Hundsheim ist eine Gemeinde mit 636 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich.
Hundsheim | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Bruck an der Leitha | |
Kfz-Kennzeichen: | BL | |
Fläche: | 13,43 km² | |
Koordinaten: | 48° 7′ N, 16° 56′ O48.11861111111116.938888888889233 | |
Höhe: | 233 m ü. A. | |
Einwohner: | 636 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2405 | |
Vorwahlen: | 0 21 65 | |
Gemeindekennziffer: | 3 07 15 | |
NUTS-Region | AT127 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von HundsheimGemeindestraße 42 2405 Hundsheim | |
Website: | hundsheim.gv.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Gerhard Math (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Hundsheim im Bezirk Bruck an der Leitha | ||
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Hundsheim und seine winterlichen Weingärten vom Südhang des Hundsheimer Berges, dem sog. Hexenberg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Hundsheim gehört zum niederösterreichischen Industrieviertel, ist aber agrarisch und durch seine Lage am Südhang des Hundsheimer Berges (480 m) geprägt. Die Fläche der Gemeinde umfasst 13,42 Quadratkilometer. Ein Drittel der Fläche ist bewaldet, fast sechzig Prozent werden landwirtschaftlich genutzt.[1]
Der Ort hat die Form zweier kompakter, leicht ansteigender Häuserzeilen, in deren Mitte die kleine Kirche steht. Am Ostende beginnt der Wanderweg zum Weißen Kreuz und auf den Hundsheimerberg. In den Klippen über dem Dorf befindet sich ein Fliegerdenkmal und die Günterhöhle. 1 km westlich entstand am Fuße des Hexenberges der Oeststeil Neue Siedlung und ein Sportzentrum. Im Osten von Hundsheim liegt unter dem Teichberg die Streusiedlung Teichtal.
Die tektonisch vielfältige Geologie zwischen Hundsheimer- und Spitzerberg, wo sich ein Segelflugzentrum befindet, wird durch einige Steinbrüche wirtschaftlich genützt. An den sanften Südhängen wird etwas Weinbau betrieben, die daran grenzenden Felder werden von Windschutzstreifen gegen die Erosion geschützt.
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Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Pannonien.
Im Gebiet wurden auch Funde aus dem Altpaläolithikum gemacht, nämlich etwa 800.000 Jahre alte Geröllgeräte-Steinwerkzeuge des Homo erectus.[2]
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1123, wo ein Regenhart de Hundesheim als Zeuge genannt wird. Von den ursprünglich fünf Wehrtürmen aus dem 13. Jahrhundert sind zwei noch heute erhalten.[3]
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Hundsheim zwei Bäcker, ein Fellhändler, zwei Fleischer, drei Gastwirte, fünf Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, ein Milchhändler, eine Milchgenossenschaft, ein Rohproduktehändler, ein Schmied, vier Schuster, zwei Trafikanten, drei Tischler, zwei Wagner und einige Landwirte ansässig. Außerhalb des Ortes gab es ein Kalkwerk der Schottergenossenschaft Hundsheim.[4]
In den letzten Jahrzehnten war die Geburtenbilanz negativ, die Wanderungsbilanz meist positiv.[5]
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 12, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 34. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 238. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44,48 Prozent. Arbeitslose gab es am Ort im Jahresdurchschnitt 2003 80.
In Hundsheim befindet sich ein Kindergarten.[6]
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
Der Gemeinde wurde 1987 ein Gemeindewappen verliehen.[3]
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