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Kleinmölsen ist eine Gemeinde im Landkreis Sömmerda in Thüringen. Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Gramme-Vippach an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Schloßvippach hat.

Kirche St. Burchardi
Kirche St. Burchardi
Kriegerdenkmal auf dem Kirchplatz
Kriegerdenkmal auf dem Kirchplatz
Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Thüringen
Landkreis: Sömmerda
Verwaltungs­gemeinschaft: Gramme-Vippach
Höhe: 180 m ü. NHN
Fläche: 4,33 km2
Einwohner: 303 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner je km2
Postleitzahl: 99198
Vorwahl: 036203
Kfz-Kennzeichen: SÖM
Gemeindeschlüssel: 16 0 68 032
Adresse der Verbandsverwaltung: Erfurter Str. 6
99195 Schloßvippach
Website: www.kleinmoelsen.de
Bürgermeister / Bürgermeisterin: vertreten durch den 1. Beigeordneten – Neuwahl in 10/2022
Lage der Gemeinde Kleinmölsen im Landkreis Sömmerda
KarteBüchelElxlebenSchwerstedtVogelsbergWeißensee
Karte

Geografie


Kleinmölsen liegt im südöstlichen Teil des Thüringer Beckens. Östlich der Ortslage, allerdings schon in Großmölsener Flur, verläuft der Gramme-Bach, in den der aus Westen kommende Linderbach (entspringt in der „Suhlequelle“ südlich von Windischholzhausen und ist Namensgeber für den Ortsteil von Erfurt, Linderbach) einmündet. Durchflossen wird Kleinmölsen vom Mühlgraben, dessen Wasser am westlichen Ortsrand entspringt und im Osten in die Gramme mündet.

In Nord-Süd-Richtung wird der Ort von der Landesstraße L1056 („Vieselbacher Straße“ (ab Ortsmitte nach Süden) bzw. „Udestedter Straße“ (ab Ortsmitte nach Norden)) durchzogen, die Kleinmölsen mit der südlich in Ost-West-Richtung verlaufenden Landesstraße L1055 (Töttleben-Großmölsen) verbindet sowie als Kreisstraße K515 mit Vieselbach.


Geschichte


Erstmals wurde die Gemeinde im Jahr 876 als Mulinhus urkundlich erwähnt. 1286 / 1343 kam das Dorf als Wenigenmolhusin an Erfurt, später hieß es auch Kleinmühlhausen.

Der Ort gehörte ursprünglich zur Grafschaft Vieselbach[2] und kam mit deren Verkauf im Jahr 1343 zum Gebiet der Stadt Erfurt. 1802 gelangte er mit dem Erfurter Gebiet an Preußen und zwischen 1807 und 1813 an das französische Fürstentum Erfurt. Mit dem Wiener Kongress kam der Ort 1815 mit dem Amt Azmannsdorf zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach (Amt Vieselbach), zu dessen Verwaltungsbezirk Weimar er ab 1850 gehörte.[3]


Einwohnerentwicklung


Entwicklung der Einwohnerzahl:

  • 1994 – 258
  • 1995 – 255
  • 1996 – 272
  • 1997 – 330
  • 1998 – 372
  • 1999 – 386
  • 2000 – 396
  • 2001 – 386
  • 2002 – 398
  • 2003 – 390
  • 2004 – 367
  • 2005 – 366
  • 2006 – 361
  • 2007 – 354
  • 2008 – 358
  • 2009 – 348
  • 2010 – 337
  • 2011 – 343
  • 2012 – 334
  • 2013 – 324
  • 2014 – 319
  • 2015 – 317
  • 2016 – 314
  • 2017 – 304
  • 2018 – 300
  • 2019 – 298
  • 2020 – 300
  • 2021 – 303

Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik


Politik



Gemeinderat


Der Gemeinderat aus Kleinmölsen setzt sich aus 6 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen. Bei den Wahlen 1994 gingen 2 Sitze an die FDP-Kandidaten und 4 Site an die Unabhängige Wählergruppe (UWG).[4] Da die FDP-Fraktion bei den Wahlen 1999 keine Kandidaten aufstellte, gingen alle 6 Sitze an die UWG.[4] Bei den Wahlen 2004[4] trat erstmals die örtliche Freiwillige Feuerwehr (FFw) bei den Gemeinderatswahlen an und erhielt insgesamt 4 Sitze zugesprochen. Auch bei den Wahlen 2009[4], 2014 und 2019[4] gingen jeweils 4 Sitze an die FFw und die übrigen beiden Sitze an die UWG.


Bürgermeister


Bei der Stichwahl am 26. Juni 2022 wurde der parteilose Michael Baumbach mit gut 75 % der Wählerstimmen zum Bürgermeister gewählt, nahm die Wahl allerdings nicht an, wodurch das Ehrenamt seit dem 1. Juli 2022 vakant ist. Eine Neuwahl ist für Oktober 2022 geplant. Die bisherige ehrenamtliche Bürgermeisterin Monika Poppitz wurde erstmals am 13. Juni 1999 in das Amt gewählt und löste wiederum die langjährige, im November 2020 verstorbene Bürgermeisterin Hedwig Biener ab, die nach 30 Jahren im Amt und damals als dienstälteste Bürgermeisterin galt[5], nicht wieder kandidierte. Monika Poppitz wurde am 27. Juni 2004, am 6. Juni 2010 und zuletzt am 5. Juni 2016 in ihrem Amt bestätigt.[4]


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Regelmäßige Veranstaltungen



Bauwerke



Kulturdenkmale



Sonstiges


Während des Zweiten Weltkrieges mussten 33 Frauen und Männer aus Polen und Jugoslawien in der Landwirtschaft Zwangsarbeit verrichten.[6]


Literatur



Einzelnachweise


  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Jakob Dominikus: Erfurt und das Erfurtische Gebiet. Nach geographischen, physischen, statistischen, politischen und geschichtlichen Verhältnissen. Eine von der Akademie der nützlichen Wissenschaften zu Erfurt mitgekrönte Preisschrift. Theil 2. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, S. 243.
  3. Orte des Verwaltungsbezirks Weimar im Gemeindeverzeichnis 1900
  4. http://www.wahlen.thueringen.de/wahlseite.asp?aktiv=KW01&startbei=kommunalwahlen/KW_wahlergebnisse.asp
  5. https://www.pressreader.com/germany/thuringische-landeszeitung-erfurt/20201127/282114934131756
  6. Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933–1945 (Hrsg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945. Band 8: Thüringen. VAS – Verlag für Akademische Schriften, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-88864-343-0, S. 280.


Commons: Kleinmölsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Kleinmölsen

[en] Kleinmölsen

Kleinmölsen is a municipality in the Sömmerda district of Thuringia, Germany.

[ru] Клайнмёльзен

Клайнмёльзен (нем. Kleinmölsen) — коммуна в Германии, в земле Тюрингия.



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