Gundersheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wonnegau an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.6961111111118.2025152 | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Alzey-Worms | |
Verbandsgemeinde: | Wonnegau | |
Höhe: | 152 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,63 km2 | |
Einwohner: | 1574 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 182 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 67598 | |
Vorwahl: | 06244 | |
Kfz-Kennzeichen: | AZ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 31 036 | |
LOCODE: | DE RDP | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Schneller 3 67574 Osthofen | |
Website: | www.gundersheim.de | |
Ortsbürgermeister: | Joachim Mayer (SPD) | |
Lage der Ortsgemeinde Gundersheim im Landkreis Alzey-Worms | ||
Als Weinbaugemeinde liegt Gundersheim im größten Weinbau treibenden Landkreis Deutschlands und mitten im Weinanbaugebiet Rheinhessen. Es liegt ca. 6 Kilometer südöstlich von Alzey.
Enzheim ist ein Ortsteil von Gundersheim. Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze Haus Bösel, Hof Haumühle und Mönch-Bischheimerhof.[2]
Der Ort Gundersheim wurde am 18. September 769 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch (Codex Laureshamensis Urkunde Nr. 920, Reg. Nr. 424) als Guntirsh erstmals urkundlich erwähnt. Auch das Kloster Weißenburg im Elsass besaß im 9. Jahrhundert nachweislich einen Herrenhof in Gundersheim und auch das Kloster Otterberg war im Ort begütert.[3] Ende des 10. Jahrhunderts wurde der bisherige Weißenburger Besitz salisches, dann staufisches Eigentum. Seit dem Hochmittelalter wechselten die Besitzer häufiger. Anteil an Gundersheim hatten u. a. die Rau-, Wild- und Rheingrafen, die Pfälzer Kurfürsten, die Herzöge von Nassau und die Grafen von Sponheim. 1475 wurde Gundersheim endgültig kurpfälzisch. Verwaltet wurde es als Teil des Oberamts Alzey.
Nach der Besetzung des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen (1794) gehörte der Ort von 1798 bis 1814 zum Kanton Pfeddersheim im Departement Donnersberg. Nach dem Wiener Kongress (1815) gehörte Gundersheim von 1816 an zur Provinz Rheinhessen im Großherzogtum Hessen, ab 1919 zum Volksstaat Hessen, und 1946 ging es mit der früheren hessischen Provinz Rheinhessen an das neugebildete Land Rheinland-Pfalz über.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Gundersheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Gundersheim verfügt über eine protestantische und eine katholische Kirche. Die Reformation wurde 1546 durch Kurfürst Friedrich II. durchgeführt. Der überwiegende Teil der Einwohner ist protestantisch.
Der Gemeinderat in Gundersheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[5]
Wahl | SPD | CDU | FDP | FWG | Gesamt |
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2019 | 6 | 5 | 3 | 2 | 16 Sitze |
2014 | 9 | 5 | 2 | – | 16 Sitze |
2009 | 8 | 6 | 2 | – | 16 Sitze |
2004 | 8 | 6 | 2 | – | 16 Sitze |
1999 | 9 | 5 | 2 | – | 16 Sitze |
Ortsbürgermeister ist Joachim Mayer (SPD). Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 80,19 % gewählt und ist damit Nachfolger von Erno Straus (SPD), der nach 27 Jahren im Amt nicht mehr kandidiert hatte.[6]
Blasonierung: „In Silber eine rechtshin gewendete doppelzinkige blaue Hacke beseitet von zwei blauen Trauben mit grünem Stiel und Blatt.“ | |
Gundersheim pflegt seit 1966 eine partnerschaftliche Beziehung zu der französischen Gemeinde Selongey in Burgund.[7]
In den ehemaligen Kalksteinbrüchen entstand das Naturschutzgebiet Rosengarten.
Der Turnverein Gundersheim 1863 e.V. ist der älteste Verein im Ort. Er hat Abteilungen u. a. für Aerobic, Jazztanz, Turnen und Gesundheitssport und Badminton. Seit 1920 besteht außerdem der Verein für Leibesübungen (VfL) Gundersheim mit derzeit rund 430 Mitgliedern und Abteilungen für Fußball, Tischtennis und Gymnastik.
Gundersheim liegt an der A 61 und verfügt über eine eigene Anschlussstelle südöstlich des Kreuzes Alzey, über das auch die A 63 Richtung Mainz bzw. Kaiserslautern erreicht werden kann. Der Haltepunkt Gundersheim (Rheinhess) liegt an der Bahnstrecke Worms–Bingen Stadt. Es verkehren halbstündlich Züge nach Alzey und Worms. Am Sportplatz ist eine der beiden Bushaltestellen.
Die Gemeinde wird seit Alters her durch den Weinbau geprägt. Noch heute gibt es dort einige Weingüter. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bestanden zwei Zündholzfabriken, die aber um 1890 wieder eingingen. Größere Bedeutung hatte der Kalksteinbruch, der bis 1955 als Gundersheimer Kalkwerke durch die Südzucker AG in Offstein betrieben wurde und bis Mitte des 20. Jahrhunderts größter industrieller Arbeitgeber war.
Weiterhin existiert ein Gewerbegebiet mit verschiedenen, unter anderem logistisch, dienstleistungstechnisch und produktionsorientierten Unternehmen.
Bechtheim | Bermersheim | Dittelsheim-Heßloch | Frettenheim | Gundheim | Gundersheim | Hangen-Weisheim | Hochborn | Monzernheim | Osthofen | Westhofen
Albig | Alsheim | Alzey | Armsheim | Bechenheim | Bechtheim | Bechtolsheim | Bermersheim | Bermersheim vor der Höhe | Biebelnheim | Bornheim | Dintesheim | Dittelsheim-Heßloch | Eckelsheim | Eich | Ensheim | Eppelsheim | Erbes-Büdesheim | Esselborn | Flomborn | Flonheim | Flörsheim-Dalsheim | Framersheim | Freimersheim | Frettenheim | Gabsheim | Gau-Bickelheim | Gau-Heppenheim | Gau-Odernheim | Gau-Weinheim | Gimbsheim | Gumbsheim | Gundersheim | Gundheim | Hamm am Rhein | Hangen-Weisheim | Hochborn | Hohen-Sülzen | Kettenheim | Lonsheim | Mauchenheim | Mettenheim | Mölsheim | Monsheim | Monzernheim | Mörstadt | Nack | Nieder-Wiesen | Ober-Flörsheim | Offenheim | Offstein | Osthofen | Partenheim | Saulheim | Schornsheim | Siefersheim | Spiesheim | Stein-Bockenheim | Sulzheim | Udenheim | Vendersheim | Wachenheim | Wahlheim | Wallertheim | Wendelsheim | Westhofen | Wöllstein | Wonsheim | Wörrstadt