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Senlis [sɑ̃ˈlis] ist eine französische Gemeinde mit 14.760 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Oise und der Region Hauts-de-France.

Senlis
Senlis (Frankreich)
Senlis (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Oise (60)
Arrondissement Senlis
Kanton Senlis (Hauptort)
Gemeindeverband Senlis Sud Oise
Koordinaten 49° 12′ N,  35′ O
Höhe 47–140 m
Fläche 24,33 km²
Einwohner 14.760 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 607 Einw./km²
Postleitzahl 60300
INSEE-Code
Website www.ville-senlis.fr

Senlis von Süden mit der Kathedrale Notre-Dame, der Kirche Saint-Pierre und der Abtei Saint-Vincent

Geografie


Senlis liegt im Norden von Frankreich am Fluss Nonette, knapp 50 Kilometer von Paris entfernt. Senlis liegt auch von der Départements-Hauptstadt Beauvais etwa 50 Kilometer entfernt. 33 Kilometer nördlich von Senlis liegt Compiègne, eine andere bedeutende Stadt des Départements Oise. Senlis gehörte vor der Gebietsreform von 2016 zur historischen Kulturregion Picardie.


Geschichte


Die „Fausse porte“, eine ehemalige Ausfallpforte in der gallorömischen Stadtmauer
Die „Fausse porte“, eine ehemalige Ausfallpforte in der gallorömischen Stadtmauer

Prähistorische Spuren haben die Menhire des Indrolles hinterlassen. Senlis war die alte Hauptstadt der keltischen Silvanekter, lag damals bereits an einer wichtigen Kreuzung zweier Straßen, und hieß bei den Römern Augustomagus. Der Sockel einer Statue für den Kaiser Claudius aus dem Jahr 48 n. Chr. erinnert an diese Zeit.


Sehenswürdigkeiten



Kathedrale


Im Vordergrund die Kathedrale, dahinter die Kirche Saint-Pierre
Im Vordergrund die Kathedrale, dahinter die Kirche Saint-Pierre
Hôtel de Ville (Rathaus)
Hôtel de Ville (Rathaus)

Die Baustelle der Kathedrale Notre-Dame wurde 1153 eröffnet, am 16. Juni 1191 wurde das Bauwerk geweiht. Am Westportal befindet sich Bauplastik aus der Zeit um 1170 mit Szenen aus dem Marienleben; dargestellt ist der Tod und die Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel sowie ihre Krönung.[1] Um 1240 wurde die Kirche um ein Querschiff mit Vierung erweitert, der Südturm wurde im 13. Jahrhundert erhöht. 1504 setzte ein Blitzschlag die Kathedrale in Brand, ein teilweiser Neubau wurde erforderlich. 1530 bis 1534 wurden Obergaden und die Fassade des südlichen Querschiffs im Flamboyantstil erneuert.


Weitere Sehenswürdigkeiten



Verkehr


Avenue du Maréchal de Lattre-de-Tassigny, im Hintergrund das ehemalige Empfangsgebäude des Bahnhofs
Avenue du Maréchal de Lattre-de-Tassigny, im Hintergrund das ehemalige Empfangsgebäude des Bahnhofs

Im Sommer 1862 eröffnete die Eisenbahngesellschaft Compagnie des chemins de fer du Nord den Abschnitt Chantilly–Senlis der Bahnstrecke Chantilly-Gouvieux–Crépy-en-Valois, die 1870 nach Crépy-en-Valois verlängert wurde. Am 2. September 1914 wurde der Bahnhof von den deutschen Truppen zerstört, das Empfangsgebäude wurde niedergebrannt. Der heutige Bau mit dem markanten Dachreiter stammt aus dem Jahr 1922. 1938 wurde der Personenverkehr nach Chantilly eingestellt und dieser Abschnitt 1971 stillgelegt. 1950 endete der Personenverkehr nach Crépy, 1991 verkehrte in dieser Relation der letzte Güterzug. Der Bahnhofsvorplatz dient heute als Busbahnhof.


Städtepartnerschaften



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Senlis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Toman, Rolf (Hrsg.): Die Kunst der Gotik. Architektur - Skulptur - Malerei. 1. Auflage. Könemann, Köln 1998, ISBN 3-89508-313-5, S. 307.

На других языках


- [de] Senlis (Oise)

[en] Senlis

Senlis (French pronunciation: [sɑ̃lis] (listen)) is a commune in the northern French department of Oise, Hautes de France.

[es] Senlis (Oise)

Senlis es una población y comuna francesa, en la región de Picardía, departamento de Oise. Es la subprefectura de su distrito y el chef-lieu de su cantón. Se sitúa entre los bosques de Chantilly y de Ermenonville al sur, y de Halatte al norte, a cuarenta kilómetros al norte de París.

[fr] Senlis (Oise)

Senlis (prononcé [sɑ̃.lis]) est une commune française, sous-préfecture du département de l'Oise, en région Hauts-de-France. Elle se situe sur la Nonette, entre les forêts de Chantilly et d'Ermenonville au sud, et d'Halatte au nord, à quarante kilomètres au nord de Paris. Ses habitants sont appelés les Senlisiens[1].

[ru] Санлис

Санлис (фр. Senlis) — город на севере Франции, регион О-де-Франс, департамент Уаза, округ Санлис, кантон Санлис. Расположен в 51 км к юго-востоку от Бове и в 44 км к северо-востоку от Парижа, в 2 км от автомагистрали А1 "Север", в лесистой местности на реке Нонетт — притоке Уазы.



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