Riethgen ist eine Gemeinde im Landkreis Sömmerda in Thüringen. Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Kindelbrück an, die ihren Verwaltungssitz in der Landgemeinde Kindelbrück hat.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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51.23919166666711.117469444444131 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Sömmerda | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Kindelbrück | |
Höhe: | 131 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,81 km2 | |
Einwohner: | 241 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 35 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 99638 | |
Vorwahl: | 036375 | |
Kfz-Kennzeichen: | SÖM | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 68 043 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Puschkinplatz 1 99638 Kindelbrück | |
Website: | www.vg-kindelbrueck.de | |
Bürgermeister: | Manuel Höwner (FWG) | |
Lage der Gemeinde Riethgen im Landkreis Sömmerda | ||
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Riethgen liegt südöstlich von Kindelbrück im Thüringer Becken.
Erstmals wurde der Ort im Jahr 786 im Güterverzeichnis der Abtei Hersfeld urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Weißensee. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam er zu Preußen und wurde 1816 dem Landkreis Weißensee im Regierungsbezirk Erfurt der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.[2]
Ende 1940 waren in Riethgen 12 polnische Zwangsarbeiter im Einsatz. 1942 kamen aus der Ukraine verschleppte Menschen hinzu. Somit lag die Zahl der Personen in der landwirtschaftlichen Zwangsarbeit bei 29.
Am 6. Juni 1943 versuchten zwei Zwangsarbeiter, Semon Kalig (Jg. 1919) und Iwan Loritzki (Jg. 1926), zu fliehen. Es wurde der Gendarmerieposten in Kindelbrück alarmiert und eine Fahndung begonnen. Das Schicksal der beiden Zwangsarbeiter ist nicht bekannt.[3]
Heute gehört das Gelände der früheren Deutsch-Ordens-Commende Griefstedt zu Riethgen (Geschichte und der Abriss von Schloss und Kirche siehe Griefstedt).
Riethgen hat bis Ende Januar 2022 die Eingemeindung zum 1. Januar 2023 in die Landgemeinde Kindelbrück beim Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales beantragt.[4]
Der Gemeinderat aus Riethgen setzt sich aus sechs Mitgliedern einer Freien Wählergruppe zusammen.
Der ehrenamtliche Bürgermeister Manuel Höwner wurde am 26. Juli 2015 gewählt.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten 29 Frauen und Männer aus Polen und der Ukraine in der Landwirtschaft Zwangsarbeit leisten. Zwei Zwangsarbeiter konnten fliehen.[5]
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