Das Amt Schlaubetal ist ein 1992 gebildetes Amt im Landkreis Oder-Spree des Landes Brandenburg, in dem ursprünglich zwölf Gemeinden in den damaligen Kreisen Eisenhüttenstadt-Land und Beeskow zu einem Verwaltungsverbund zusammengefasst wurden. Sitz der Amtsverwaltung ist die Stadt Müllrose. Durch Gemeindezusammenschlüsse hat sich die Zahl der amtsangehörigen Gemeinden auf sechs reduziert.
Ragow-Merz mit den Gemeindeteilen Ragow und Merz sowie den Wohnplätzen Försterei Ragow, Försterei Schwarzheide und Ragower Ablage
Schlaubetal mit den Ortsteilen Bremsdorf, Fünfeichen und Kieselwitz sowie den Wohnplätzen Bremsdorfer Mühle, Försterei Jacobsee, Försterei Schierenberg, Fünfeichen-Mühle und Kieselwitzer Mühle
Siehdichum mit den Ortsteilen Pohlitz, Rießen und Schernsdorf sowie den Wohnplätzen Försterei, Pohlitzer Mühle, Ragower Mühle, Rautenkranz und Siehdichum
Geschichte
Amtsgebäude
Am 17. Juni 1992 erteilte der Minister des Innern seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Schlaubetal mit Sitz in der Stadt Müllrose. Als Zeitpunkt des Zustandekommen des Amtes wurde der 23. Juni 1992 festgelegt[3]. Zum Zeitpunkt der Gründung umfasste das Amt folgende Gemeinden der damaligen Kreise Eisenhüttenstadt-Land und Beeskow:
Bremsdorf,
Dammendorf
Fünfeichen
Kieselwitz
Merz
Mixdorf
Pohlitz
Ragow
Rießen
Schernsdorf
Grunow
Stadt Müllrose
Zum 1. Juni 2002 schlossen sich Ragow und Merz zur neuen Gemeinde Ragow-Merz zusammen.[4] Am 24. April 2002 genehmigte der Minister des Innern des Landes Brandenburg den Zusammenschluss der Gemeinden Bremsdorf, Fünfeichen und Kieselwitz zur neuen Gemeinde Schlaubetal.[5] Der Zusammenschluss wurde erst zum 26. Oktober 2003 wirksam. Am 17. Juni 2002 wurde auch der Zusammenschluss der Gemeinden Pohlitz, Rießen und Schernsdorf zur neuen Gemeinde Siehdichum genehmigt[6]. Auch dieser Zusammenschluss wurde erste zum 26. Oktober 2003 wirksam.
Im Zuge der Gemeindereform wurden die Gemeinden Dammendorf und Grunow zum 26. Oktober 2003 zur neuen Gemeinde Grunow-Dammendorf zusammengeschlossen.[7] Damit hatte sich die Zahl der amtsangehörigen Gemeinden auf sechs reduziert.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
Einwohner
1992
06 444
1995
07 443
2000
10 048
2005
10 368
2010
09 971
2015
09 826
Jahr
Einwohner
2016
9 858
2017
9 908
2018
9 931
2019
9 899
2020
9 979
2021
9 966
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[8][9][10]: Stand 31. Dezember, ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Amtsdirektoren
1992–2009: Detlef Meine
2009–2017: Ilka Matuschke
2017–2020: Matthias Vogel
seit 2020: Mario Quast
Matthias Vogel wurde am 10. Januar 2017 durch den Amtsausschuss für eine Amtsdauer von acht Jahren gewählt. Er trat sein Amt am 1. April 2017 an.[11] Wegen strafrechtlicher Verfehlungen erklärte er Anfang 2020 seinen Rücktritt.[12] Der Amtsausschuss wählte am 19. Mai 2020 Mario Quast zum neuen Amtsdirektor.[13]
Wappen
Blasonierung: „Gespalten und halb geteilt von Grün, Schwarz und Gold, vorne ein mäanderförmiger Wellenpfahl, hinten oben ein goldenes Mühlrad und unten ein grüner Eichenzweig mit Früchten.“[14] Es wurde am 4. September 1997 genehmigt.
Das Wappen wurde von dem Heraldiker Uwe Reipert gestaltet.
Bildung des Amtes Schlaubetal. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 17. Juni 1992. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 47, 10. Juli 1992, S.892.
Bildung einer neuen Gemeinde Ragow-Merz. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 3. Mai 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 22, 29. Mai 2002, S.560 PDF.
Bildung einer neuen Gemeinde Schlaubetal. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 24. April 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 20, 15. Mai 2002, S.518 PDF.
Bildung einer neuen Gemeinde Siehdichum. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 17. Juni 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 27, 3. Juli 2002, S.625 PDF.
Sechstes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Spree-Neiße (6.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003 (GVBl.I/03, Nr. 05, S.93)
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
Neuer Amtsdirektor kommt im April. In: Märkische Oderzeitung. 12.Januar 2017 (moz.de).
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