Der Ort liegt im westlichen Hintertaunus, nördlich des größten Taunussteiner Stadtteils Bleidenstadt. Er liegt an der Kreisstraße700 zwischen Born und Bleidenstadt.
Geschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Watzhahn erfolgte unter dem Namen Wetzigishan im Jahr 1344 in einer Urkunde des Klosters Eberbach.
Aus ihr geht hervor dass das Kloster Eberbach Güter von Hertwin von Watzhahn (Wetzigishan) erhält.[3] Vermutlich durch den Dreißigjährigen Krieg war das Dorf entvölkert. Erst 1682 wurde es wieder besiedelt.
Das ehemalige Gemeindehaus wurde 1810 eingeweiht. Bereits seit 1954 gibt es das Dorfgemeinschaftshaus.
Gebietsreform
Zum 1. Oktober 1971 fusionierte die bis dahin selbständige Gemeinde Watzhahn im Zuge der Gebietsreform in Hessen mit fünf Nachbarorten freiwillig zur neuen Stadt Taunusstein.[4][5] Somit wurde Watzhahn ein Stadtteil von Taunusstein.
Für alle nach Taunusstein eingegliederten Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher gebildet.[6]
Territorialgeschichte und Verwaltung
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Watzhahn lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][7][8]
um 1700: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Nassau, Amt Idstein
ab 1721: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Nassau-Ottweiler, Amt Idstein
ab 1728: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Nassau-Usingen, Amt Idstein
1787: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Herrschaft Idstein
ab 1977: Bundesrepublik Deutschland, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis
Bevölkerung
Einwohnerentwicklung
Watzhahn: Einwohnerzahlen von 1821 bis 2020
Jahr
Einwohner
1821
79
1834
89
1840
83
1846
81
1852
87
1858
97
1864
104
1871
100
1875
110
1885
103
1895
105
1905
84
1910
88
1925
93
1939
84
1946
148
1950
158
1956
145
1961
176
1967
210
1970
204
1980
?
1990
?
2000
260
2015
298
2020
293
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: [1]; Stadt Taunusstein[2]; Zensus 2011[9]
Für Watzhahn besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Watzhahn) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[6]
Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Seit den Kommunalwahlen 2021 gehören ihm fünf Mitglieder der Liste "Gemeinschaft für Watzhahn" (GfW) an. Ortsvorsteher ist Oliver Thomas (GfW).[10]
Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 17.September 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.39, S.1603, Punkt 1320; Abs. 15. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 9,2MB]).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.377.
Hauptsatzung.(PDF;90kB)§;5.In:Webauftritt.Stadt Taunusstein,abgerufen im Februar 2019.
Michael Rademacher:Land Hessen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.):Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, DNB013163434, OCLC894925483, S.43ff. (Online bei google books).
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