Gembeck liegt idyllisch im Seendreieck Edersee, Twistesee und Diemelsee. Nur 5 km nördlich befindet sich die westfälische Grenze. Die höchsten Erhebungen sind im Nordwesten des Ortes der „Soldatenbusch“ (438 m über NN), im Süden der „Mühlenberge“ (434 m) und „Am Köppel“ im Nordosten. Westlich von Gembeck ist die Wüstung Dödinghausen.
Geschichte
Kirche Gembeck
Anno 940 wird in einer Urkunde erwähnt, dass Gembeck zur Abgabe des Zehnten an das Kloster Corvey verpflichtet sei. 1011 wird der Ort mit dem Namen „Gambiki“ im Besitz des Bischofs Meinwerk zu Paderborn erwähnt. Zum Ort gehören noch der Gutshof Frederinghausen und die Domäne Obergembeck. In der Nähe liegen die Städte Bad Arolsen und Korbach. Gembeck pflegt eine historische Freundschaft zur ebenfalls in Waldeck liegenden Bergstadt Landau. Um 1168 wird die Kirche gebaut.
Gebietsreform
Am 1. Januar 1974 wurde Gembeck im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Gemeinde Twistetal eingegliedert.[3][4]
Der Verwaltungssitz befindet sich in Twiste. Heute ist in einem ehemaligen Gutshaus die Gemeindeverwaltung der Gemeinde Twistetal untergebracht. Für alle im Zuge der Gebietsreform nach Twistetal eingegliederten Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Gembeck lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][6]
1182: Klostervogtei Arolsen
1538 und Später: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Waldeck, Amt Mengeringhausen
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Gembeck 237 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 39 Einwohner unter 18 Jahren, 87 waren zwischen 18 und 49, 63 zwischen 50 und 64 und 58 Einwohner waren älter.[7]
Die Einwohner lebten in 99 Haushalten. Davon waren 24 Singlehaushalte, 30 Paare ohne Kinder und 36 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 18 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 63 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[7]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: [1]; Gemeinde Twistetal; Zensus 2011[7]
Westlich des Ortes befand sich eine Coelestingrube, das einzige große aufgeschlossene Vorkommen dieses Strontium-Minerals in Deutschland, hellblau und kristallin, in Dolomite der Zechsteinzeit eingebettet. Dieses Material wird für Feuerwerkskörper und zur Herstellung von Leuchtspurmunition verwandt. Die Grube ist nicht mehr in Betrieb.
Vereine
Sportverein SV60 Gembeck
Männergesangverein MGV 1881
Frauenchor Gembeck
Singing Boots
Freiwillige Feuerwehr Gembeck
Burschenclub Gembeck
Karnevalsgesellschaft Gembeck
Literatur
Robert Wetekam: Ortssippenbuch Gembeck in Waldeck. Arolsen: Waldeckischer Geschichtsverein 1957 (= Waldecksche Ortssippenbücher 6)
Literatur über Gembecknach Registernach GND In: Hessische Bibliographie
Trennung zwischen Justiz (Kreisgericht Korbach) und Verwaltung.
Einzelnachweise
Gembeck, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16.Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Ortsteil Gembeck. In: Webauftritt der Gemeinde Twistetal. Abgerufen im Juni 2016.
Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Frankenberg und Waldeck (GVBl. II 330-23) vom 4.Oktober 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr.25, S.359, §2 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 2,3MB]).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.409.
Hauptsatzung.(PDF;279kB)§7.In:Webauftritt.Gemeinde Twistetal,abgerufen im Mai 2021.
Michael Rademacher:Land Hessen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
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