Goldhausen liegt Nordwestteil von Nordhessen im äußeren Südosten des Naturparks Diemelsee. Es befindet sich etwa 4,3km (Luftlinie) südwestlich der Innenstadt von Korbach auf dem West- bis Südwesthang des 562m hohen Eisenbergs. Nachbarorte sind Lengefeld im Nordnordosten, Nordenbeck und Ober-Ense im Südosten sowie Eppe im Südwesten.
Eisenberg bei Goldhausen mit Georg-Viktor-Turm
Geschichte
Überblick
1248 wird das auf dem und im Eisenberg liegende Goldbergwerk durch Bischof Albertus von Regensburg erstmals erwähnt.[3] In dem etwa fast 500 Jahren dauernden Bergbau, bis etwa 1617, entstanden unter anderem ein 900m langer, bis 12m breiter und bis 9m tiefer Tagebau. Nachweislich wurden mehr als 48Stollen und 45Schächte in den Berg getrieben. Anfang des 15.Jahrhunderts entstand eine Bergmannssiedlung, die 1541 erstmals urkundlich als „Goldhusen“ erwähnt wird.
Burg Eisenberg
1345 wird erstmals die Burg Eisenberg urkundlich erwähnt. In den Besitz der Waldecker Grafen fällt sie 1421. 1520 beginnt Graf PhilippIII. mit dem Ausbau zu einem Schloss. 1586 wird die Erbauung einer Schlosskapelle genannt.
Hessische Gebietsreform
Am 1. Juli 1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Goldhausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Kreisstadt Korbach eingegliedert.[4][5] Für Goldhausen, wie für alle eingegliederten ehemals eigenständigen Gemeinden von Korbach, wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]
Staats- und Verwaltungsgeschichte im Überblick
Die folgende Liste zeigt die Staaten und deren nachgeordnete Verwaltungseinheiten, denen Goldhausen angehörte:[1][7]
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Goldhausen 288 Einwohner. Darunter waren 3 (1,0%) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 51 Einwohner unter 18 Jahren, 102 zwischen 18 und 49, 66 zwischen 50 und 64 und 69 Einwohner waren älter.[8] Die Einwohner lebten in 120 Haushalten. Davon waren 30 Singlehaushalte, 48 Paare ohne Kinder und 36 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 33 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 75 Haushaltungen lebten keine Senioren.[8]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: [1][9][2]; Zensus 2011[8]
219 evangelische (= 96,48%), 5 katholische (= 2,20%) Einwohner
Sehenswürdigkeiten
Die Goldspur Eisenberg führt an sehenswerten Stätten des Goldbergbaus vorbei und erklärt die Geschichte des Goldes im Eisenberg
Das Besucherbergwerk am Eisenberg, zum Goldbergbau[10]
Der Georg-Viktor-Turm, benannt nach Fürst Georg-Viktor zu Waldeck und Pyrmont, erlaubt als 24m hoher Aussichtsturm den Blick auf die am Turmfuß gelegene Burgruine Eisenberg und den Rundblick ins Upland bis hin zum Ederbergland.
Eingliederung der Gemeinden Alleringhausen, Eppe, Goldhausen, Helmscheid, Hillershausen, Lengefeld, Meineringhausen, Nieder-Schleidern, Rhena und Strothe in die Stadt Korbach, Landkreis Waldeck vom 19.Juni 1970. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr.27, S.1366, Punkt 1326 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 6,0MB]).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.407.
Hauptsatzung.(PDF;133kB)§3.In:Webauftritt.Stadt Korbach,abgerufen im Dezember 2020.
Michael Rademacher:Land Hessen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
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