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Jonchery-sur-Suippe ist eine französische Gemeinde mit 222 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Département Marne in der Region Grand Est (bis 2015 Champagne-Ardenne). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Châlons-en-Champagne und zum 2014 gegründeten Gemeindeverband Région de Suippes. Die Bewohner werden Macriots genannt.

Jonchery-sur-Suippe
Jonchery-sur-Suippe (Frankreich)
Jonchery-sur-Suippe (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Marne (51)
Arrondissement Châlons-en-Champagne
Gemeindeverband Région de Suippes
Koordinaten 49° 10′ N,  29′ O
Höhe 124–151 m
Fläche 24,74 km²
Einwohner 222 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 9 Einw./km²
Postleitzahl 51600
INSEE-Code

Mairie Jonchery-sur-Suippe

Geografie


Die Gemeinde Jonchery-sur-Suippe liegt am Fluss Suippe, etwa 35 Kilometer ostsüdöstlich von Reims im Herzen der Champagne sèche, der „trockenen Champagne“, auch „lausige Champagne“ (Champagne pouilleuse) oder „kreidehaltige Champagne“ (Champagne crayeuse) genannt. Im Gegensatz zur weitgehend baumlosen Trockenen Champagne haben sich entlang des Flusslaufes der Suippe Auwaldreste erhalten. Das für die Landwirtschaft seit jeher unattraktive Gebiet wurde schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts vorwiegend militärisch genutzt; so ist auch die südwestliche Hälfte des 24,78 km² umfassenden Gemeindegebietes von Jonchery-sur-Suippe Teil des Truppenübungsplatzes Camp de Mourmelon und somit militärisches Sperrgebiet. Östlich von Jonchery-sur-Suippe befindet sich mit dem Camp de Suippes ein noch größerer Truppenübungsplatz. Zur Gemeinde gehört der Weiler Chantereine. Umgeben wird Jonchery-sur-Suippe von den Nachbargemeinden Saint-Hilaire-le-Grand im Nordwesten und Norden, Souain-Perthes-lès-Hurlus im Nordosten, Suippes im Südosten, Cuperly im Süden sowie Vadenay und Mourmelon-le-Grand im Südwesten.


Geschichte


Zeichnung des Aquädukt-Querschnittes
Zeichnung des Aquädukt-Querschnittes

In Jonchery-sur-Suippe begann der römische Aquädukt, der Wasser aus der Suippe nach Reims leitete – auf den ersten 44 Kilometern unterirdisch. Der Höhenunterschied betrug dabei 22 Meter. Der Aquädukt ist durch Ausgrabungen in den Jahren 1988 bis 1991 gut dokumentiert.

Während des Ersten Weltkrieges fanden im Gebiet um Jonchery heftige Kampfhandlungen statt. Aus diesem Grund liegt am Südrand des Dorfes mit 7200 Gräbern einer der zahlreichen Soldatenfriedhöfe der Champagne.

Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gab es Pläne, die Gemeinde zu zerstören und die Bewohner umzusiedeln, um die beiden großen Militärlager Camp de Suippes und Camp de Mourmelon zusammenzulegen. Erst 1952 wurden diese Pläne aufgegeben.[1]


Bevölkerungsentwicklung


Jahr19621968197519821990199920072018
Einwohner177167185186173159169220

Im Jahr 1921 wurde mit 373 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt.[2]


Sehenswürdigkeiten


Vom ehemaligen Fort de Jonchery ist auf Satellitenaufnahmen nur noch ein halbkreisförmiger bewaldeter Wall zu sehen. Es befand sich im Nordosten des Truppenübungsplatzes Camp de Mourmelon und diente als Ziel für Granaten.


Wirtschaft und Infrastruktur


In Jonchery-sur-Suippe sind acht Landwirtschaftsbetriebe ansässig (Anbau von Getreide, Hülsenfrüchten und Ölsaaten, Viehzucht). Darüber hinaus gibt es eine kleine Weinkellerei.[3]

Jonchery-sur-Suippe liegt an der Fernstraße D 931 von Reims nach Valmy. 18 Kilometer südlich von Jonchery besteht ein Anschluss an die Autoroute A 4 (Paris-Straßburg). Der 13 Kilometer westlich gelegene Bahnhof in Mourmelon-le-Petit liegt an der Bahnstrecke Châlons-en-Champagne–Reims.


Belege


  1. Geschichte von Jonchery auf cc-regiondesuippes.com (französisch)
  2. Statistique Jonchery-sur-Suippe - Mairie de Jonchery-sur-Suippe et son village. Abgerufen am 22. Februar 2021.
  3. Landwirtschaftsbetriebe auf annuaire-mairie.fr (französisch)


Commons: Jonchery-sur-Suippe – Sammlung von Bildern

На других языках


- [de] Jonchery-sur-Suippe

[en] Jonchery-sur-Suippe

Jonchery-sur-Suippe (French pronunciation: ​[ʒɔ̃ʃʁi syʁ sɥip], literally Jonchery on Suippe) is a commune in the Marne department in north-eastern France.



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