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Lichterfelde ist ein Ortsteil der Gemeinde Niederer Fläming im Süden des Landkreises Teltow-Fläming im Land Brandenburg. Lichterfelde ist ein typisches brandenburgisches Straßendorf und besteht aus einer Dorfstraße, an der sich nahezu alle Häuser des Ortes befinden. Dabei handelt es sich überwiegend um Vierseithöfe beziehungsweise um deren Reste, da im Laufe der Zeit Nebengebäude abgerissen wurden und keine geschlossene Hofstruktur mehr vorhanden ist. Ortsprägend ist der Dorfteich, der sich im östlichen Teil des Dorfes gegenüber einem kleinen Anger befindet. Auf diesem befindet sich ein in der Mitte der 1990er-Jahre errichteter kleiner Gedenkstein für die Opfer des Zweiten Weltkrieges.

Lichterfelde
Höhe: 99 m ü. NHN
Einwohner: 66 (31. Dez. 2018)[1]
Eingemeindung: 11. Januar 1962
Eingemeindet nach: Werbig
Postleitzahl: 14913
Vorwahl: 033746
Lichterfelde (Brandenburg)
Lichterfelde (Brandenburg)

Lage von Lichterfelde in Brandenburg

Dorfstraße in Lichterfelde
Dorfstraße in Lichterfelde
Dorfstraße in Lichterfelde

Geschichte


Das Dorf Lichterfelde wurde im Rahmen der mittelalterlichen deutschen Ostsiedlung von flämischen Siedlern gegründet. Dies spiegelt sich im Ortsnamen wider, der auf Westflämisch lichtervelde zurückzuführen ist (wie z. B. auch Lichtervelde in Flandern).[2] In der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes aus dem Jahre 1279 wird Lichterfelde von einem Günther von Schwalenberg dem Kloster Zinna überlassen. Das Kloster veräußerte den Ort bereits 1463 an das Amt Jüterbog und Lichterfelde war sodann Amtsdorf.

Lichterfelde war bis zum Westfälischen Frieden ein Teil des Erzstift Magdeburg, wurde dann aber wie die gesamte Gegend um Jüterbog kursächsisch und schließlich 1815 mit dem Wiener Kongress preußisch. Im Jahr 1962 wurde Lichterfelde ein Teil der Gemeinde Werbig, seit 1997 ist das Dorf ein Teil der Gemeinde Niederer Fläming, dessen Verwaltungssitz sich im Ort befindet. Zum Ende des Jahres 2011 hatte Lichterfelde 70 Einwohner.


Sehenswürdigkeiten


Dorfkirche Lichterfelde (2005), von der Südseite
Dorfkirche Lichterfelde (2005), von der Südseite

Literatur




Commons: Lichterfelde – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Amtsblatt Dahme/Mark 3/2019
  2. Elisabeth Berner: Brandenburgische Sprachlandschaft. In: Historisches Lexikon Brandenburgs. 5. April 2019 (brandenburgikon.net): „An die flämischen Siedler erinnern auch die aus Flandern mitgebrachten Ortsnamen Brück, Niemegk und Lichterfelde.“
  3. Viel Holz für die kleine Dorfkirche. In: Märkische Allgemeine, 16. Februar 2011; wiedergegeben auf der Website des Vereins Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e. V.; abgerufen am 13. August 2011.



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