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Beedenbostel ist eine Gemeinde im Landkreis Celle in Niedersachsen (Deutschland).

Ehemalige Wassermühle an der Aschau
Ehemalige Wassermühle an der Aschau
Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Niedersachsen
Landkreis: Celle
Samtgemeinde: Lachendorf
Höhe: 51 m ü. NHN
Fläche: 12,58 km2
Einwohner: 984 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner je km2
Postleitzahl: 29355
Vorwahl: 05145
Kfz-Kennzeichen: CE
Gemeindeschlüssel: 03 3 51 003
Adresse der Verbandsverwaltung: Oppershäuser Str. 1
29331 Lachendorf
Website: www.beedenbostel.de
Bürgermeister: Joachim Kuhls (SPD)
Lage der Gemeinde Beedenbostel im Landkreis Celle
KarteSüdheidegemeindefreies Gebiet LohheideBergenWinsenHagen
Karte

Geografie


Beedenbostel liegt östlich von Celle am Naturpark Südheide. Die Aschau mündet hier in die Lachte. Beide Gewässer gehören zum Einzugsgebiet der Aller. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Lachendorf an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Lachendorf hat.


Geschichte


Kaiser Heinrich III. übertrug im Jahre 1051 dem Marienaltar zu Hildesheim den Comitat, welchen die Grafen Bruno, dessen Sohn Graf Ludwig (Ludolf) von Braunschweig, dritter Stiefbruder des Kaisers († 23. April 1038), und dessen Sohn Egbert zu Reichslehen besaßen, bestehend in den Gauen Nordthüringen, Darlingen, Valen, Saltga, Gretinge und Mulbeze mit den Archidiakonaten Schöningen, Watenstedt, Schöppenstedt, Lucklum, Atzum (im Gau Derlingau), Groß Stöckheim, Denstorf (im Gau Valen), Ringelheim (im Gau Saltga), Beedenbostel, Hankensbüttel (im Gau Gretinge) und Wienhausen (im Gau Mulbeze), wahrscheinlich als Pfandgut, und König Heinrich IV. bestätigte am 3. Juli 1057 solchen Pfandbesitz.[2]

Nach dem Sturz Heinrich des Löwen im Jahre 1195 blieb der Go Beedenbostel allodialer, d. h. landesherrlicher Besitz, und Braunschweig und Lüneburg die einzigen Stammlande der Herzöge. Beedenbostel war „Go-Sitz“ mit dem Go-Gericht und der Ur-Pfarrei des Sunderbannbezirkes, die Kirche, eine Taufkirche, ist um 950 erbaut. Lachendorf mit seinen sieben freien Forsthufen wurde von den Förstern, welche „Freie Dienstmänner“ mit „niederer ministerialität“ und die Rechtweisenden im Gericht des comes nemoris waren, als Ausgangspunkt zur Überwachung des gesamten Jagdgebietes des Sunderbannes gesehen. Die Nieder- und Hochwildjagd, die Aufsicht über das Holz zwecks Brenn- und Bauholz, dazu die Einteilung der Eichel- und Bucheckernmast für die Hof- oder Fehmschweine[3], und die Hutungsrechtvergabe für das Rindvieh in der Waldweide waren das Aufgabengebiet.[4]


Politik



Gemeinderat


Der Rat der Gemeinde Beedenbostel setzt sich zurzeit aus 9 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[5]

Gemeinderat 2021
   
Insgesamt 9 Sitze
  • Grüne: 1
  • GLB: 4
  • UB: 4
Gemeinderatswahl 2021
Wahlbeteiligung: 60,5 %
 %
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
49,7 %
(−50,3 %p)
40,5 %
(n. k. %p)
9,8 %
(n. k. %p)
GLBa
UBb
Grüne
2016

2021

Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Gemeinsame Liste Beedenbostel
b Wählergemeinschaft Unabhängige Bürger

Die letzten Kommunalwahlen ergaben die folgenden Sitzverteilungen:

WahljahrGLB1UB2GRÜNECDUSPDFDPWGGesamt
2021[5]441----9 Sitze
2016[6]11------11 Sitze
2011-4-511011 Sitze
2006-4-421011 Sitze
2001-5-410111 Sitze
1 Gemeinsame Liste Beedenbostel
2 Wählergemeinschaft Unabhängige Bürger

Bürgermeister


Bürgermeister ist seit 2016 Joachim Kuhls.[7]


Wappen


Geteilt und halbgespalten, oben in Gold ein roter gezinnter Wehrturm mit, von oben, schwarzem Fenster, lateinischem Kreuz und Tor, unten rechts in Rot ein aus dem Schild wachsendes, nach links gewandtes silbernes Pferd, links in Silber grün ein stehendes Eichenblatt mit zwei Eicheln.


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Baudenkmäler


Altes Amtshaus (von 1735)
Altes Amtshaus (von 1735)

Wirtschaft und Infrastruktur



Literatur




Commons: Beedenbostel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Homepage der Samtgemeinde Lachendorf


Einzelnachweise


  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2021 (Hilfe dazu).
  2. Böttger, Heinrich: Die Brunonen, Vorfahren und Nachkommen des Herzogs Ludolf in Sachsen, von 775 bis 9. December 1117, Hannover 1865, S. 194.
  3. Fehmschweine: eingefehmte, also zur Mast in die Eichen- und Buchenwälder eingetriebene Schweine. (Kalkschmidt, Jakob Heinrich: Kurzgefaßtes vollständiges stamm- und sinnverwandtschaftliches Gesammt-Wörterbuch der Deutschen Sprache, Leipzig bei Karl Tauchnitz 1834, S. 257.) Die Fehm, die Frucht der Eichen und Buchen, die Mast.
  4. Michels, Hans-Günther: „Ahnsbeck im Wandel eines Jahrtausend“, abgedruckt in: Festbroschüre 100 Jahre Schützenverein Ahnsbeck 1876–1976, Ahnsbeck 1976, S. 8.
  5. Ergebnisse Kommunalwahl 2021
  6. Ergebnisse kommunalwahl 2016
  7. In Beedenbostel gibt es einen neuen Bürgermeister. Abgerufen am 11. Mai 2020.

На других языках


- [de] Beedenbostel

[en] Beedenbostel

Beedenbostel is a municipality in the district of Celle, in Lower Saxony, Germany.

[ru] Беденбостель

Беденбостель (нем. Beedenbostel) — коммуна в Германии, в земле Нижняя Саксония.



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