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Altenholz (plattdeutsch: Olenholt[2]) ist eine amtsfreie Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Die Gemeinde befindet sich auf der Halbinsel Dänischer Wohld bei Kiel.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Höhe: 18 m ü. NHN
Fläche: 19,04 km2
Einwohner: 10.024 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 526 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24161
Vorwahlen: 0431, 04349
Kfz-Kennzeichen: RD, ECK
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 005
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Allensteiner Weg 2–4
24161 Altenholz
Website: www.altenholz.de
Bürgermeister: Carlo Ehrich (SPD)
Lage der Gemeinde Altenholz im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Karte
Karte

Geografie und Verkehr


Karte von Altenholz und Klausdorf 1898
Karte von Altenholz und Klausdorf 1898
Gut Knoop
Gut Knoop
Herrenhaus Gut Projensdorf – 2018
Herrenhaus Gut Projensdorf – 2018

Die Gemeindefläche schließt über 1800 ha Wald und landwirtschaftlich genutzte Flächen ein, die den Erholungssuchenden zugutekommen. Neben dem Nord-Ostsee-Kanal sind besonders der Eiderkanal und die Wälder um Knoop, Projensdorf und Friedrichshof zu erwähnen.

Die Gemeinde Altenholz besteht aus den Ortsteilen und Siedlungen Klausdorf, Stift, Knoop, Postkamp, Kubitzberg, Dehnhöft und Friedrichshof.[3]


Geschichte


Auf dem Achtstückenberg am Alten Eiderkanal lassen sich jungsteinzeitliche Großsteingräber und bronzezeitliche Grabhügel finden.[4]

Der Name Altenholz geht auf die früher vorhandenen Wälder zurück, daher das Wappen mit der Eiche, denn dieses ist das Symbol von Stärke und hohem Alter.

Die Gemeinde hieß ursprünglich Klausdorf, war eine Landgemeinde im Kreis Eckernförde der preußischen Provinz Schleswig-Holstein[5] und gehörte ab 1889 zum Amtsbezirk Knoop. 1928 wurden die aufgelösten Gutsbezirke Knoop, Projensdorf und Stift in die Gemeinde eingegliedert. 1930 wurden die Amtsbezirke im Kreis Eckernförde neu geordnet und die Gemeinde kam zum Amtsbezirk Schilksee, aus dem 1948 das Amt Dänischenhagen gebildet wurde. 1933 wurde die Gemeinde, die seit 1963 amtsfrei ist, in Altenholz umbenannt.

Die früher rein ländliche Gemeinde Altenholz ist eine Stadtrandgemeinde mit kleinstädtischem Charakter. Trotz einer gewissen städtebaulichen Entwicklung in den Ortsteilen Klausdorf und Stift ist der eher ländliche Charakter der übrigen Ortsteile erhalten geblieben.


Politik



Gemeindevertretung


Die Gemeindevertretung hatte nach den vergangenen Gemeindewahlen jeweils eine unterschiedliche Stärke. Die Sitzverteilung seit 2003 zeigt folgende Übersicht:

CDUSPDGrüneFDPAWGGesamt
Sitze 200311622526
Sitze 20089633728
Sitze 20137721623
Sitze 20187541522

Wappen


Blasonierung: „In Gold eine bewurzelte grüne Eiche, der Stamm überdeckt mit einem silbernen Schild, darin ein aufspringender schwarzer Wolf.“[6]


Partnergemeinden


Die dänische Partnergemeinde Aabybro hat die Partnerschaft zum 1. Januar 2007 aufgekündigt, da die Gemeinde im Zuge der dänischen Struktur- und Verwaltungsreform mit drei Nachbargemeinden zur Jammerbugt Kommune fusionierte.


Sehenswürdigkeiten


In der Liste der Kulturdenkmale in Altenholz stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.


Bildung und Infrastruktur


In Altenholz existieren folgende allgemeinbildende Schulen:

Weiter finden sich eine Volkshochschule, drei Einkaufszentren und ein aktives Vereinsleben (TSV Altenholz).

Seit 1975 ist Altenholz der Sitz der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung. Ebenfalls in Altenholz ansässig ist Dataport (bis Ende 2003: Datenzentrale Schleswig-Holstein), das für die zentrale Verwaltung und Erfassung von Verwaltungsdaten der Länder Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Sachsen-Anhalt zuständig ist.

Die Freiwillige Feuerwehr Altenholz sorgt für den Brandschutz und die allgemeine Hilfe in der Gemeinde.


Religion


Kirche und Gemeindehaus des Eivind-Berggrav-Zentrums in Altenholz-Stift wurden 1969 von Klaus Hertzsch im Stil des Brutalismus gestaltet, Ernst Günter Hansing schuf die Fenster.[8]

Die Zahl der evangelischen Gemeindeglieder ist stark rückläufig. 2003 hatte Altenholz 5.133 Gemeindeglieder, inzwischen (2021) sind es unter 4.000 (weniger 40 % der Gesamtbevölkerung).[9]


Söhne und Töchter der Gemeinde



Literatur




Commons: Altenholz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2021 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Ortsnamen von Schleswig-Holstein (Memento vom 20. April 2016 im Internet Archive)
  3. Aasbüttel – Bordesholm. In: Wolfgang Henze (Hrsg.): Schleswig-Holstein-Topographie : Städte und Dörfer des Landes. Band 1. Flying-Kiwi-Verlag Junge, Flensburg 2001, ISBN 3-926055-58-8, S. 79.
  4. Geschichte Holtenau – Der Achtstückenberg. Abgerufen am 4. Mai 2020.
  5. Geschichte. Abgerufen am 4. Mai 2020.
  6. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  7. Schülerzahlen aus dem Schuljahr 2018/2019: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Verzeichnis der allgemeinbildenden Schulen in Schleswig-Holstein 2018/2019
  8. Karl Baedeker: Baedekers Kiel : Stadtführer von Karl Baedeker. Baedeker, 1990, ISBN 3-87954-081-0, S. 72.
  9. Zusammenrücken

На других языках


- [de] Altenholz

[en] Altenholz

Altenholz is a municipality in the district of Rendsburg-Eckernförde, in Schleswig-Holstein, Germany. It is situated near the Baltic Sea coast, approximately 20 kilometers (12 mi) southeast of Eckernförde, and 9 kilometers (5.6 mi) north of Kiel.

[ru] Альтенхольц

Альтенхольц (нем. Altenholz) — коммуна в Германии, в земле Шлезвиг-Гольштейн.



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