Hahn liegt nördlich von Wiesbaden im Aartal zwischen Bleidenstadt und Wehen an der historischen Eisenstraße.[3]
Geschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Hahn erfolgte unter dem Namen Hagin wird in die Zeit 1223–1234 datiert.[1]
Eine weitere Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahre 1315 im Zusammenhang mit dem Lehenshof des Klosters Bleidenstadt. Schon 1680 gab es für wenige Jahre eine Eisenhütte.
Der Ortsname leitet sich von „Hagen“ (umzäunt, umhegt) ab und ist ein typischer hochmittelalterlicher Siedlungsname.
Gebietsreform
Zum 1. Oktober 1971 fusionierte die bis dahin selbständige Gemeinde Hahn im Zuge der Gebietsreform in Hessen mit fünf Nachbarorten freiwillig zur neuen Stadt Taunusstein.[4][5] Somit wurde Hahn ein Stadtteil von Taunusstein.
Für alle nach Taunusstein eingegliederten Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher gebildet.[6]
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Hahn lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][7][8]
1444: Heiliges Römisches Reich, Haus Nassau, Amt Wehen
ab 1738: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Nassau-Usingen, Amt Wehen
1787: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Nassau-Usingen, Amt Wehen
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: [1]; Stadt Taunusstein[2]; Zensus 2011[9]
Für Hahn besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Hahn) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[6]
Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern. Seit den Kommunalwahlen 2021 gehören ihm zwei Mitglieder der SPD, drei der CDU und je ein Mitglied des Bündnis 90/Die Grünen, der FDP und der FWG, sowie ein Mitglied der AfD an. Ortsvorsteherin ist Barbara Hanika (CDU).[10]
Wappen
Das Wappen wurde am 15. Oktober 1970 durch das hessische Innenministerium genehmigt.
Blasonierung: „In Gold ein rotgezungter blauer Löwenkopf, im rechten Obereck auf Schwarz ein goldenes H.“[11][12]
Hahn liegt an der Bundesstraße 54 und der Bundesstraße 275.
Der Bahnhof Hahn-Wehen wurde an der 1889 eröffneten Aartalbahn errichtet, die Nachbarstationen sind Bleidenstadt und Eiserne Hand. Nach der Einstellung des Bundesbahn-Zugbetriebs im Jahr 1983 verkehrten dort von 1986 bis 2009 Museumszüge der Nassauischen Touristik-Bahn. Das aus der Nachkriegszeit stammende Bahnhofsgebäude wurde 2015 abgerissen.[13] Im Rahmen des Projekts Stadtbahn Wiesbaden war zwischen 1998 und 2001 eine Wiederaufnahme des Personenverkehrs zwischen Bad Schwalbach und Wiesbaden im Gespräch. Heute existieren Planungen zur Reaktivierung der Aartalbahn als Stadt- oder Regionalbahn. Heute befindet sich neben den alten Bahngleisen der Busbahnhof der Stadt Taunusstein.
Annalen des Vereins für Nassauische Alterthumskunde und Geschichtsforschung, Band 30, 1899, Seite 123
Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 17.September 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.39, S.1603, Punkt 1320; Abs. 15. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 9,2MB]).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.377.
Hauptsatzung.(PDF;90kB)§;5.In:Webauftritt.Stadt Taunusstein,abgerufen im Februar 2019.
Michael Rademacher:Land Hessen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.):Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, DNB013163434, OCLC894925483, S.43ff. (Online bei google books).
Ortsbeirat Hahn.In:Webauftritt.Stadt Taunusstein,abgerufen im Mai 2021.
Karl Ernst Demandt und Otto Renkhoff: Hessisches Ortswappenbuch C.A.Starke Verlag, Glücksburg/Ostsee 1956, S.195.
Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Hahn, Untertaunuskreis, Regierungsbezirk Darmstadt vom 15.Oktober 1970. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr.44, S.2086, Punkt 1915 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 6,1MB]).
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