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Kottmarsdorf (sorb. Chotmarjecy) ist ein Ortsteil der Gemeinde Kottmar im Landkreis Görlitz im Südosten Sachsens nahe der Grenze zu Tschechien. Der Name ist zu erklären als Dorf am Kottmar oder des Sorben Chotemer.

Kottmarsdorf
Gemeinde Kottmar
Wappen von Kottmarsdorf
Wappen von Kottmarsdorf
Höhe: 420 m ü. NN
Fläche: 7,93 km²
Einwohner: 480 (31. Mrz. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 60 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1999
Eingemeindet nach: Obercunnersdorf
Postleitzahl: 02708
Vorwahl: 035875
Kottmarsdorf von Ebersbach aus betrachtet
Kottmarsdorf von Ebersbach aus betrachtet
Bockwindmühle Kottmarsdorf
Bockwindmühle Kottmarsdorf

Geographie


Kottmarsdorf liegt direkt an der 1828 erbauten Verbindungsstraße zwischen den Städten Löbau, Neugersdorf und Rumburk. Das Dorf erstreckt sich über den Pfarrberg (435 m); den südlichsten Teil bildet die Tümmelei. Gegen Süden liegt im Tal des Bleichewassers der Kühle Morgen, südwestliche die Harthe und der Raumbusch.


Geschichte


Am 1. Mai 1306 wurde Kottmarsdorf, vom Typ ein Waldhufendorf, erstmals als „Khotdmersdorpp“ urkundlich erwähnt. Im Jahre 1346 wurde die Kottmarsdorfer Ortskirche erstmals als Tochter der Löbauer Kirche erwähnt. 1550 war Erasmus von Gersdorf Besitzer von Kottmarsdorf. Das Jahr 1585 ging als großes Pestjahr in die Geschichte ein. Weitere Unglücksjahre waren 1607, als erneut die Pest ausbrach (70 Einwohner starben in Kottmarsdorf), 1617, als eine große Hungersnot den Ort heimsuchte und 1633, als wieder die Pest im Dorf ausbrach; die Leichen wurden nachts ohne jegliche Zeremonie auf dem Friedhof oder daheim begraben.

Seit dem 1. Januar 1999 ist der ursprünglich eigenständige Ort Kottmarsdorf ein Ortsteil der Gemeinde Obercunnersdorf.[2] Seit dem 1. Januar 2013 gehört Kottmarsdorf zur Gemeinde Kottmar.


Ortsnamenformen


1306: „Khotdemersdorpp“, „Khotemersdorff“, 1419: „Cotmerßdorff“, 1430: „Kottemersdorff“, 1442: „Kotmarsdorff“, 1564: „Kuttmarsdorff“, 1657: „Cottmarsdorff“, 1768: „Kottmarsdorf“[3]


Verwaltungszugehörigkeit


1777: Bautzener Kreis, 1843: Landgerichtsbezirk Löbau, 1856: Gerichtsamt Löbau, 1875: Amtshauptmannschaft Löbau, 1952: Kreis Löbau, 1994: Landkreis Löbau-Zittau[3], 2008: Landkreis Görlitz


Einwohnerentwicklung


Jahr Einwohner[3]
1777 18 besessene Mann,
15 Gärtner, 36 Häusler
1834 811
1871 1.057
1890 977
1910 892
1925 895
1939 863
1946 926
1950 1.045
1964 933
1990 643
2013 (28. Febr.) 532

Vereine


Natur- und Heimatfreunde Kottmarsdorf e. V., Volkskunstgruppe Kottmarsdorf e. V., Friseurmuseum e. V., Turnverein Kottmarsdorf e. V.


Sehenswürdigkeiten


Kirche
Kirche
Eingang zum Sowjetischen Friedhof
Eingang zum Sowjetischen Friedhof

Sohn des Ortes



Quellen und weiterführende Literatur



Literatur




Commons: Kottmarsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen: Kottmarsdorf – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise


  1. Zahlen und Fakten – Einwohnerzahlen. Gemeinde Kottmar, abgerufen am 2. Oktober 2021.
  2. StBA: Gebietsänderungen vom 01.01. bis 31.12.1999
  3. Kottmarsdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  4. Datenbank Friedhöfe Sachsen (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dokst.de



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