Lage der Gemeinde Getelo im Landkreis Grafschaft Bentheim
Karte
Geografie
Lage
Getelo liegt nordwestlich von Nordhorn an der Grenze zu den Niederlanden. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Uelsen an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Uelsen hat.
Die hochdeutsche „Geiß“ ist vor allem aus Grimms Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“ bekannt. Die niederdeutsche Variante „Gete, Jete“ für „Geiß, Ziege“ ist in „Gietelo“ (Gelderland/Niederlande), 13.Jahrhundert „Ghettlo“, belegt, das an „Getelo“, 1188 Ghetlo anklingt. Im zweiten Teil steckt „-lo(h)“ („Wald“). In den Ostniederlanden enden zahlreiche Ortsnamen auf „lo“ z.B. Almelo, Hengelo, Markelo und Venlo, manchmal auch mit zwei „oo“ wie Hoenderloo und Dwingeloo.
Der Ortsname bedeutet also „Ziegenwald“, wohl im Sinne von „Ziegenzucht, -hütung“.[2]
Der Gemeinderat von Getelo besteht aus 9 Ratsmitgliedern.[8] Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 501 und 1000.[9] Der Rat wird bei den Kommunalwahlen für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1.November 2021 und endet am 31.Oktober 2026.
Die letzten Gemeinderatswahlen ergaben folgende Sitzverteilungen:
Derzeitiger Bürgermeister Getelos ist Hartmut Menken (FWG), der die Nachfolge des bisherigen Bürgermeisters Lukas Scholte-Hagen (FWG) im November 2019 antrat. Scholte-Hagen hatte sein Amt aus persönlichen Gründen niedergelegt. Seine Stellvertreter sind Gerwin Wolbink (FWG) und Günter Grote (FWG).[8]
2001–2011: Jan-Hindrik Schipper
2011–2019: Lukas Scholte-Hagen
seit 2019: Hartmut Menken
Wappen
Wappen von Getelo
Blasonierung: „In Silber über sieben roten Hügeln in der Anordnung 4: 2: 1 ein bewurzelter schwarzer Eichbaum mit zehn grünen Blättern.“[11]
Wappenbegründung: Die Samtgemeinde Uelsen schreibt hierzu auf ihrer Webseite:[11]
„Das symmetrisch gestaltete Wappen zeigt im oberen 2/3-Bereich eine aufrecht stehende Eiche mit zehn kräftigen und markanten Blättern, die die Krone bilden. Die oberen sechs Blätter, zu je drei nach links und rechts gespiegelt, stehen symbolisch für die sechs Buchstaben des Ortsnamens Getelo. Sie entwachsen je drei starken Ästen, die wiederum für die drei wesentlichen Besiedlungsbereiche der Gemeinde stehen: Im Norden der Bereich „Holthuise / Krakenhoek“, im Südosten das alte Dorf und im Westen das ausgedehnte Tiefland und relativ spät besiedelte „Getelomoor“, oder, wie es mundartlich genannt wird, „het Get’ler Venn“. Die vier Blätter im unteren Baumkronenbereich sollen so auch sichtbar für die vier Buchstaben Moor oder Venn stehen. Die Eiche ist mit nach unten weisenden, weit ausladenden Wurzeln dargestellt, unterhalb dieses Wurzelbereichs liegen, in drei Ebenen angeordnet, die oben bereits erwähnten „Söben Pölle“, die als fast halbkreisförmige Gestaltungselemente den unteren Wappenbogen ausfüllen. Der darüber lagernde Wurzelbereich der Eiche illustriert das in vielen Generationen gewachsene Bewußtsein, dass die Wurzeln der hiesigen Bevölkerung in jener Vergangenheit ankern, die durch das Vorhandensein der prähistorischen „Söben Pölle“ bezeugt wird.“
Bauwerke
Söven Pölle sind Hügelgräber aus der Bronzezeit, ursprünglich waren es etwa 26.
Siehe auch: Liste der Naturdenkmale im Landkreis Grafschaft Bentheim
Verkehr
Über verschiedene Landes- und Kreisstraßen wird die Bundesstraße 403 in ca. 10km Entfernung erreicht.
Es besteht eine regelmäßige Rufbusanbindung der Verkehrsgemeinschaft Grafschaft Bentheim (VGB) nach Uelsen, wo es einen Anschluss an die Regionalbuslinie10 in Richtung Emlichheim sowie Neuenhaus gibt.[12] In Neuenhaus gibt es Anschlüsse an die Bahnlinie RB56[13] in Richtung Nordhorn und Bad Bentheim sowie an die Regionalbuslinie30 in Richtung Nordhorn.
Persönlichkeiten
Ludwig Sager (1886–1970), Lehrer, Dichter und Heimatforscher, Lehrer in Getelomoor von 1906 bis 1907
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.):Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25.September 1956, für das Saarland 31.Dezember 1956). W.Kohlhammer, Stuttgart 1958, S.195 (Digitalisat).
Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.):Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1.Januar 1973, S.49, Landkreis Grafschaft Bentheim (Digitalisat[PDF; 21,3MB; abgerufen am 31.Januar 2020]).
Über Getelo.(Nicht mehr online verfügbar.)In:Webseite Samtgemeinde Uelsen.ArchiviertvomOriginalam13.September 2019;abgerufen am 31.Januar 2020.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uelsen.de
Liniennetz.(PDF; 760kB)(Nicht mehr online verfügbar.)In:Webseite Verkehrsgemeinschaft Grafschaft Bentheim.7.Juli 2019,archiviertvomOriginalam28.Juli 2019;abgerufen am 31.Januar 2020.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vgb-mob.de
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