Wahlheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Alzey-Land an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.7177777777788.1061111111111241 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Alzey-Worms | |
Verbandsgemeinde: | Alzey-Land | |
Höhe: | 241 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,26 km2 | |
Einwohner: | 579 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 178 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55234 | |
Vorwahl: | 06731 | |
Kfz-Kennzeichen: | AZ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 31 067 | |
LOCODE: | DE HHP | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kelleracker 1 55234 Wahlheim | |
Website: | www.wahlheim-rheinhessen.de | |
Ortsbürgermeister: | Ralph Fuchs | |
Lage der Ortsgemeinde Wahlheim im Landkreis Alzey-Worms | ||
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Durch Wahlheim fließt der Aufspringbach. Wahlheim ist das Zentrum des „Kühlen Grunds“.
Zu Wahlheim gehört auch der Wohnplatz Sandmühle.[2]
Nachbargemeinden sind Esselborn, Freimersheim (Rheinhessen) und Kettenheim.
Das Dorf Wahlheim im Kettenheimer Grund, einst Walaheim, gehörte zur Burg Alzey. 1400 kaufte Pfalzgraf Ruprecht III. von dem Burgmann Heinrich Bock von Lonsheim zwei Teile an Dorf und Gemarkung. Seit 1633 bis zum Ende des Alten Reichs gehörte der Ort zur Kurpfalz[3], wo er dem Oberamt Alzey zugeordnet war. In der Gemarkung befand sich auch ein Gut des Klosters Waida bei Dautenheim.
Nach der Einnahme des linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen wurde die Region 1793 von Frankreich annektiert.
Verzögert durch die Koalitionskriege wurde die Annexion erst nach 1797 konsolidiert und Wahlheim gehörte von 1798 bis 1814 zum Kanton Alzey im Departement Donnersberg. Gerichtlich war im Bereich des Kantons für die Zivilgerichtsbarkeit das Friedensgericht Alzey zuständig, für die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit im übrigen Notariate.[4]
Aufgrund 1815 auf dem Wiener Kongress getroffener Vereinbarungen und eines 1816 zwischen dem Großherzogtum Hessen, Österreich und Preußen geschlossenen Staatsvertrags kam Rheinhessen, und damit auch die Gemeinde Wahlheim, zum Großherzogtum Hessen, das das neu erworbene Gebiet als Provinz Rheinhessen organisierte. Nach der Auflösung der Kantone in der Provinz kam der Ort 1835 zum neu errichteten Kreis Alzey, zu dem er bis 1969 gehörte.
Das Friedensgericht Alzey wurde 1879 aufgelöst und durch das Amtsgericht Alzey ersetzt.[5]
Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte die Gemeinde zur französischen Besatzungszone und wurde 1946 Teil des neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Wahlheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6]
Jahr | Einwohner |
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1815 | 276 |
1835 | 498 |
1871 | 400 |
1905 | 361 |
1939 | 346 |
Jahr | Einwohner |
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1950 | 491 |
1961 | 425 |
1970 | 402 |
1978 | 443 |
1987 | 434 |
Jahr | Einwohner |
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1997 | 556 |
2005 | 590 |
2011 | 596 |
2017 | 583 |
2021 | 579[1] |
Der Gemeinderat in Wahlheim besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[7]
Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde Ralph Fuchs mit einem Stimmenanteil von 85,25 % in seinem Amt bestätigt.[8]
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Blasonierung: „Über grünem Dreiberg in Silber zwei grüne Ähren und drei schwebende rote Mohnkapseln.“ |
Der zwanzigröhrige Brunnen („Blickenbrunnen“ genannt), der einst zwischen beiden Ortsteilen stand, wurde 1994 wiederhergestellt.
Der Ort Wahlheim bei Alzey ist nicht das gleichnamige, durch Die Leiden des jungen Werthers in die Weltliteratur eingegangene Dorf. Dessen Vorbild ist vielmehr Garbenheim bei Wetzlar.
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