierei. Graf Heinrich I. von Vianden übergab den Ort im Jahre 1248 an den ins Land gebrachten Trinitarierorden, der 1477 nach Viandener Vorlage ebenfalls eine zweischiffige Kirche erbauen ließ. Nach der Annexion der Österreichischen Niederlande, zu denen Luxemburg gehörte, durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort 1795 französisch und gehörte zum Wälderdepartement. 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise wieder französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

1815 hatte Mettendorf 753 Einwohner und war noch gegliedert in Unter-, Mittel- und Oberdorf. Diese Teile sind längst zusammengewachsen. Die Kirche ist auch heute noch der Mittelpunkt des Ortes.

Panoramablick auf Mettendorf
Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Mettendorf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

JahrEinwohner
1815753
18351.015
18711.029
19051.029
19391.204
19501.135
19611.094
JahrEinwohner
19701.084
19871.055
19971.090
20051.120
20111.122
20171.119

Politik



Gemeinderat


Der Gemeinderat in Mettendorf besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die Sitze teilen sich zwei Wählergruppen.[5] Bei der Wahl 2014 wurde in einer Mehrheitswahl gewählt.


Bürgermeister


Nikolaus Kwiatkowski wurde am 3. Juli 2019 Ortsbürgermeister von Mettendorf.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 76,75 % für fünf Jahre gewählt worden.[7]

Kwiatkowskis Vorgänger Paul Lentes hatte das Amt von 2004 bis 2019 ausgeübt.[8][6]


Wappen


Wappen von Mettendorf
Wappen von Mettendorf
Blasonierung: „Im gespaltenen Schild vorne in Rot ein silberner Balken, hinten in Silber ein blau-rot geteiltes Malteserkreuz.“[9]
Wappenbegründung: Mettendorf unterstand 1222 laut Güterverzeichnis der Abtei Prüm. Deren Patronatsrecht war im Besitz des abteilischen Vogts des Grafen von Vianden (Luxemburg). Die Grafen von Vianden führten in Rot einen weißen Balken. Das Patronat ging von den Grafen von Vianden an die Trinitarier zu Vianden im Jahre 1248 über. Die Trinitarier führen als Wappen nach Mitteilung des Staatsarchivs Luxemburg ein blau-rot geteiltes Malteserkreuz.

Städtepartnerschaften



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Katholische Pfarrkirche St. Margareta
Katholische Pfarrkirche St. Margareta
Jakobsweg durch Mettendorf (Eifel)
Jakobsweg durch Mettendorf (Eifel)

Bauwerke


Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Mettendorf


Grünflächen und Naherholung


Doppelesche im Fronhof
Doppelesche im Fronhof

Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Mettendorf


Regelmäßige Veranstaltungen



Bildung



Verkehr


Die Gemeinde ist durch die Landesstraßen L 3, L 4 und L 8 erschlossen.


Literatur




Commons: Mettendorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 6. August 2019.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 95 (PDF; 2,6 MB).
  4. Eintrag zu Römisches Brandgräberfeld, Mettendorf in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier; abgerufen am 29. Mai 2022.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 6. August 2019.
  6. Klaus Kwiatkowski ist jetzt Bürgermeister in Mettendorf. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 28/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 21. November 2021.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Südeifel, Verbandsgemeinde, 37. Ergebniszeile. Abgerufen am 21. November 2021.
  8. Kandidatenvorstellung Paul Lentes. FWG Südeifel, 2. April 2019, abgerufen am 21. November 2021.
  9. Wappen von Mettendorf. Abgerufen am 18. Mai 2017.
  10. Wandern im Schluchtenpfad. Abgerufen am 30. April 2016.
  11. Jakobsweg/Pilgerweg. Abgerufen am 18. Mai 2017.
  12. Hüttenbrennen in der Eifel. Abgerufen am 1. Mai 2016.
  13. Hüttensonntag in der Eifel. Abgerufen am 10. August 2017.
  14. Grundschule Hildegardis Mettendorf. Abgerufen am 18. Mai 2017.
  15. Kindertagesstätte Mettendorf. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 24. Mai 2017; abgerufen am 18. Mai 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kita-ggmbh-trier.de

На других языках


- [de] Mettendorf (Eifel)

[en] Mettendorf

Mettendorf is a municipality in the district of Bitburg-Prüm, in Rhineland-Palatinate, western Germany.

[ru] Меттендорф (Айфель)

Меттендорф (нем. Mettendorf) — коммуна в Германии, в земле Рейнланд-Пфальц.



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