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Dedensen ist ein Dorf und westlichster Stadtteil der Stadt Seelze in der niedersächsischen Region Hannover.

Dedensen
Stadt Seelze
Wappen von Dedensen
Wappen von Dedensen
Höhe: 53 m ü. NHN
Fläche: 6,67 km²[1]
Einwohner: 2203 (17. Dez. 2019)[2]
Bevölkerungsdichte: 330 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 30926
Vorwahl: 05031
Dedensen (Niedersachsen)
Dedensen (Niedersachsen)

Lage von Dedensen in Niedersachsen

Kirche Dedensen
Kirche Dedensen
Kirche Dedensen

Geschichte


Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung Dedensens lässt sich nicht auf ein Jahr festlegen, sie stammt aus dem Zeitraum 1205 bis 1234. Graf Burchard von Oldenburg aus dem im Deisterraum ansässigen Adelsgeschlecht von Hallermunt verkaufte dem 1148 von den von Hallermunts gegründeten Kloster Schinna (an der Weser bei Stolzenau) zwei Curien (größere Höfe) in Dedensen. In einer Urkunde des Jahres 1290 wird erstmals ein Einwohner (Brant) namentlich erwähnt. Wilfried Sasse, Verfasser der Dedenser Chronik, geht zudem davon aus, dass es hier zu jener Zeit eine Familie des niederen Adels gab, die sich von Dedensen nannte. Er führt dafür Urkundenbelege des späten 13. bis zum frühen 15. Jahrhundert an.


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, wurde die zuvor selbständige Gemeinde Dedensen in die Gemeinde Seelze eingegliedert.[3]


Einwohnerentwicklung


Jahr191019251933193919501956196119701973201020162019
Einwohner58556453859012551067103015241676234421912203
Quelle[4][5][6][7][1][8][2]

Politik



Ortsrat


Der Ortsrat von Dedensen setzt sich aus sieben Ratsmitgliedern folgender Parteien zusammen:[9]

(Stand: Kommunalwahl 12. September 2021)


Ortsbürgermeister


Die Ortsbürgermeisterin ist Heike Duve-Diekmann (SPD). Ihr Stellvertreter ist Rainer Duvenbeck (CDU).[9]


Wappen


Das Kommunalwappen von Dedensen wurde im Jahre 1979 von dem Heraldiker und Grafiker Alfred Brecht entworfen. Er hat seinerzeit zahlreiche Wappen in der Region Hannover erschaffen.[10]

Wappen von Dedensen
Wappen von Dedensen
Blasonierung: „In grünem ein silberner Hauptbalken, belegt mit drei grünen Lindenblättern, darunter ein silbernes Andreaskreuz.“[10]
Wappenbegründung: Beherrscht wird das Wappen von einem Andreaskreuz, dem typischen „Verkehrszeichen“ in der Heraldik. Der Heraldiker leitet dies von den vielen großen Verkehrswegen her ab, die Dedensen berühren, seine Gemarkung durchschneiden und dem Ort ihren Stempel aufdrücken: die Eisenbahn, der Mittellandkanal, die Autobahn 2, die Bundesstraße 441, und alles kreuzt sich an verschiedenen Stellen mittels einer Vielzahl von Brücken. Die drei Lindenblätter im Schildhaupt lassen an die rund 500 Jahre alte Dedenser Dorflinde denken, die als Naturdenkmal unter Schutz steht.

Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bauwerke



Naturdenkmale



Fotogalerie



Wirtschaft und Infrastruktur



Bildung


Die zweizügige Ganztagsgrundschule im Alten Dorf wird vom Sportverein Dedensen unterstützt und insgesamt von einem großen ehrenamtlichen Engagement getragen.


Verkehr


Dedensen ist an das S-Bahn-Netz-Hannover angeschlossen und teilt sich den Bahnhof mit Gümmer, das ebenfalls ein Stadtteil von Seelze ist. Die Buslinie 700 des GVH verbindet Dedensen mit anderen Seelzer Stadtteilen und führt weiter nach Hannover. Ergänzt wird sie durch die nur an Schultagen angebotene Linie 575.


Persönlichkeiten


Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen


Literatur




Commons: Dedensen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 24, Landkreis Neustadt am Rübenberge (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 30. März 2021]).
  2. Stadtteile – Einwohnerzahlen. In: Website Stadt Seelze. 17. Dezember 2019, abgerufen am 30. März 2021.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 196.
  4. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Neustadt am Rübenberge. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 14. März 2021, abgerufen am 30. März 2021.
  5. Michael Rademacher: Landkreis Neustadt am Rübenberge. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org. (Siehe unter: Nr. 12).
  6. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 160 (Digitalisat).
  7. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1971 (Bevölkerungsstand: 27. Mai 1970, Gebietsstand 1. Januar 1971). W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1971, S. 67 (Digitalisat).
  8. Laut Versionsgeschichte dieser Wikipediaseite
  9. Gremium – Ortsrat Dedensen. In: Website Stadt Seelze. Abgerufen am 30. März 2021.
  10. Die Ortswappen der Seelzer Stadtteile – Dedensen. In: Website Stadt Seelze. Abgerufen am 29. März 2021.
  11. Die ev-luth. Kirche in Dedensen. In: Website Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover. Abgerufen am 30. März 2021.



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