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Kalefeld ist eine Gemeinde im Landkreis Northeim in Niedersachsen.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Niedersachsen
Landkreis: Northeim
Höhe: 125 m ü. NHN
Fläche: 84,2 km2
Einwohner: 6150 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 73 Einwohner je km2
Postleitzahl: 37589
Vorwahl: 05553
Kfz-Kennzeichen: NOM, EIN, GAN
Gemeindeschlüssel: 03 1 55 006
Gemeindegliederung: 11 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kleiner Hagen 4
37589 Kalefeld
Website: www.kalefeld.de
Bürgermeister: Jens Meyer (SPD)
Lage der Gemeinde Kalefeld im Landkreis Northeim
Karte
Karte

Geographie



Lage


Die Gemeinde Kalefeld liegt zwischen Harz und Solling nahe der Aue (Leine) im südlichen Niedersachsen.

Die Gesamtfläche der Gemeinde Kalefeld beträgt 84,10 km², davon werden 39 Prozent forstwirtschaftlich genutzt.


Gemeindegliederung


Sie besteht aus folgenden Ortsteilen:


Nachbargemeinden



Geschichte


Erstmals erwähnt wurde Kalefeld 889 in einer Urkunde des Kaisers Arnulf von Kärnten.

Im Dreißigjährigen Krieg und im Siebenjährigen Krieg kam es zu Zerstörungen.


Ortsname


Alte Bezeichnungen des Ortes sind um 889 Halafeld, 1254 Caleuelde, 1256 Caluelde, 1283 Calevelde, 1297 Calvelde und 1297 Calvelde. Da mit dem Grundwort „-feld“ gebildete Ortsnamen oft einen Gewässernamen im Bestimmungswort enthalten, stellt sich die Frage, ob auch in Kalefeld ein solcher zu vermuten ist. Die Lage des Ortes an der Aue lässt die Annahme eines alten Teilabschnittsnamens dieses Flusses zu. In dem Fall dürfte die germanische Form dieses Flussnamens „Kal-a-“ lauten, wobei die Bedeutung dieses Begriffs nicht bekannt ist. Möglicherweise bedeutet „kala“ („kalt sein, frieren“), „calan“ („kühl“), „kul“ („kühle Brise“) oder „kal“ („kalter Wind“). Namengebend wäre in diesem Fall die Temperatur des Wassers.[2]


Eingemeindungen


Die Gemeinde Kalefeld wurde am 1. März 1974 durch die Gemeindereform durch die Eingliederung der vormals selbstständigen Gemeinden Dögerode, Düderode, Eboldshausen, Echte, Oldenrode, Oldershausen, Sebexen, Westerhof, Wiershausen und Willershausen, die dem Alten Amt Westerhof angehörten, vergrößert.[3] Das Alte Amt Westerhof war zeitweise dem Amt Osterode zugeordnet.


Politik



Gemeinderat


Nach der Kommunalwahl vom 11. September 2016 hat der Rat der Gemeinde 18 Mitglieder. Außerdem gehört ihm der hauptamtliche Bürgermeister an.

Partei / ListeSPDCDUFWGGrüneFDPGesamt
Sitze 2006118120 Sitze
Sitze 2011764118 Sitze
Sitze 2016755118 Sitze
Sitze 2021 8 (42,44 %) 4 (22,39 %) 4 (24,48 %) 2 (10,69 %) - 18 Sitze[4]

Bürgermeister


Bürgermeister ist Jens Meyer (SPD), 2021 mit 54,93 % für eine zweite Amtszeit gewählt.

Ratsvorsitzende seit 2016 Katrin Fröchtenicht (SPD).


Wappen


Das Wappen enthält die Oldershäuser Rose.


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bauwerke


Liebfrauenkirche
Liebfrauenkirche

Römisches Schlachtfeld


Hinterlassenschaften einer Schlacht zwischen Germanen und Römern im 3. Jahrhundert wurden im 21. Jahrhundert in der Gemeinde Kalefeld entdeckt. Die Entdeckung überraschte die archäologische Fachwelt, da Kalefeld vergleichsweise weit entfernt von den damals römischen Gebieten jenseits des Limes liegt. Der Ort der damaligen militärischen Auseinandersetzung wird einer relativ späten Phase des römischen Reiches zugeordnet. Eine Auswahl der Gegenstände wird seit 2013 im Landesmuseum Braunschweig ausgestellt. Auf dem Originalschauplatz, einem Bodendenkmal bei Oldenrode, finden laufend Führungen statt, die vom Tourismusbüro in Bad Gandersheim organisiert werden.


Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr


Die Gemeinde liegt an der B 445 und der B 248 und wird von der A 7 geteilt. Auf dem Gemeindegebiet befindet sich die Bundesautobahnabfahrt Nr. 68 Echte. Der Bahnhof Kalefeld lag an der Bahnstrecke Osterode–Kreiensen. Diese ist stillgelegt.


Bildung


Die Gemeinde Kalefeld unterhält eine Grundschule in der Ortschaft Echte. Des Weiteren befindet sich in der Ortschaft Kalefeld die „Auetalschule“ (Haupt- und Realschule), die vom Landkreis Northeim getragen wird.

Ehemalige Schulen:


Persönlichkeiten




Commons: Kalefeld – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2020 (Hilfe dazu).
  2. Jürgen Udolph (Recherche): Der „Ortsnamenforscher“. In: Internetseite NDR 1 Niedersachsen. Archiviert vom Original am 2. Dezember 2016; abgerufen am 10. März 2019.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 216.
  4. Gemeine Kalefeld, Wahlvorstand: Vorläufiges amtliches Endergebnis Gemeinderatswahl. In: www.Kalefeld.de. 13. September 2021, abgerufen am 20. September 2021 (deutsch).
  5. Conrad Wilhelm Hase, Werk-Katalog, Kalefeld/Calefeld
  6. Gerhard Reinhold: Otto-Glocken. Firmen- und Familiengeschichte der Glockengießerdynastie Otto. Selbstverlag, Essen 2019, ISBN 978-3-00-063109-2, S. 588, hier insbes.S. 555.
  7. Gerhard Reinhold: Kirchenglocken – christliches Weltkulturerbe, dargestellt am Beispiel der Glockengießer Otto, Hemelingen/Bremen. Nijmegen/NL 2019, S. 556, hier insbes. S. 509, urn:nbn:nl:ui:22-2066/204770 (Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen).

На других языках


- [de] Kalefeld

[en] Kalefeld

Kalefeld is a municipality in the district of Northeim, in Lower Saxony, Germany. It is situated approximately 10 km north of Northeim. It comprises the villages of Dögerode, Eboldshausen, Echte, Kalefeld, Oldenrode, Oldershausen, Sebexen, Westerhof, Wiershausen, and Willershausen.

[ru] Калефельд

Калефельд (нем. Kalefeld) — коммуна в Германии, в земле Нижняя Саксония.



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