Hermannspiegel ist der nach Einwohnerzahl kleinste an der Haune gelegene Ortsteil der Marktgemeinde Haunetal im osthessischen Kreis Hersfeld-Rotenburg. Zum Ort gehört der Weiler Siegwinden.
Hermannspiegel – der kleinste Ortsteil der Marktgemeinde HaunetalWeiler Siegwinden
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde das kleine Dorf im Jahre 1396. Der Ortsname wandelte sich von Hamenspiegel über Hamenspiel und Hemen sowie Hunespiegel und Haunespiegel zum 1789 erstmals so genannten Hermannspiegel.
Am 1. Februar 1971 fusionierten im Zuge Gebietsreform in Hessen die Gemeinden Hermannspiegel, Mauers, Neukirchen, Oberstoppel und Rhina freiwillig zur neuen Gemeinde Haunetal im Landkreis Hünfeld.[3][4] Sitz der Gemeindeverwaltung wurde Neukirchen. Für Hermannspiegel wurde, wie für die übrigen bei der Gebietsreform nach Haunetal eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Hermannspiegel lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][6]
vor 1803: Heiliges Römisches Reich, Hochstift Fulda, Gericht Neukirchen
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Hermannspiegel 39 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 6 Einwohner unter 18 Jahren, 15 zwischen 18 und 49, 6 zwischen 50 und 64 und 9 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 15 Haushalten. Davon waren 3 Singlehaushalte, 3 Paare ohne Kinder und 6 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 3 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 9 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: [1][2]; Zensus 2011[9]
Östlich um den Ort verlaufen die Bundesstraße 27 und die Bahnstrecke Frankfurt–Göttingen der als Teil der Nord-Süd-Strecke, die von Hannover nach Würzburg / Frankfurt a. M. führt.
Im Ort befinden sich zwei Jugendferienhäuser.
Für die unter Denkmalschutz stehenden Objekte im Ort siehe Liste der Kulturdenkmäler in Hermannspiegel.
Literatur
Harald Neuber: Haunetaler Geschichte. Haunetal 1992
Harald Neuber: Die Geschichte des Dorfes Hermannspiegel und des Dorfes Hermannspiegel. Haunetal 1999
Literatur über Hermannspiegelnach Registernach GND In: Hessische Bibliographie
Haushaltsplan 2016.(Nicht mehr online verfügbar.)In:Webauftritt.Gemeinde Haunetal,S.50,archiviertvomOriginal;abgerufen im Oktober 2020.
Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20.Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.6, S.248, Punkt 328, Abs. 28 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 6,2MB]).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.399.
Hauptsatzung.(PDF;52kB)§5.In:Webauftritt.Gemeinde Haunetal,abgerufen im März 2020.
Michael Rademacher:Land Hessen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S.153f. (online bei Google Books).
Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S.75.
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