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Buhlen ist einer der kleinsten Ortsteile der Gemeinde Edertal im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Buhlen
Gemeinde Edertal
Höhe: 229 (228–245) m ü. NHN
Fläche: 4,51 km²[1]
Einwohner: 155 (1. Feb. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 34 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 34549
Vorwahl: 05623

Geographische Lage


Buhlen liegt südöstlich unterhalb von Waldeck im Tal der Netze, einem Nebenfluss der Eder. Durch den Ort führt die Bundesstraße 485.


Geschichte



Von den Anfängen bis zur Gebietsreform in Hessen


1906 fand man beim Bau der B 485 in der Nähe des Ortes Rentiergeweihe. In den 1960er Jahren fand man bei Ausgrabungen hier eine mittelpaläolithische Siedlungsstätte der Neandertaler im Tal der Netze, die so genannte Jagdstation Buhlen.

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von „Buchloha“ erfolgte im Jahre 850, als ein Gozmar seine Besitzungen in den sieben im Raum Frankenberg-Waldeck-Wildungen liegenden Dörfern Affoldern, Buhlen (Buochela), Gleichen, Haine, Mehlen, Schreufa und Viermünden dem Kloster Fulda schenkte.

Am 1. Februar 1909 wurde das Teilstück Bad Wildungen–Buhlen der Bahnstrecke Wabern–Brilon-Wald eröffnet. Seit 1995 fahren auf diesem Abschnitt keine Züge mehr.

Blick vom Bahnradweg bei Buhlen ins Tal der Netze

Wasserburg


Um 1333 erbauten die Waldecker Grafen die Burg Buhlen, eine mit Wassergräben umgebene Kemenate. Sie wurde um 1477 an die Herren von Waldenstein verpfändet, und 1556 werden die Herren von Rhena als Pfandbesitzer erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie zerstört und danach nicht wieder aufgebaut.


Gebietsreform


Die bis dahin selbständige Gemeinde Buhlen fusionierte am 31. Dezember 1971 im Zuge der Gebietsreform in Hessen mit anderen Gemeinden des Edertales freiwillig zur Großgemeinde Edertal.[3][4] Für Buhlen, wie für alle ehemaligen Gemeinden von Edertal, wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]


Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick


Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Buhlenlag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][6]


Einwohnerentwicklung



Einwohnerstruktur

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Buhlen 156 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 18 Einwohner unter 18 Jahren, 63 waren zwischen 18 und 49, 42 zwischen 50 und 64 und 36 Einwohner waren älter.[7] Die Einwohner lebten in 66 Haushalten. Davon waren 18 Singlehaushalte, 21 Paare ohne Kinder und 21 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 51 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 141 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[7]


Einwohnerzahlen

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

Buhlen: Einwohnerzahlen von 1770 bis 2020
Jahr  Einwohner
1770
 
89
1800
 
?
1834
 
154
1840
 
146
1846
 
146
1852
 
153
1858
 
134
1864
 
143
1871
 
151
1875
 
147
1885
 
139
1895
 
111
1905
 
99
1910
 
133
1925
 
143
1939
 
177
1946
 
246
1950
 
238
1956
 
206
1961
 
212
1967
 
214
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
156
2015
 
151
2020
 
155
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Edertal[2]; Zensus 2011[7]

Religionszugehörigkeit

 1895:111 evangelische (= 100 %) Einwohner[1]
 1961:191 evangelische (= 90,009 %), 18 katholische (= 8,49 %) Einwohner[1]

Persönlichkeiten



Literatur





Anmerkungen und Einzelnachweise


  1. Trennung zwischen Justiz (Kreisgericht Wildungen) und Verwaltung.

Einzelnachweise

  1. Buhlen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 14. November 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Einwohnerzahlen. In: Webauftritt. Gemeinde Edertal, abgerufen im November 2020.
  3. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 6. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 408.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 123 kB) § 6. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Gemeinde Edertal, archiviert vom Original am 3. August 2021; abgerufen im November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/edertal.de
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  7. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 46 und 102;.



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