Herringen ist ein Ortsteil der westfälischen Stadt Hamm. Er liegt im gleichnamigen Stadtbezirk.
Herringen Stadt Hamm 51.6616666666677.7408333333333 | |
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Eingemeindung: | 1. Januar 1968 |
Eingemeindet nach: | Pelkum |
Postleitzahl: | 59077 |
Vorwahlen: | 02381, 02389 |
![]() Kirche St. Victor am Herringer Markt |
Herringen liegt westlich des Zentrums der Stadt Hamm. Im Norden bildet die Lippe die Grenze. Direkt südlich der Lippe durchquert der Datteln-Hamm-Kanal das Ortsgebiet.
Zu Herringen gehören die Siedlungen Nordherringen und Ostfeld (im Norden) und Isenbeck (im Nordosten). Der westliche Teil des Ortes wird oft als Westherringen bezeichnet.
Herringen grenzte im Jahr 1967 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Gemeinden Stockum und Bockum-Hövel (beide damals im Kreis Lüdinghausen), an die Stadt Hamm und an die Gemeinden Wiescherhöfen, Pelkum, Lerche und Sandbochum (einschließlich Bockum-Hövel alle heute zu Hamm).
Herringen gehörte bei der Errichtung der Ämter in der preußischen Provinz Westfalen zum Amt Pelkum im Kreis Hamm. Anlässlich der Auskreisung der Stadt Hamm am 1. April 1901 wurde aus dem Kreis der Landkreis Hamm. Nach einer Gebietserweiterung im Jahr 1929 wurde dieser im Oktober 1930 in Kreis Unna umbenannt.[1]
Am 30. Juni 1965 wurde Herringen aus dem Amt Pelkum ausgegliedert. Zum 1. Januar 1968 wurde Herringen jedoch zusammen mit den Gemeinden Lerche, Pelkum, Sandbochum und Weetfeld sowie Teilen von Wiescherhöfen zur neuen Gemeinde Pelkum zusammengeschlossen.[2] Diese 40,65 km² große Gemeinde mit 25.337 Einwohnern wurde durch das Münster/Hamm-Gesetz mit Wirkung vom 1. Januar 1975 wieder aufgelöst und in die kreisfreie Stadt Hamm eingemeindet.[3]
Bereits 1967 war eine Gemeindepartnerschaft mit Neufchâteau (Lothringen) geschlossen worden, die nach der Eingemeindung auf Hamm überging.[4]
Jahr | Einwohner |
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1849[5] | 00.607 |
1910[6] | 01.527 |
1931[7] | 11.167 |
1956[8] | 15.222 |
1961[9] | 14.769 |
Die Landesstraße L 736 verbindet Herringen im Osten mit Hamm sowie im Westen mit Sandbochum, Rünthe und Lünen. Die Landesstraße L 881 stellt im Norden eine Verknüpfung mit Bockum und im Süden mit Wiescherhöfen her.
Die Kreisstraße K 17 folgt im Norden hauptsächlich der Johannes-Rau-Straße, früher der Lünener Straße.
Herringen ist durch die Linien 1, 7 und 17 der Stadtwerke Hamm mit dem Hammer Zentrum verbunden. Außerdem verkehrt die Schnellbuslinie S 20 der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna von Herringen (Quellenstraße) nach Sandbochum, Bergkamen und Lünen.
Der Lippedeich in Hamm-Herringen ist mit 17 m Höhe der höchste Flussdeich Deutschlands.[10]
Hamm-Bockum-Hövel (mit Bockum, Hövel und dem westlichen Teil von Hamm-Norden)
Hamm-Heessen (mit Heessen und dem östlichen Teil von Hamm-Norden)
Hamm-Herringen (mit Herringen und Sandbochum)
Hamm-Mitte
Hamm-Pelkum (mit Lerche, Pelkum, Weetfeld und Wiescherhöfen)
Hamm-Rhynern (mit Allen, Berge, Freiske, Osterflierich, Osttünnen, Rhynern, Süddinker, Wambeln und Westtünnen)
Hamm-Uentrop (mit Braam-Ostwennemar, Frielinghausen, Haaren, Mark, Norddinker, Schmehausen, Uentrop, Vöckinghausen und Werries)