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Colnrade ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Harpstedt im niedersächsischen Landkreis Oldenburg.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Niedersachsen
Landkreis: Oldenburg
Samtgemeinde: Harpstedt
Höhe: 30 m ü. NHN
Fläche: 18,48 km2
Einwohner: 751 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 41 Einwohner je km2
Postleitzahl: 27243
Vorwahlen: 04434, 04431
Kfz-Kennzeichen: OL
Gemeindeschlüssel: 03 4 58 002
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Amtsfreiheit 1
27243 Harpstedt
Website: www.colnrade.de
Bürgermeisterin: Anne Wilkens-Lindemann (SPD)
Lage der Gemeinde Colnrade im Landkreis Oldenburg
KarteHude
Karte

Geografie



Lage


Die Gemeinde Colnrade liegt an der Hunte, einem Nebenfluss der Weser, und an der die Hunte überquerenden Kreisstraße 249.


Gemeindegliederung – Ortsteile


  1. Austen
  2. Beckstedt
  3. Colnrade (Kernort)
  4. Holtorf
  5. Ostersehlt

(Quelle:[2])


Umliegende Städte und Gemeinden


Wildeshausen (9 km)
Visbek (11 km) Bassum (17 km)
Goldenstedt (5 km) Barnstorf (13 km) Twistringen (12 km)

Die Entfernungsangaben beziehen sich auf die Entfernung in Luftlinie zwischen den jeweiligen Ortszentren.


Geschichte



Herkunft des Ortsnamens


Alte Bezeichnungen von Colnrade sind 1348 Coldenrhade, 1354 Rohde, um 1360 Koldenrode, 1362 Coldenrode, um 1370 Kaldenrade, 1371 Kolenrode, 1530 Koldenrade und 1575 Collenrahde. Der erste Teil des Namens „Colnrade“ wird zum Teil mit „kalt“ in Verbindung gebracht, zum Teil aber auch mit „Collen/Gollen“, eine alte Bezeichnung für die Hunte. Möglicherweise handelt es sich bei diesem Namen, um einen alten Wortstamm „koll/call“ für Wasser, dann bedeutet Colnrade so viel wie eine „Siedlung am Wasser“. Oder aber, laut Udolph entscheidend: Lage nördlich einiger Erhebungen, daher bei tief stehender Sonne im Schatten, „im Kalten“ liegend. Somit „Rodung in sonnenarmer Lage“.[3]


Einwohnerentwicklung


JahrEinwohnerQuelle
1885740[4]
1910849[5]
1925849[4]
1933848
1939828
195014480[6]
195610980
1973804[7]
19750783 ¹[8]
JahrEinwohnerQuelle
1980776 ¹[8]
1985802 ¹
1990766 ¹
1995805 ¹
2000838 ¹
2005853 ¹
2010801 ¹
2015785 ¹
2019760 ¹

¹ jeweils zum 31. Dezember


Politik



Gemeinderat


Der Rat der Gemeinde Colnrade besteht aus neun Ratsmitgliedern. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 501 und 1000 Einwohnern.[9] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026. Die vergangenen Gemeinderatswahlen ergaben folgende Sitzverteilungen:

Partei 2021[10] 2016[11]
Unparteiische Wählergemeinschaft Colnrade (UPWC) 7 9
Bündnis 90/Die Grünen 2 -
Gesamt 9 Sitze 9 Sitze

Bürgermeister


Der Gemeinderat wählte das Gemeinderatsmitglied Anne Wilkens-Lindemann (SPD) zur ehrenamtlichen Bürgermeisterin für die aktuelle Wahlperiode. Ihre Stellvertreter sind Uwe Beckmann, Marvin Hartje und Volker Siegmann (alle UPWC).[12]

Chronik der Bürgermeister


Wappen


Die Zeichnung des Kommunalwappens der Gemeinde Colnrade stammt von dem Heraldiker Manfred Furchert.[13] Die Gemeinde führt dieses Wappen seit 1955.[14]

Wappen von Colnrade
Wappen von Colnrade
Blasonierung: „In Blau auf grünem Hügel ein silberner, stehender keilförmiger Stein mit elf schwarzen Ringen.“[14]
Wappenbegründung: Als Symbol ist ein Sonnenstein gewählt. Dieser Stein stammt aus der frühen Bronzezeit und war vermutlich ein Kultgegenstand. Er wurde 1921 in Beckstedt, einem Ortsteil der Gemeinde Colnrade, entdeckt und befindet sich heute im Archäologischen Landesmuseum Schloss Gottorf in Schleswig.

Kultur und Sehenswürdigkeiten


Kirche Colnrade
Kirche Colnrade

Bauwerke

Die Saalkirche stammt aus dem Jahr 1857. Über der Westwand des Backsteinbaus erhebt sich ein quadratischer Turm mit einem beschieferten Helm. Die Längswände sind durch schlanke Rundbogenfenster gegliedert. Die Ausstattung stammt aus der Entstehungszeit der Kirche.

Persönlichkeiten


Personen, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen


Literatur




Commons: Colnrade – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2021 (Hilfe dazu).
  2. Gemeindedaten – Ortsteile. In: Webseite Gemeinde Colnrade. Abgerufen am 31. Juli 2020.
  3. Jürgen Udolph (Recherche): Der „Ortsnamenforscher“. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webseite NDR 1 Niedersachsen. Archiviert vom Original am 2. Dezember 2016; abgerufen am 2. August 2019.
  4. Michael Rademacher: Landkreis Grafschaft Hoya. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org. (Siehe unter: Nr. 17).
  5. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Syke. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 30. Juli 2020 (Siehe unter: Kolnrade).
  6. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 156 (Digitalisat).
  7. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 21, Grafschaft Hoya (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 30. Juli 2020]).
  8. Gemeindeverzeichnis – Archiv – Regionale Gliederung – Jahresausgaben – Niedersachsen. (Alle politisch selbständigen Gemeinden im EXCEL-Format). In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 30. Juli 2020.
  9. Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG); § 46 – Zahl der Abgeordneten. In: Niedersächsisches Vorschrifteninformationssystem (NI-VORIS). 17. Dezember 2010, abgerufen am 30. Juli 2020.
  10. Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 16. August 2022.
  11. Gemeinde Colnrade – Gesamtergebnis Gemeinderatswahl 2016. In: Webseite Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO). 11. September 2016, abgerufen am 27. Dezember 2016.
  12. Gemeinderat. In: Webseite Gemeinde Colnrade. Abgerufen am 30. Juli 2020.
  13. Wappenzeichnungen von Manfred Furchert. In: Wikimedia Commons. Abgerufen am 30. Juli 2020.
  14. Manfred Furchert: Oldenburgisches Wappenbuch. Die Wappen der Landkreise, Städte und Gemeinden des Oldenburger Landes. Band 1. Isensee Verlag, Oldenburg 2003, ISBN 3-89995-050-X, S. 84.

На других языках


- [de] Colnrade

[en] Colnrade

Colnrade is a municipality in the district of Oldenburg in Lower Saxony, Germany.

[ru] Кольнраде

Кольнраде (нем. Colnrade) — коммуна в Германии, в земле Нижняя Саксония.



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