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Grünsberg ist ein Gemeindeteil der Stadt Altdorf bei Nürnberg im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).

Grünsberg
Stadt Altdorf bei Nürnberg
Höhe: 394 m ü. NHN
Einwohner: 251 (2. Jan. 2017)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 90518
Vorwahl: 09187
Die Ortsmitte von Grünsberg
Die Ortsmitte von Grünsberg
Die Ortsmitte von Grünsberg

Geografie


Das Dorf liegt knapp drei Kilometer südwestlich des historischen Altdorfer Stadtkernes auf einer Höhe von 394 m ü. NHN. Die Nachbarorte sind Burgthann im Süden, im Norden Winkelhaid und Ludersheim. Östlich fällt das Gelände schroff zu einem Bachbett ab, das etwa 500 m südlich in die dort frei mäandernde Schwarzach mündet. Naturräumlich befindet sich Grünsberg am Ostrand des südlichen Lorenzer Reichswaldes, der dort zahlreiche Sandsteinschluchten wie die Teufelskirche und die Wolfsschlucht aufweist. Südöstlich der Schwarzach steigt das Gelände zum Dillberg hin an.[2]

Verbreitung germanischer Stämme um 50 n. Chr.
Verbreitung germanischer Stämme um 50 n. Chr.
Das nürnbergische Pflegamt Altdorf
Das nürnbergische Pflegamt Altdorf

Geschichte



Frühgeschichte


Das Schwarzachtal wurde bereits in der Steinzeit regelmäßig von Menschen begangen, aber nicht dauerhaft besiedelt, wie mehrere Bodendenkmäler von Freilandstationen belegen. Erste frühe Siedlungsspuren und einige bronzezeitliche Gräber befinden sich nur wenige Kilometer flussabwärts und datieren auf circa 1600 bis 1300 v. Chr. Es sind rings um Grünsberg bisher acht Bodendenkmäler aus mesolithischer Zeit, der Urnenfelder- sowie der Latènezeit qualifiziert.[3]

Zur Zeitenwende galt das gesamte Flusssystem der Regnitz als das Ausbreitungsgebiet der Narisker (siehe Karte 1). Um das Jahr 650 stießen boirische Siedler aus Südosten in das Schwarzachtal vor, diese wurden allerdings etwa 725 von den aus Westen kommenden Franken wieder zurückgedrängt. Die früheste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1231.


Neuzeit


Von 1504 bis 1806 gehörte der Ort zur Reichsstadt Nürnberg, Pflegamt Altdorf und entlang der Schwarzach verlief die Grenze zum Fürstentum Ansbach (siehe Karte 2). Die Entwicklung des Stadtteils ist immer zusammen mit dem Schloss Grünsberg zu sehen.

Mit dem Gemeindeedikt im Jahr 1808 wurde Grünsberg eine Ruralgemeinde, zu der Prackenfels, Stürzelhof und Weinhof gehörten. Das bayerische Urkataster zeigt Grünsberg in den 1810er Jahren als ein Angerdorf mit zwanzig Herdstellen, zwei Weihern und dem Schlossgarten.[4]


Gegenwart


Am 1. Januar 1972 wurde Grünsberg im Rahmen der bayerischen Gebietsreform nach Altdorf eingemeindet.


Bauwerke


Schloss Grünsberg
Schloss Grünsberg

Das Dorf gliedert sich in einen alten Ortskern um das Schloss und ein ab den 1950er Jahren entstandenes Neubaugebiet. Der alte Ortskern ist geprägt von Sandsteinbauten. Dort sind neben dem Schloss drei Wohnstallhäuser, ein Gasthof und weitere historische Gebäude als Baudenkmale erhalten geblieben.[3] Etwa 500 Meter südlich des Schlosses befindet sich die barocke Quellfassung der Sophienquelle. Siehe: Baudenkmäler in Grünsberg


Einwohnerentwicklung


Gemeinde

Jahr 1910[5]1933[6]1939[6]
Einwohnerzahl 235243222

Ort

Jahr 1987[7]20132016[1]
Einwohnerzahl 158226251

Schutzgebiete



Verkehr



Literatur




Commons: Grünsberg (Altdorf bei Nürnberg) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Stadt Altdorf b. Nürnberg, Einwohnerstatistik 2016 (Abgerufen am 3. November 2017)
  2. Grünsberg im Bayernatlas (Abgerufen am 3. November 2017).
  3. Denkmalsliste für Altdorf (.pdf)
  4. Grünsberg auf BayernAtlas Klassik
  5. Gemeindeverzeichnis, Bezirksamt Nürnberg
  6. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Nürnberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  7. Verein für Computergenealogie e. V.@1@2Vorlage:Toter Link/wiki-de.genealogy.net (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Grünsberg
  8. Steckbriefe der Natura 2000 Gebiete: 6633-371 NSG 'Schwarzach-Durchbruch' und Rhätschluchten bei Burgthann (FFH-Gebiet). Bundesamt für Naturschutz (BfN), 14. April 2015, abgerufen am 20. August 2017.
  9. Grüne Liste der Landschaftsschutzgebiete in Mittelfranken. Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU), 15. Juli 2016, abgerufen am 20. August 2017.
  10. Buslinie 553 (Memento des Originals vom 13. Mai 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vgn.de



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